ein Film von Dag Freyer
Deutschland 2018, 87 Minuten, deutsche Originalfassung
FSK 0
Kinostart: 17. Mai 2018
Berlin hat eine einzigartige Schatzkammer: die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, eine der fünf großen Universalsammlungen der Welt. Zu ihr gehören 19 Museen mit über fünf Millionen Objekten, eine der weltweit größten Bibliotheken sowie herausragende Archive und Forschungsinstitute. Zu den „Stars“ der gigantischen Sammlung, die von der Steinzeit bis zur zeitgenössischen Kunst alle Sparten der kulturellen Überlieferung umfasst, zählen die Büste der Nofretete im Neuen Museum, Hans Holbeins Porträt des Kaufmanns Georg Gisze in der Gemäldegalerie oder die Installation „Das Kapital“ von Joseph Beuys im Hamburger Bahnhof.
Die Berliner Museen stellen nicht nur aus, sie suchen auch nach Antworten auf große Fragen der Menschheit: Wie können wir die Welt und ihre Ressourcen erschließen und doch im Einklang mit ihr leben? Und wie können wir mit Hilfe unseres reichen kulturellen Erbes die Wirklichkeit besser verstehen und gestalten? Eine zentrale Rolle spielt aber auch jene Frage, die kurz vor der Fertigstellung des Berliner Stadtschlosses und der Eröffnung des Humboldtforums in der Öffentlichkeit breit diskutiert wird: Wie gehen wir verantwortungsvoll mit den Museumsbeständen um, insbesondere mit jenen, die während der Kolonialzeit und durch Kriege nach Deutschland gelangt sind?
Regisseur Dag Freyer enthüllt Geheimnisse spektakulärer Kunstobjekte, zeigt die Arbeit der Museumsmacher, begleitet Archäologen nach China und reist mit einem Kurator nach Kamerun. Die Berliner Museen offenbaren sich so nicht nur als Tempel der Schönheit und hochmoderne Forschungszentren, sondern auch als Hort zahlloser spannender Geschichten.
1957
Gesetz zur Errichtung einer Stiftung „Preußischer Kulturbesitz“ und zur Übertragung von Vermögenswerten des ehemaligen Landes Preußens an die Stiftung.
1961
Beginn der Geschäftstätigkeit der Stiftung mit der ersten Zusammenkunft des Stiftungsrates.
1962
Zum ersten Präsidenten, der bis 1967 noch Kurator genannt wird, wählt der Stiftungsrat Hans-Georg Wormit. Mit seinem Amtsantritt im März 1962 wird die Stiftung voll funktionsfähig. Zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz gehören zu diesem Zeitpunkt: die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatsbibliothek zu Berlin, das Ibero-Amerikanische Institut und das Staatliche Institut für Musikforschung.
1963
Übernahme des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz.
1975
Übernahme der gemeinsamen Finanzierung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz durch den Bund und alle Bundesländer.
1977
Abschluss der 1964 begonnenen Rückführung der Bestände der Staatsbibliothek von Marburg nach Berlin.
1990
Übernahme der Trägerschaft für die im Ostteil Berlins, in Merseburg und anderen Standorten in der ehemaligen DDR befindlichen preußischen Sammlungen durch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Rahmen des deutschen Einigungsvertrags.
1992
Beitritt der fünf neuen Bundesländer zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
1996
Unterzeichnung eines unbefristeten Abkommens über die gemeinsame Finanzierung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz durch die Ministerpräsidenten der Länder und den Bundeskanzler.
1999
Verabschiedung des Masterplans Museumsinsel. Eintrag der Museumsinsel Berlin in die UNESCO-Welterbeliste.
2008
Beginn der Amtszeit von Hermann Parzinger als Präsident der Stiftung.
2011
Aufnahme der Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Mitglied in die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Quelle: www.preussischer-kulturbesitz.de/ueber-uns/profil-der-spk/geschichte.html