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Kontakt:
Verleihbezirke Berlin, Hamburg und Düsseldorf
Jürgen Pohl, pohl@salzgeber.de
Tel: +49 30 285 290 22
Verleihbezirke Frankfurt und München
Hermann Lorsbach, lorsbach@salzgeber.de
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0-9 |
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11 MEN OUT
ein Film von Róbert I. Douglas
Island / Großbritannien / Finnland 2005,
90 Minuten, Farbe, Cinemascope,
Deutsche Fassung
Óttar, der Stürmerstar des isländischen Fußball-Erstligisten KR, verkündet
öffentlich sein Schwulsein – und stürzt damit den isländischen Fußball und seine
eigene Familie ins Chaos. Erst am Tag der Gay-Pride-Parade wird er wieder auf
seine alte Mannschaft treffen – nun als Stürmer des „Pride United Reykjavík“.
>> Trailer
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88 - PILGERN AUF JAPANISCH
ein Film von Gerald Koll
D 2008, 88 Minuten, Farbe, DF, teilw. OmU
Wem zum Thema Pilgern nur Mekka und der Jakobsweg einfallen, sollte den ältesten und längsten Pilgerweg der Welt kennenlernen: den hachijuhakkasho (Weg der 88 heiligen Orte).
Er umkreist die japanische Insel Shikoku. Wegen der vielen Tempel, Schreine und Mönche nennen Japaner sie die "heilige Insel". Dort pilgern Menschen seit zwölfhundert Jahren, entlang einer Route von 1.300 Kilometern, markiert durch 88 Tempel.
Der Filmemacher und Journalist Gerald Koll ging als einer der wenigen nicht-japanischen Pilger im Frühjahr 2007 diesen Weg - allein, mit einer Kamera. Ohne Buddhist zu sein und ohne japanisch zu sprechen. Auf der Suche nach dem eigentümlichen Zustand des Pilgerns, "henro boke"...
>> Pressedownloads >> www.88-pilgern-auf-japanisch.de
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120 BPM
Ein Film von Robin Campillo
FR 2017, französische
OF
mit deutschen
UT 144 Minuten
Paris, Anfang der 90er
Seit fast zehn Jahren wütet Aids in Frankreich,
doch noch immer wird über die Epidemie in weiten Teilen der Gesellschaft geschwiegen
Mitterrands Regierung kümmert sich nicht um
sexuelle Aufklärung und die Pharma-Lobby verschleppt die Entwicklung neuer Medikamente
ACT
UP
, eine Aktivistengruppe von Betroffenen, will auf die Missstände aufmerksam machen
Sie schmeißt
Kunstblut-gefüllte Wasserbomben auf die Wände von Forschungseinrichtungen und kapert bewaffnet mit Informationsbroschüren die
Klassenräume der Stadt
Wie weit die Aktionen gehen dürfen, wird bei
den wöchentlichen Treffen kontrovers diskutiert
Als der 26-jährige
Nathan, der selbst
HIV-negativ ist, zu
ACT
UP
stößt, zieht ihn die Entschlossenheit der Gemeinschaft sofort in ihren Bann
Und er verliebt
sich in Sean, den Mutigsten und Radikalsten der Gruppe
Zusammen
kämpfen sie an vorderster Front, selbst dann noch, als bei Sean die
Krankheit schon längst ausgebrochen ist ...
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>> www.120bpm-film.de
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A |
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ADAM & STEVE
ein Film von Craig Chester
USA 2005, 99 Minuten, Farbe, OmU
17 Jahre nach einem katastrophalen One-Night-
Stand treffen sich Adam und Steve wieder, verlieben
sich erneut ineinander und schaffen es, die
schlimmsten Hindernisse für ihre Liebe – z.B.
fliegende Bierflaschen, eifersüchtige Freunde und
homophobe Nachbarn – zu überwinden.
Doch dann kommt die Erinnerung an die
schlimmste Nacht ihres Lebens wieder...
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AM SEIDENEN FADEN
ein Film von Katarina Peters
Deutschland 2004, 108 Minuten, Farbe
SCHICKSAL SCHLAGANFALL.
Die autobiographische Geschichte einer jungen Liebe im Ausnahmezustand.
Kurz nach seiner Hochzeit erleidet der 33-jährige Cellist Boris Baberkoff in New York einen schweren
Schlaganfall. Seine Frau, die Regisseurin Katarina Peters, greift intuitiv zu ihrer DV-Kamera. Um
den Schock zu überstehen, beginnt sie zu filmen. Sie dokumentiert den außergewöhnlichen
Heilungsprozess ihres Mannes. Es entwickelt sich das Bild einer Beziehung im Ausnahmezustand.
Statt sich von den Problemen des Alltags überwältigen zu lassen, findet das Paar kreative Kräfte
und erkennt darin neue Hoffnung für ihre Zukunft. AM SEIDENEN FADEN ist ein autobiografischer,
dokumentarischer Spielfilm. Er handelt von der bedrohlichen Krankheit Schlaganfall, von einem
unglaublichen Paar – und von der Kraft der Liebe und der Musik.
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>> www.delicatessen.org/amseidenenfaden
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ANDERSON
Ein Film von Annekatrin Hendel
DE 2014, 105 Minuten, dt. OF, dUT
Der Schriftsteller Sascha Anderson, in den 1980ern Fixstern und Popstar des kreativen DDR-Undergrounds, wird 1991 als Stasizuträger ersten Ranges enttarnt. Ein Skandal. Vom Nachnamen blieb nur noch das „A“, und nicht wenige ergänzten: „rschlosch“.
Der Film erzählt vom wildbewegten Doppelleben des Sascha Anderson zwischen Dissidententum und Verrat – und was es bedeutet, mit Lüge, Vertrauensmissbrauch und dem nicht abwaschbaren Stempel des Verräters zu leben. Annekatrin Hendel hat die, die nicht mehr miteinander reden, zum Reden bewegt und sie virtuell wieder an den Tisch gesetzt, an den Anderson seit fast 25 Jahren nicht mehr eingeladen wird. Noch immer ist kein Gras über die Sache gewachsen.
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ANDULA - BESUCH IN EINEM ANDEREN LEBEN
ein Film von Fred Breinersdorfer und Anne Worst
mit Hannah Herzsprung
D 2008, 90 Minuten
Im Sommer 1942 spielt die beliebte tschechische Volksschauspielerin Anna Letenska um ihr Leben. Ihr Ehemann, der indirekten Mitwirkung am Attentat auf Reinhard Heydrich beschuldigt, befindet sich bereits in Haft und ‚Andula' weiß nicht, was mit ihr passiert, sobald die letzte Klappe der kriegswichtigen Komödie "Ich komme gleich" gefallen ist. Ihre Angst ist berechtigt - nur wenig später wird sie im Todeskeller des KZs Mauthausen ermordet. Ein Schicksal unter vielen.
Hannah Herzsprung erzählt im Dokumentarfilm von Fred Breinersdorfer und Anne Worst das Leben der Schauspielerin und folgt ihren Spuren in Prag, Theresienstadt und Mauthausen. Für die Rekonstruktion dieser kaum bekannten Episode den Naziterrors in Tschechien haben die Regisseure Zeitzeugen wie Jiri Letensk, den Sohn von Andula, Regisseur Otakar Vávra, Schauspielkollegin Zita Kabátová und Ivan M. Havel, den Neffen des Filmtycoons Milos und Bruder des tschechischen Ex-Präsidenten Václav Havel, befragen können.
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ANNA & EDITH
ein Film von Gerrit Neuhaus
D 1975, 80 Minuten, ohne Altersbeschränkung
Anna und Edith sind Kolleginnen in einer Versicherungsanstalt. Der Chef brüstet sich mit den Arbeitserfolgen der Frauen, Annas Mann hätte es lieber, wenn Sie zuhause bliebe. Anna und Edith kommen sich näher und werden ein Paar. Aber es bleibt nicht nur bei romantischen Ausflügen ins Grüne - Anna und Edith wollen zusammen mit ihren Kolleginnen für bessere Arbeitsbedingungen sorgen!
Der erste deutsche Fernsehfilm über eine lesbische Liebe wurde von Cillie Rentmeister und Cristina Perincioli konzipiert und von Gerrit Neuhaus inszeniert. ANNA & EDITH war die erste Fernsehproduktion von Regina Ziegler.
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AUF DER SUCHE
Ein Film von Jan Krüger
Deutschland 2011, 88 Minuten
Simon, ein junger Arzt aus Deutschland, ist verschwunden.
Seine Wohnung in Marseille, wo er zuletzt gelebt und
gearbeitet hat, ist verlassen. Seine Mutter Valerie ist verzweifelt
– sie kann sich keinen Reim auf das Verschwinden
ihres Sohns machen. In ihrer Not bittet sie Jens, den
ehemaligen Freund und Geliebten von Simon, um Hilfe.
Gemeinsam machen sie sich in Marseille auf die Suche.
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BABOOSKA
ein Film von Tizza Covi & Rainer Frimmel
A/I 2005, 100 Min, Farbe, OmU
Die Filmemacher erzählen in Episoden vom alltäglichen
Existenzkampf der jungen Artistin
Babooska, die mit ihrer Familie einen Wanderzirkus
betreibt und durch Italien reist. Ein Jahr
lang haben sie die Künstlerin auf ihrer Odyssee
begleitet und einen ungeschminkten Blick hinter
die Kulissen eines Mikrokosmos am Rand der Gesellschaft
geworfen.
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BEACH RATS
Ein Film Eliza Hittman
US 2017, 95 min., englische OF mit deutschen UT
Sommer auf Coney Island. Der Teenager Frankie driftet durch sein
Leben. Tagsüber hängt er mit seinen Freunden am Strand ab,
geht trainieren und raucht Gras. Doch weder seine Macho-haften,
latent aggressiven Kumpels noch Simone, mit der er eine Affäre
beginnt, scheinen ihn wirklich zu interessieren. Der einzige Ort,
an dem Frankie offen über seine Gefühle und sexuellen Wünsche
sprechen kann, ist der anonyme Chatroom, in dem er nachts mit
älteren schwulen Männern schreibt. Nach einigem Zögern beginnt
er sich mit Leuten aus dem Netz zu treffen und wagt sich in
die Cruising-Bereiche am Flußufer vor. Als seine Kumpels sein
Geheimnis zu entdecken drohen, muss Frankie eine radikale Entscheidung treffen ...
In ihrem zweiten Spielfilm erzählt die
US-amerikanische Independent-Regisseurin Eliza Hittman in düster-verträumten Bildern eine Geschichte von homosexuellem Erwachen und einer
Selbstverleugnung am äußersten Rand New Yorks, an dem soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit und Jugendkriminalität ebenso
Alltag sind wie eine einseitige Vorstellung von Männlichkeit. Für
ihr poetisch-realistisches Coming-of-Age-Drama, das thematisch
und formal an das radikale Außenseiter-Kino Larry Clarks erin
nert, wurde Hittman in Sundance gefeiert und mit dem Preis für
die beste Regie ausgezeichnet.
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BEGEGNUNGEN NACH MITTERNACHT
Ein Film von Yann Gonzalez
FR 2013, 93 Minuten, französische OF mit deutschen UT
Das junge Paar Ali (Kate Moran) und Matthias (Niels
Schneider) lädt um Mitternacht Fremde zu einer erotischen Party ein. Ihr lüsternes Dienstmädchen Udo
(Nicolas Maury) serviert Whiskey und Poppers, eine
Jukebox spielt die passende Musik zur Stimmung der
Gäste. Nach und nach erscheinen: die unersättliche
„Schlampe“ ( Julie Brémond), der überdurchschnittlich ausgestattete „Hengst“ (Eric Cantona), der von
zuhause ausgerissene „Teenager“ (Alain-Fabien Delon)
und der unnahbare „Star“ (Fabienne Babe).
Um sich kennen zu lernen, erzählen die Gäste
aus ihrem Leben, von ihren Träumen und Sehnsüchten. Eine große Traurigkeit beginnt von allen Besitz
zu ergreifen, wird aber schließlich in einer zärtlichen
Orgie überwunden. Dann taucht ein letzter, unerwarteter Gast auf ...
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BELOW HER MOUTH
ein Film von April Mullen
Kanada 2016, 92 Minuten, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
In Jasmines Leben läuft alles nach Plan: Sie hat einen Traumjob, einen schicken Sportwagen und einen attraktiven Verlobten. Bis sie eines Nachts bei einer Kneipentour mit ihrer besten Freundin die selbstbewusste Dallas kennenlernt und von ihr elegant aber sehr offensiv angemacht wird. Jasmine widersteht zunächst der fremden Versuchung. Aber ab jenem Moment bekommt sie diese Frau einfach nicht mehr aus ihrem Kopf und beginnt mit ihr nur wenige Tage später eine hemmungslose Affäre. Ihr hübsch eingerichtetes heterosexuelles Leben gerät immer mehr aus der Bahn - vor allem als Jasmine feststellt, dass Dallas mehr für sie ist als nur eine sexuelle Eskapade.
Regisseurin April Mullen drehte ihren leidenschaftlichen Liebesfilm mit einer komplett weiblichen Filmcrew und konnte für die Hauptrollen das für ihren androgynen Look heiß begehrte schwedische Topmodel Erika Linder und die kanadische Tänzerin Natalie Krill gewinnen. In seiner stürmischen Sinnlichkeit und erotischen Bildsprache erinnert "Below Her Mouth" an den Cannes-Gewinner "Blau ist eine warme Farbe" und die Erfolgsserie "The L Word".
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BERLIN - STETTIN
ein Film von Volker Koepp
D 2009, 110 Minuten, Farbe und s/w
Der Dokumentarfilm-Regisseur Volker Koepp wurde 1944 in Stettin geboren und wuchs in Berlin-Karlshorst auf. Zwischen diesen beiden Städten, zwischen Elbe und Oder, hat er immer wieder Menschen getroffen und Orte gefunden, die er zu Hauptdarstellern seiner Filme gemacht hat. In BERLIN - STETTIN zieht es ihn zurück in seine früheren Lebenslandschaften. Seine eigene Biografie überlagert sich mit der Biografie seiner wiedergefundenen Protagonisten, mit der Geschichte dieses Landstrichs. Und wieder findet er neue Menschen und Landschaften, neue Themen und einen neuen Ansatz, sie zu erzählen.
Eins zwei drei vier fünf sechs sieben,
wo ist denn mein Schatz geblieben?
In Berlin, im Stettin,
wo die Rosen zweimal blühn.
Jungen schlafen in Rattenecken,
Mädchen schlafen in seidnen Bettchen.
Jungen tragen Rattenschwänze,
Mädchen tragen Lorbeerkränze,
Mädchen kommen auf den Ball,
Jungen in den Schweinestall.
(Kindervers)
"Berlin - Stettin" war ein Kinderspiel, das Volker Koepp mit Freunden nach dem Krieg in Berlin-Karlshorst spielte. Der Name des Spiels war einprägsam, er ging ihm nie ganz aus dem Kopf. Erst später wurde ihm bewusst, dass sich mit den beiden Städtenamen eigene wichtige Lebensorte verbanden: der Geburtsort Stettin (heute das polnische "Szczecin"), Berlin als Ort der Kindheit, die Landschaft dazwischen als Drehort vieler Filme: Brandenburg, Mecklenburg, Pommern.
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BERTOLT BRECHT - BILD UND MODELL Ein Film von Peter Voigt und
Sebastian Eschenbach
Deutschland 2006, 80 Minuten, s/w & Farbe
Bertolt Brecht, zu dessen 50. Todestag diese filmische
Auseinandersetzung ins Kino kommt, hat
in seiner künstlerischen Arbeit immer auch mit
Film und Photographie gearbeitet. BERTOLT
BRECHT – BILD UND MODELL rekonstruiert
mit den in diesem Kontext entstandenen Materialien
Facetten seines Werks, die man so oder ähnlich
noch nie gesehen hat. Mithilfe von Filmaufnahmen,
Fotografien und einer im Exil entstandenen
Collage-Mappe aus dem Bertolt-Brecht-Archiv
in Berlin werden in dieser Zusammenstellung
nicht nur einzelne Aufführungen und Arbeitsmethoden
Brechts dokumentiert, sondern auch der
besondere Zugang des Künstlers zu diesen Medien
vermittelt. In einem von Harald Müller geleiteten
Gespräch, das dieser filmischen Hommage
als Klammer dient, unterhalten sich der Brecht-Schüler Peter Voigt und der Leiter des Brecht-Archivs
Erdmut Wizisla unter anderem über diesen
bislang wenig beachteten Aspekt eines epochalen
Gesamtwerks.
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>> www.delicatessen.org/brecht.html |
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BIG TIME
Ein Film von Kaspar Astrup Schröder
DÄ 2017, 93 Minuten, dänisch-englische OF mit deutschen UT
Mit nur 43 Jahren ist der Däne Bjarke Ingels "einer der größten Stars der Architekturwelt" (The Wall Street Journal). Ingels' kühne und höchst originelle Bauwerke wie das VIA 57 West am New Yorker Central Park oder der Wohnhaus-Komplex Mountain Dwellings in Kopenhagen, die er mit seiner Firma Bjarke Ingels Group (BIG) entwirft und umsetzt, werden mit Preisen überhäuft und als Ikonen gefeiert. Rastlos jettet Ingels zwischen seinen Büros in Kopenhagen, London und New York und seinen Baustellen auf der ganzen Welt hin und her. Sein derzeit größtes Projekt ist einer der Wolkenkratzer des neuen World Trade Center - ein Gebäude, das die Skyline Manhattans für immer verändern wird. Mitten in den Arbeitsstress platzt eine Nachricht, die Ingels mit seiner Endlichkeit konfrontiert.
Regisseur Kaspar Astrup Schröder hat den Architekten über einen Zeitraum von fünf Jahren begleitet: zu kniffligen Planungstreffen, auf atemberaubende Baustellen und zu royalen Gebäudeeinweihungen. Ingels erklärt ihm die Geheimnisse seiner Entwürfe, den ständigen Kampf gegen die Kompromisse und den Preis, den er im Privatleben für seinen beruflichen Erfolg zahlen muss. BIG TIME ist das intime Porträt eines kreativen Genies mit schier grenzenlosen Ambitionen.
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bird'S NEST
ein Film von Christoph Schaub und Michael Schindhelm
Schweiz 2008, 88 Minuten, d/e/chin OF mit dUT
Bauen zwischen zwei Kulturen, zwei architektonischen Traditionen, zwei politischen Systemen.
Der Dokumentarfilm von Christoph Schaub und Michael Schindhelm verfolgt
verschiedene Projekte der Basler Star-Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron
in China: Das «National Stadium» für die Olympischen Spiele 2008 in Peking und ein
ganzer Stadtteil in Jinhua. Im einen Fall entwerfen sie für den internationalen Auftritt
Chinas, im anderen für die ganz alltäglichen Bedürfnisse der Bevölkerung.
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BLUE
ein Film von Derek Jarman
GB 1993, 74 Minuten, DF oder eOF
BLUE, der letzte Film von Derek Jarman, hat kein einziges Bild, nichts. Er ist nur blau.
Ein reiner, ungestörter Film; die absolute Wahrnehmung.
Jarman, durch seine AIDS-Erkrankung erblindet, hat diesen Film Yves Klein gewidmet, mit dem er die Überzeugung teilt, dass „es mehr gibt, als das Auge trifft“.
Das Testament eines großen Künstlers, der seine Einigung mit dem Tod gefunden zu haben scheint und mit einer Geste von erstaunlicher Schlichtheit und Reinheit zeigt, was Kunst sein kann.
Geblendet von Blau.
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>> www.delicatessen.org/blue.html
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BODY ELECTRIC
Ein Film von Marcelo Caetano
BR 2017, portugiesische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, 93 Minuten
Sommer in Sao Paolo. Der 23-Jährige Elias arbeitet als Assistent der Geschäftsführerin in einer Großschneiderei. Ein Job mit Überstunden und
großer Verantwortung, die in der Ferienzeit aufgrund des Personalmangels sogar zunimmt. Dabei gibt es doch noch andere Dinge im Leben:
Sex mit tollen Männer haben, Partys feiern, sich am Strand betrinken.
Elias ist eng mit seinem Kollegen Wellington befreundet, der eigentlich
davon träumt, als Drag-Performer zu arbeiten. Mit ihm und anderen
Mitarbeitern zieht er nach Feierabend um die Häuser. Elias’ Chef ist davon gar nicht begeistert und fordert von ihm, Arbeit und persönliche
Beziehungen besser zu trennen. Elias muss sich entscheiden, wo er stehen möchte, wenn der Sommer zu Ende ist ...
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C |
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CACHORRO
ein Film von Miguel Albaladejo
Spanien 2004, 99 Minuten, 35mm, Dolby Digital, Scope, Deutsche Fassung oder OmU
Pedro aus Madrid hat sich in seinem Leben eingerichtet. Die Tage verbringt er damit, anderen die Löcher in
den Zähnen zu füllen, die Nächte mit wechselnden Männerbekanntschaften. Sein schwuler Freundeskreis
ersetzt ihm die Familie. Bis seine Schwester auftaucht, immer noch auf dem Hippie-Trip und gerade auf dem
Weg zu indischen Gurus. Sie gibt ihren elfjährigen Sohn Bernardo bei Pedro ab. Zwei Wochen will sie
fortbleiben, doch es werden Jahre daraus...
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CAFÉ NAGLER
ein Film von Mor Kaplansky und Yariv Barel
Israel/Deutschland 2015, 59 Minuten,
hebräisch-englisch-deutsche
OF
mit deutschen
UT
Das Café Nagler am Moritzplatz war in den 1920er Jahren einer der aufregendsten Orte in ganz Berlin! Das jedenfalls hat die junge israelische Regisseurin Mor, eine Nachkommin der Naglers, ihr Leben lang in ihrer Familie
gehört. Inspiriert von ihrer Großmutter, die früher selbst Dokumentar-Regisseurin war, reist Mor nach Berlin, um einen Film über die Geschichte des
Cafés zu drehen. Doch dort, wo früher das Nagler stand, liegt heute ein kleiner
Park, und von dem Café, das in Israel so legendär ist, scheint niemand etwas
zu wissen. Um ihre Großmutter, die sehnsüchtig auf erstes Filmmaterial wartet, nicht zu enttäuschen, muss Mor tief in die dokumentarische Trickkiste
greifen
...
CAFÉ NAGLER
ist ein anrührendes Familienporträt und erzählt eine ganz
besondere deutsch-israelische Geschichte über die Kraft der Erinnerung und
die Sehnsucht nach einer besseren Vergangenheit.
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CALLAS ASSOLUTA
ein Film von Philippe Kholy
Frankreich 2007, 98 min, englische OmdtU
Königin des Belcanto, Inbegriff der Diva, eleganteste Frau der Welt, Kultobjekt, Göttin –
Maria Callas war schon zeitlebens ein Mythos.
Philippe Kohlys Dokumentarfilm CALLAS ASSOLUTA zeigt die öffentliche und die private
Callas, ihr bewegtes, oft tragisches Leben, ihr schwieriges Verhältnis zum Publikum und
zu den Medien.
Ein Film über Licht und Schattenseiten des Starkults.
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>> www.delicatessen.org/callas.html
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CARAVAGGIO
ein Film von Derek Jarman
GB 1986, 93 Minuten, Farbe, OmU
Derek Jarman (1942–1994) verfilmt 1986 das
Leben des letzten großen Malers der italienischen
Renaissance Michelangelo Merisi, der sich nach
seinem Geburtsort Caravaggio nennt. In Form
einer experimentellen Annäherung beleuchtet der
wohl berühmteste britische Filmemacher der 80er
Jahre vor allem den Aspekt eines Künstlers, der
zwischen der Welt seiner Förderer und Gönner
und jener seiner mittellosen Modelle hin- und hergerissen
ist, letztlich in allen sozialen Sphären zum
Außenseiter wird und am Ende einer ungewollt
durch ihn ausgelösten Intrige zum Opfer fällt.
Die filmische Biografie des Malers, den Jarman
bewusst in die Nähe Pasolinis oder Genets rückt,
erzählt mindestens genauso viel über den Künstler
Derek Jarman (der selbst Malerei studiert hat)
wie über den Renaissance-Maler: Beide haben zu
Lebzeiten mit ihrem künstlerischen Werk sowohl
großen Einfluss ausgeübt als auch für Aufregung
gesorgt. Nicht wenige Zeitgenossen nahmen an
der kontroversen Ausstrahlung der Werke und an
der ständigen Provokation der moralischen Sitten
des Entstehungskontextes Anstoß.
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>> www.delicatessen.org/caravaggio.html
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CHRISTOPH SCHLINGENSIEF - DIE PILOTEN
ein Film von Cordula Kablitz-Post
D 2008, 95 Minuten, Farbe
Christoph Schlingensief dreht 10 Jahre nach TALK 2000 Piloten für eine neue Talkshow. Obwohl klar ist, dass diese Piloten niemals ausgestrahlt werden, kommen sie alle: von Jürgen Fliege bis Rolf Hochhuth, von Oskar Roehler bis Claudia Roth, von Lea Rosh bis Sido. Was als unterhaltsame Infragestellung der medialen Selbstdarstellungen beginnt, erhält eine dramatische Wendung, als private Probleme des Talkmasters und eines Gastes während der Aufzeichnungen bekannt werden.
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CONCUSSION
Ein Film von Stacie Passon
US 2013, 96 Minuten
Eigentlich trägt Abby (Robin Weigert) nur eine leichte Gehirnerschütterung davon, als sie von ihrem Sohn versehentlich einen Baseball an den Kopf bekommt. Aber auf dem Weg ins Krankenhaus merkt sie, dass mehr als nur ein kleiner Zwischenfall passiert ist: unmerklich geht ein Riss durch ihr scheinbar perfektes Leben als Ehefrau einer erfolgreichen Anwältin, Mutter zweier Kinder, Freundin anderer Vorort-Hausfrauen und -mütter. Abby ist 42 und gelangweilt. Durch Zufall stößt sie auf einen Sexdienst von Frauen für Frauen, bei dem sie ungeahnt von einer Kundin zu einer Anbieterin wird. Plötzlich befindet sich Abby in zwei unvereinbaren Welten, was spätestens dann skurrile Ausmaße annimmt, als sich eine Nachbarin auf ihr Angebot meldet...
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CONNY PLANK - THE POTENTIAL OF NOISE
Ein Film von Reto Caduff & Stephan Plank
DE, 92 Min., deutsch-englische OF
Konrad „Conny“ Plank (1940–1987) war einer der innovativsten
Klanggestalter und Musikproduzenten seiner Zeit. Die Aufnahmen,
die ab den 60er Jahren in seinem sagenumwobenen Tonstudio in
Wolperath nahe Köln entstanden sind, haben die Musikwelt revolutioniert.
Er war der Pionier des Krautrocks und Wegbereiter der
elektronisch geprägten Popmusik. Bands und Künstler wie NEU!,
Brian Eno, David Bowie, Ultravox und die Eurythmics nahmen mit
ihm auf und betonen noch heute den Einfluss, den er auf ihre Musik
hatte. Ohne Plank hätte Gianna Nannini wohl für immer auf Englisch
gesungen, und wäre ihm ein gewisser Bono sympathischer
gewesen, würde „Joshua Tree“ von U2 heute ganz anders klingen.
Als Conny im Alter von nur 47 Jahren starb, war sein Sohn Stephan
gerade mal 13 Jahre alt. 25 Jahre später hat er sich zusammen
mit Co-Regisseur Reto Caduff auf die Suche nach dem Mann
gemacht, den er als Kind oft nur hinter dem Mischpult erlebte.
Zugleich wurde es auch die Suche nach dem künstlerischen Vermächtnis
seines Vaters. Er hat sich mit Connys alten Freunden und
Weggefährten getroffen: mit Annette Humpe und den Scorpions,
mit Gianna Nannini, Devo, Ultravox und vielen mehr. Private, größtenteils
unveröffentlichte Archivaufnahmen, wechseln sich mit persönlichen
Interviews ab, in denen die Musiker_innen Einblicke in
Connys akribische und höchst einfühlsame Arbeitsweise gewähren.
Das emotionale Porträt des legendären Conny Plank wird so auch
zu einer faszinierenden Reise durch die nationale und internationale
Popmusikgeschichte der 70er und 80er Jahre.
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>> www.conny-plank.de
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DANIEL SCHMID - LE CHAT QUI PENSE
ein Film von Pascal Hofmann & Benny Jaberg
CH 2010, 83 Minuten, OmU
Ein filmischer Streifzug durch das ereignisreiche Leben und cineastische Vermächtnis des aussergewöhnlichen Schweizer Filmregisseurs Daniel Schmid.
In den 1940er Jahren in einem Hotel der Belle Epoque im Bündnerischen Flims aufgewachsen, verfiel Daniel Schmid bereits als Kind seiner Vorstellungskraft. Beflügelt von den phantastischen Geschichten seiner Grossmutter, machte er die Hotelhalle zur Bühne und Gäste aus aller Welt zu seinen Protagonisten. Daniel Schmid wurde zum Geschichtenerzähler - um es Zeit seines Lebens zu bleiben.
Wie durch ein Kaleidoskop blickt "Daniel Schmid - Le chat qui pense" auf Weggefährten und wichtige Stationen von Schmid. Der Film begibt sich auf eine cineastische Reise durch Leben und Werk eines aussergewöhnlichen Schweizer Filmkünstlers. Bereits als Kind wusste dieser: Hinter dem Flimserstein beginnt die Welt. Eine Welt zwischen Wirklichkeit und Fiktion.
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DARK STAR - HR GIGERS WELT
ein Film von Belinda Sallin
CH 2012, 90 Minuten, schweizerdeutsche, deutsche & englische Originalfassung
Untertitel: Deutsch, Englisch, französisch
Was wir fliehen, ist sein zu Hause, was wir fürchten, ist sein Lebensraum. Was wir verdrängen, bringt er an die Oberfläche. Zeit seines Lebens hat sich HR Giger im Unheimlichen eingerichtet, in einer dunklen
Welt voller Abgründe.
Wer ist der Künstler HR Giger? Was für ein Mensch steht hinter den
furchterregenden, verstörenden, aber auch rätselhaft schönen Wesen?
Ein Film mit und über den international verehrten und umstrittenen
Maler, Bildhauer, Architekten, Designer, Oscar-Preisträger und Schöpfer
der ALIEN-Figur.
"HR Giger war freundlich, höflich, einladend. Im ersten Moment schien mir
der Schöpfer nicht recht zu seinen Geschöpfen zu passen und umgekehrt. Das
war für mich überraschend. Spätestens da begann in meinem Kopf der Film
mit und über HR Giger zu spielen." (Regisseurin Belinda Sallin)
"Wer vor meinen Bildern Angst hat, hat die Realität nicht begriffen."
(HR Giger)
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DAS FISCHKIND (El Niño Pez)
ein Film von Lucía Puenzo
AR, ES, FR 2009, 96 Minuten, sp. Omu dt. Ut
Lala, ein Mädchen aus dem reichen Vorortviertel von Buenos Aires, hat eine Liebesbeziehung zu Guayi, dem 20 Jahre alten Hausmädchen der Familie. Sie träumen davon, zusammen nach Paraguay abzuhauen, in Guayis Heimat am Ufer des Ypoá-Sees. Der Mord an Lalas Vater kommt ihnen dazwischen.
Eine Flucht beginnt, über den Highway, der den Norden von Buenos Aires mit Paraguay verbindet. Während Guayi in einem Kinderheim festgehalten wird, wartet Lala in Ypoá auf ihre Freundin. Gerüchte sind dort über sie im Umlauf, von einer Schwangerschaft und der Legende eines Fischkindes, das die Ertrunkenen zum Grund des Sees führt. Ein Verbrechen kommt ans Tageslicht, das Guayi seit langem geheim hielt...
"Ein furchtbar hässlicher Hund, vollgepumpt mit Drogen, erzählt, wie zwei junge Mädchen aus Liebe zu Mörderinnen werden. Ein frecher, temporeicher, magischer Roman - THELMA UND LOUISE auf Argentinisch!" … heißt es in der deutschen Verlagsankündigung zu Lucía Puenzos Buch "Das Fischkind", das die argentinische Zeitung "Página 12" mit den Worten lobt: "Während der Lektüre wähnt man sich fast unweigerlich in einem Film." Es ist also nicht verwunderlich, dass die Autorin nach dem Erfolg ihres Filmdebüts XXY den eigenen Stoff für ihre zweite Regiearbeit gewählt hat.
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DAS GOEBBELS-EXPERIMENT
von Lutz Hachmeister und Michael Kloft
D 2004, 107 Min.
Joseph Goebbels (1897 – 1945) hat den NS-Staat als Markenzeichen überlebt. Sein
Name steht noch heute weltweit für hemmungslose, zynische und zumindest zeitweise
erfolgreiche Propaganda. In regelmäßigen Abständen kommt es zu Goebbels-
Vergleichen, mit denen aktive Politiker als besonders üble Hetzer und Polemiker
gebrandmarkt werden sollen.
Aber das Leben des Joseph Goebbels ist schillernder und beunruhigender, als es die
gängige Zuordnung als Propaganda-Genie oder „Reichslügenbold“ nahe legt. Lutz
Hachmeister (Regie, Buch) und Michael Kloft (Buch, Recherchen) zeigen erstmals in
einer abendfüllenden Kino-Dokumentation, wie sich Goebbels von seinen Anfängen als
radikaler „völkischer Sozialist“ bis zum Selbstmord mit Frau und Kindern ständig neu
inszenierte und „erfand“. Der Film bringt den Zuschauern die Karriere eines modernen
Medien-Politikers dabei auf ungewöhnliche Weise nahe - verzichtet wird auf jeden
Kommentar; nur Goebbels selbst spricht aus seinen Tagebüchern, die er von 1924 – 1945
ununterbrochen und exzessiv führte. Es entsteht so das faszinierende Psychogramm
eines Mannes, der hochtourig zwischen Weltschmerz, Wehleidigkeit, Vernichtungswut
und politischer Extase hin- und herschwankte. Ein Experiment in Sachen Stilisierung
und Manipulation, das er nicht nur mit der Öffentlichkeit vollführte, sondern auch mit
sich selbst – so war der Täter sein eigenes und erstes Opfer.
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DAS MINISTERIUM FÜR STAATSSICHERHEIT - ALLTAG EINER BEHÖRDE
ein Film von Christian Klemke und Jan N. Lorenzen
Deutschland 2002, 90 Minuten, Farbe
DAS MINSTERIUM FÜR STAATSSICHERHEIT
– ALLTAG EINER BEHÖRDE, einer der wenigen
dokumentarischen Auseinandersetzungen mit dieser
Thematik, ist ein Film über Menschenbild, Selbstverständnis
und Rechtfertigungsstrategien der Stasi
– erzählt von den Tätern selbst.
Der große Erfolg von Florian Henckel von Donnersmarcks
Spielfilm Das Leben der anderen zeigt, dass
die Auseinandersetzung mit der Stasi auch weiterhin
ein aktuelles und wichtiges Thema ist – nicht nur in
Deutschland, sondern weltweit.
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>> www.delicatessen.org/mfs.html
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"DAS REICHSORCHESTER"
ein Film von Enrique Sánchez Lansch
Deutschland 2007, 90 Minuten, Farbe/sw
Die Berliner Philharmoniker waren von 1933 bis 1945
das deutsche Vorzeige-Orchester und damit Repräsentanten
des nationalsozialistischen Regimes.
»DAS
REICHSORCHESTER«, der neue Dokumentarfilm von
Enrique Sánchez Lansch (»Rhythm Is It!«) beleuchtet
im Jahr des 125-jährigen Jubiläums der Berliner Philharmoniker
diese Ausnahmesituation – vor allem für
die Musiker, die diese Zeit wie unter einer Glasglocke erlebt haben.
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>> www.delicatessen.org/reichsorchester.html
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DAS TRAURIGE LEBEN DER GLORIA S.
Ein Film von Ute Schall und Christine Groß
Deutschland 2011, 75 Minuten
Filmregisseurin Charlotte hat eine künstlerische Krise – also
will sie mal einen richtig politischen Film machen und tief in
das Leben sozial benachteiligter Frauen eintauchen. Auf der
Suche nach einer alleinerziehenden Hartz-IV-Empfängerin
lernt sie Gloria Schneider kennen, die auf den ersten Blick
ein ideal trauriges Leben zu führen scheint.
Was Charlotte nicht weiß: Gloria Schneider ist eine
(mäßig erfolgreiche) Off-Theater-Schauspielerin, die beim
Casting ihre wirklich prekär lebenden Mitbewerberinnen
mühelos mit einer falschen Lebensgeschichte an die Wand
spielt und sich Charlotte schnell als Idealbesetzung empfiehlt.
Aber wirklich gut geht es Gloria tatsächlich nicht: Das
Geld ist knapp, die Freundin genervt und ihre Theatergruppe
alles andere als talentiert. Gloria braucht diesen
Film und Charlotte eine traurige Heldin – also wird gedreht,
bis der Schwindel auffliegt …
DAS TRAURIGE LEBEN DER GLORIA S. ist eine
durchgeknallte, bitterböse Komödie über starke Frauen in
der Krise, zwischen Glamour und Hartz IV, Kunst und Katastrophen,
schlechtem Theater und dem harten Leben. Die
Regisseurinnen Ute Schall und Christine Groß haben Erfahrungen
mit der Frauen-Filmgruppe hangover ltd.* und der
Berliner Volksbühne gemacht und wissen genau, wovon sie
erzählen!
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DECODER
Ein Film von Muscha
DE 1984, 87 Minuten, Deutsch-Englische Originalfassung
Mit seinem Kassettenrecorder bewaffnet ist der „Decoder“ (FM Einheit)
in den verödeten Stadtgebieten der Jetztzeit unterwegs und sammelt
Töne und Geräusche, die er in seinem Heimstudio zerhackt und neu
zusammensetzt. Er glaubt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen
den ausdruckslos zufriedenen Gesichtern der Leute, die in Fastfood-Läden Hamburger in sich hineinstopfen und der „Muzak“, mit der sie dabei berieselt werden. Ist er einer allgemeinen Verseuchung der Stadt mit
Junk und Plastikmusik auf der Spur? Seine Freundin Christiana (Christiane F.), die in einer Peepshow arbeitet, nimmt ihn nicht ernst, bis er
in eine kultische Piraten-Messe gerät, dort den Hohepriester (Genesis
P-Orridge) kennenlernt und mit den Piraten ein „Anti-Tape“ produziert.
Das Chaos bricht in der Stadt aus. Das Sicherheitsministerium setzt einen Agenten (Bill Rice) auf den Unruhestifter an, doch der Mann mit
den Laseraugen scheint eher von Christiana fasziniert zu sein ...
Der 1984er Kultfilm von Muscha nach Drehbuch von Klaus Maeck,
Trini Trimpop und Volker Schaefer ist eine frühe Cyberpunk-Fantasie
frei nach William S. Burroughs, der in dem Film als Fachverkäufer für
elektronische Bauteile einen kurzen Auftritt hat. Der Score von Genesis
P-Orridge/Dave Ball und FM Einheit/Jon Caffery enthält Songs von Soft
Cell, den Einstürzenden Neubauten und The The. Seit 30 Jahren feiern
Fans, vor allem in Italien, Japan und den USA, DECODER als Meisterwerk der Medien-Kritik, des Industrial und der Gegenkultur. Nun ist der
Film auch endlich wieder in Deutschland zu sehen.
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DER ANSTÄNDIGE
Ein Film von Vanessa Lapa
IL/AT/DE 2014, 93 Minuten, deutsche OF, z.T. Englisch mit dt. UT
Im Februar 2014 wurden private Briefe von Heinrich Himmler, dem
"Architekten der Endlösung", veröffentlicht, die sich jahrzehntelang
in jüdischem Privatbesitz befunden hatten. Plötzlich hatte man ein
Konvolut privater Dokumente zur Verfügung, das es in vergleichbarem
Umfang von keinem anderen Angehörigen der NS-Führung gibt.
"Man muss im Leben immer anständig und tapfer sein und gütig",
schreibt Himmler ins Poesiealbum seiner Tochter. Wie kann ein Mensch
nach seinen eigenen Grundsätzen ein Held und nach den Grundsätzen
des Rests der Welt ein Massenmörder sein? Die israelische Journalistin
Vanessa Lapa hat – ausschließlich aus Archivmaterial – einen Dokumentarfilm
über einen Menschen gemacht, der beruflich und privat
mit sich im Reinen war.
DER ANSTÄNDIGE wurde in der Sektion "Panorama Dokumente" der
diesjährigen Berlinale uraufgeführt.
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>> Offizielle Website zum Film
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DER KREIS
Ein Film von Stefan Haupt
Schweiz 2014, 100 Minuten, deutsche Synchronfassung, z.T. deutsch untertitelt und schweizerische
Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Zürich, Mitte der 1950er Jahre. Der junge Lehrer Ernst
unterrichtet an einer Mädchenschule und hält aus guten
Gründen geheim, dass er an Männern interessiert ist. Er
kommt in Kontakt mit der geheimen Schwulenorganisation "Der Kreis" und arbeitet an ihrer gleichnamigen
Zeitschrift mit, die Leser in der ganzen Welt hat. Und auf
einem der legendären Bälle des "Kreises" verliebt sich
Ernst unsterblich in den Travestie-Künstler Röbi.
Während die Schweizer Polizei dazu übergeht, die Zürcher
Homosexuellen zu registrieren und Angst und Erpressung
die bürgerliche Existenzen der "Kreis"-Mitglieder zu zerstören drohen, gehen Ernst und Röbi eine Liebesbeziehung
ein, die ein ganzen Leben lang halten wird. "Wir sind doch
keine Verbrecher", sagt Ernst zu Röbi. Sondern zwei von
vielen Menschen, die für ihr Leben und ihre Liebe kämpfen.
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>> www.derkreis-film.de
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DER KUSS DER TOSCA - IL BACIO DI TOSCA
ein Film von Daniel Schmid
Schweiz 1984, 87 Minuten, Farbe, OmU
An der Piazza Buonarotti in Mailand liegt heute noch Giuseppe Verdis "schönstes Werk", wie er selbst sagte. Es ist die "Casa di riposa", ein Altersheim, 1896 von ihm gegründet für Menschen, "die weniger Glück hatten als ich". Menschen, bei denen die große Karriere nie stattgefunden hat - und andere, Erfolgreichere, deren Traumgagen längst aufgebraucht sind. Heute leben sie alle vergessen in einem kleinen Zimmer mit einem Koffer voller Erinnerungen. Doch wer einmal von der Tosca geküsst wurde, lebt weiter für die Kunst, für das Scheinwerferlicht und die Selbstdarstellung.
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>> www.delicatessen.org/tosca.html |
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DER NACHTSCHWÄRMER
ein Film von Edgardo Cozarinsky
Argentinien/Frankreich 2005, 81 Minuten, Farbe, FSK 16, OmU
DER NACHTSCHWÄRMER ist die außergewöhnliche Geschichte von Viktor, einem 19-jährigen Stricher
aus Buenos Aires. Hier – in der Stadt, die niemals schläft – ist er zu Hause, hier sucht er Liebe, Geborgenheit
und Schutz. Sein Leben ist ein Kreislauf, aus dem er nicht auszubrechen vermag.
Aber heute ist Allerheiligen, und die Legende besagt, dass die Toten für eine Nacht auf die Erde zurückkommen
und versuchen, alle mit sich zu nehmen, die sie zu ihren Lebzeiten liebten. Auch Victor muss
sich seiner Vergangenheit und den Personen stellen, die ihn einst begehrten…
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DER ORNITHOLOGE
ein Film von João Pedro Rodrigues
PO/FR/BR 2016, 118 Min., portug./engl./Mandarin/Mirandes/Latein OF mit deutsche UT
Auf der Suche nach einer seltenen Storchenart ist der Ornithologe Fernando
mit seinem Kajak auf einem Fluss im Norden Portugals unterwegs. Über sein
Handy hält er Kontakt zu seinem Partner Sérgio, doch die Gegend ist so
abgelegen, dass die Verbindung immer wieder abbricht. Überwältigt von der
Schönheit der Natur, gerät Fernando in eine Stromschnelle, kentert und verliert das Bewusstsein. Als er wieder erwacht, haben ihn zwei chinesische
Pilgerinnen aus dem Wasser gezogen, die ganz eigene, bizarre Pläne mit ihm
haben. Fernando muss sich vor seinen Helferinnen retten und alleine durch
den dichten Wald kämpfen, vorbei an mysteriösen Hindernissen und erotischen Begegnungen. Der Weg führt ihn an seine körperlichen und geistigen
Grenzen. Wie durch ein Wunder wird er am Ende ein anderer Mann sein.
João Pedro Rodrigues, der seit seinem kühnen Debütfilm
O FANTASMA
(2000)
zu den wichtigsten Regisseuren Portugals und den aufregendsten Auteurs des
queeren Kinos zählt, hat mehrfach betont, dass
DER ORNITHOLOGE
sein bislang persönlichster Film ist. Fernandos Odyssee durch eine betörend surreale
Dschungelwelt ist zugleich eine zeitgemäße und höchst intime Interpretation
der Legende des Heiligen Antonius, dem portugiesischen Landesheiligen. Ein
Film wie ein Traum von Tod, Auferstehung und Märtyrertum, der sexuelle
und spirituelle Grenzen auflöst und die Hauptfigur an das Ende einer Suche
führt, die schon lange vor der Kajakfahrt begonnen hat. Bei den Filmfestspielen in Locarno wurde
DER
ORNITHOLOGE
als Meisterwerk gefeiert und
Rodrigues mit den Silbernen Leoparden für die Beste Regie ausgezeichnet.
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DER SAMURAI
Ein Film von Till Kleinert
DE 2014, 72 Minuten, Farbe, deutsche OF
Ein Wolf streift durch die Wälder am Rand eines kleinen Dorfs
an der deutsch-polnischen Grenze. Jakob, ein junger Polizist,
ist ihm auf der Spur, aber er wittert noch etwas anderes in der
Dunkelheit. Er stößt auf einen Mann, so scheint es zumindest,
mit wildem Blick und drahtigem Körper. Er trägt ein Kleid und
schwingt ein Katana, ein japanisches Schwert. Als der Fremde
Jakob zu einem Kreuzzug gegen das Dorf verführen will, muss
dieser an seine Grenzen und darüber hinaus gehen, um die
Verwüstungen aufzuhalten, die sein geheimnisvoller Verehrer
erst unter Gartenzwergen und Wachhunden, dann unter den
Bewohnern des Dorfes anrichtet.
Im Morgengrauen nach dieser rabenschwarzen Nacht ist
nichts mehr, wie es einmal war. Und Jakob muss lernen, was es
heißt, aus der Reihe zu tanzen ...
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DER TRAUM IST AUS ODER DIE ERBEN DER SCHERBEN
ein Film von Christoph Schuch
Deutschland 2001,92 Minuten, 35mm, Dolby-Stereo
Der Film erzählt ohne Anspruch auf Vollständigkeit die Geschichte von TON STEINE SCHERBEN,
der bisher einflußreichsten deutschsprachigen Rockband und stellt vor allem die Frage, was am
Beginn des 21. Jahrhunderts von ihrem Engagement für eine klassenlose Gesellschaft und den
Ideen von 1968 übriggeblieben ist. Wie agieren heute Punk-Rocker, Hip-Hoper oder Bands der
Hamburger Schule auf dem Musikmarkt ? Für oder gegen was singen sie ?
Was verbindet sie mit RIO REISER und den SCHERBEN, deren Songs von Liebe & Zorn in den
70er und 80er Jahren den Soundtrack zum politischen Protest der Studenten-, Hausbesetzer und
Umweltschutzbewegung lieferten, die 1970 mit Macht kaputt was euch kaputt macht
den Punk vorwegnahmen, im gleichen Jahr als erste deutsche Band ihr eigenes Musik-Label
gründeten und später vor ihrem Image als agitierende Music-Box von Berlin aus in eine
Landkommune nach Nordfriesland flüchteten?
Zwischen aktuellen und historischen Konzertmitschnitten kommen u.a. Musiker der Bands TON
STEINE SCHERBEN, TOCOTRONIC, DIE STERNE, ELEMENT OF CRIME und DAS DEPARTMENT zu
Wort.
Es geht dabei um Widersprüche, Ansprüche, Feindbilder, Ideale und natürlich Musik. Durch die
Verzahnung von Vertretern dreier Musikdekaden entsteht so ein aufschlußreicher Einblick in
eine Standortbestimmung der kulturellen Linken im Jahr 2001.
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>> www.delicatessen.org/der-traum-ist-aus.html
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DEREK
ein Film von Isaac Julien
UK 2008, 76 Minuten, OmU
Derek Jarman machte aus seinem Leben ein Fest, zu dem alle eingeladen waren. Der Maler, Autor, Gärtner, Aktivist und - vor allem - Filmemacher hatte eine besondere Ausstrahlung auf seine Zeit. Seine engste Verbündete Tilda Swinton und Isaac Julien, der sein künstlerisches Erbe antrat, haben sich zusammen getan und für DEREK seine Kunst und sein Leben wieder auf die Leinwand gebracht.
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DEVIL’S MINER - BERG DES TEUFELS
von Kief Davidson & Richard Ladkani
USA/D 2004, 82’, Farbe, Spanisch mit dt. Untertiteln
Basilio Vargas (14) und sein Bruder Bernardino (12) kennen ihr Metier: Sie sind Mineros,
Bergarbeiter. Ihr Arbeitsplatz sind die 450 Jahre alten Stollen des Cerro Rico, des „Reichen
Berges“ von Potosí. Dort, wo es einmal die größten Silbererzvorräte der Welt gab, oberhalb
von Potosí, der 4300 Meter über dem Meer gelegenen bolivianischen Stadt, die einst so
bedeutend war wie London, Paris oder Berlin, arbeiten Basilio und Bernardino unter Tage als
Lastenschlepper, Schubkarrenfahrer und Sprengloch-Meisler. Der Vater der Kinder ist mit 35 an
den Folgen einer Staublunge gestorben. Würden die Beiden nicht jeden Tag bis zu 10 Stunden
Schwerstarbeit in den Stollen verrichten, gäbe es zu Hause nichts zu Essen.
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DIE GENIALITÄT DES AUGENBLICKS –
DER FOTOGRAF GÜNTER RÖSSLER
Ein Film von Fred R. Wittlitzkat
DE 2012, 93 Minuten
Günter Rössler gilt als bedeutendster Aktfotograf des Ostens. Seine Aktbilder
im „Magazin“ machten ihn berühmt. In der „Sibylle2 lichtete er
Stil und Geschmack der Zeit ab und setzte nicht nur schöne, sondern
auch selbstbewusste Frauen in Szene – sein Beitrag zur Emanzipation der
Frau aus einem Blickwinkel, der heute außergewöhnlich scheint. Im „geschlossenen
System DDR“ konnte Rössler kein internationaler Star werden,
wie er es verdient gehabt hätte. Heute aber sind seine Fotografien in
zahlreichen Kunstsammlungen und Museen vertreten.
Dieser Film stellt den heute 86-jährigen, immer noch arbeitenden Günter
Rössler vor, so, wie seine Fotos ihre Zeit abbilden: schlicht, treffend und
stilsicher.
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DIE GESCHWISTER
Ein Film von Jan Krüger
mit Vladimir Burlakov, Julius Nitschkoff und Irina Potapenko
DE 2016, 90 Minuten, deutsche OF
Ein Einzelgänger, der sich verstrickt. Ein Paar mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus. Eine Stadt, in der alle wohnen wollen.
Neukölln, ein Berliner Trendbezirk. Wohnungen sind knapp, ohne
Schufa, Gehaltsnachweis oder Bürgschaft geht schon lange nichts
mehr. Thies kennt das Spiel – er arbeitet für eine Immobilienverwaltung und wacht über die Einhaltung der Regeln. Bis er Bruno und
Sonja trifft. Er besorgt dem ungleichen Geschwisterpaar unter der
Hand eine kostenlose Wohnung. Und beginnt eine Affäre mit dem
Bruder. Schritt für Schritt taucht er tiefer ein in das Geheimnis der
„Geschwister“.
Jan Krügers vierter Spielfilm nach „Unterwegs“, „Rückenwind“
und „Auf der Suche“ spielt in Berlin, dem Fluchtpunkt von Freiheitssuchenden aus aller Welt. Hier verstrickt sich einer, der Zugang hat
zu dem, was alle brauchen, in das Schicksal zweier Menschen, die
nichts zu verlieren haben.
Jan Krüger verbindet Märchenmotive, eine romantische Dreieckskonstellation und das Schicksal flüchtender Menschen zu einer
urbanen Freiheitsstudie.
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>> www.diegeschwister-film.de
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DIE GUTEN FEINDE
ein Film von Christian Weisenborn
DE 2017, 90 Min., deutsche OF
Günther Weisenborn, Schriftsteller und Mitglied der Widerstandsgruppe Rote Kapelle, entkommt der Hinrichtung durch die Nazis nur knapp. 59 seiner Mitstreiter werden hingegen 1942 hingerichtet, unter ihnen seine Freunde Harro Schulze-Boysen und Arvid Harnack. Bis zu seinem Tod 1969 versucht Weisenborn zusammen mit Adolf Grimme, die zu Tode verurteilten Freunde zu rehabilitieren und den verantwortlichen Nazi-Richter Manfred Roeder zur Rechenschaft zu ziehen – vergeblich. Denn in der BRD gelten die Mitglieder der Gruppe als KGB-Agenten und Vaterlandsverräter. Selbst Stern und Spiegel gehen den Naziseilschaften, die bis in den BND reichen, auf den Leim. Und in der DDR wird die Geschichte der Widerstandskämpfer für kommunistische Propaganda missbraucht. Erst 2009 werden die Urteile gegen die Rote Kapelle offiziell aufgehoben.
Der Filmemacher Christian Weisenborn erzählt in DIE GUTEN FEINDE das dramatische Leben seines Vaters, der für die 68er-Generation zum Vorbild werden sollte: die Geschichte eines jungen Intellektuellen, der Ende der 20er Jahren aus der rheinischen Provinz nach Berlin kommt, um hier Schriftsteller zu werden, und das Leben in der Bohème in vollen Zügen genießt, bis die Machtergreifung der Nazis alle Illusionen zerstört. Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Fotos, privat gedrehtes Filmmaterial und neu geführte Interviews mit Hinterbliebenen der Roten Kapelle geben intime Einblicke in die Ängste und Träume Weisenborns, seiner Frau Joy und ihrer mutigen Freunde – und erzählen von den abenteuerlichen Widerstandsaktionen der Gruppe, der es vor allem darum ging, über Hitlers Gräueltaten aufzuklären und eine Gegenöffentlichkeit gegen die Propaganda der Nazis zu schaffen.
DIE GUTEN FEINDE ist das vielschichtige Porträt einer Gruppe von Freunden, die das Leben liebten und sich in den dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte entschieden haben, ihrem Gewissen zu folgen und mutig gegen das Unrecht der Nazis aufzubegehren.
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>> www.diegutenfeinde.de
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DIE MISANDRISTINNEN
Ein Film von Bruce LaBruce
DE
2017, englisch-dänisch-deutsche Originalfassung mit deutschen Untertiteln, 91 Minuten
Irgendwo in Ger(wo)many. Die Terroristinnen-Zelle "Female Liberation Army" (FLA) bereitet den
Umsturz des Patriarchats und die Installation einer neuen weiblichen Weltordnung vor. Dazu hat ihre
Anführerin Big Mother eine Gruppe von acht schwer erziehbaren Mädchen um sich gesammelt, die sie
gemeinsam mit ihren Kameradinnen auf einem abgelegenen Landgut ausbildet. Nach außen hin ist das
Anwesen als katholische Internatsschule getarnt. Um die Revolution zu finanzieren und die eigene Ideo
logie zu verbreiten, möchten die Frauen feministische Pornographie drehen und vertreiben. Doch als
eine der „Internatsschülerinnen“ einen verletzten linksradikalen Soldaten im Wald entdeckt und heim-
lich in den Keller des Anwesens bringt, um ihn gesund zu pflegen, droht die strikte Hausordnung aus
den Fugen zu geraten. Um die Revolution zu retten, muss Big Mother zu drastischen Mitteln greifen ...
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>> www.misandristinnen.de
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DIE SEELE NEAPELS
von Vincent Monnikendam
NL 2004, 90‘, Farbe, Italienisch mit dt. Untertiteln
Neapel, drittgrößte Stadt Italiens, genießt eine wunderschöne Lage am Strand mit Ausblick
auf das funkelnde Tyrrhenische Meer im Schatten des mächtigen Vesuv. ‚Neapel sehen und
sterben’ schrieb Goethe einst. 200 Jahre später ist davon nur ein schaler Rest übrig geblieben,
denn hinter dem Pomp vergangener Zeiten findet sich heute ein anderes Neapel. Wir erleben
eine Stadt mit grossen Problemen, aber ungebrochen bleibt der Optimismus der kleinen Leute.
Regisseur Vincent Monnikendam begibt sich mit der Kamera in die Hinterhöfe und schmalen
Gassen, wohin sich weder Sonnenstrahlen noch Touristen verirren, aber die stolze Seele
Neapels ihr Innerstes offenbart.
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DIE TRÄUME NEAPELS
ein Film von Anna Bucchetti
Niederlande/ Italien 2005, 75 Minuten, s/w, OmU
In Neapel brauchen die Menschen viel Glück. Anna
und Maria betreiben eine alte „ricevitoria“, eine Art
Lottoannahmestelle der besonderen Art. Die Kunden
berichten von Ihren Träumen und Erlebnissen und die
beiden erstellen daraufhin persönliche Zahlenreihen,
basierend auf dem italienischen Buch der Zahlen „Grimas“,
wo alles eine Nummer hat.
Ein Film über Menschen auf der Suche nach dem Glück,
die Kraft der Zahlen und eine traditionsreiche italienische
Stadt, kunstvoll in schwarz-weissen Bildern fotografiert.
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>> www.delicatessen.org/neapelstraum.html |
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DIE UNSICHTBAREN / BAMBI
zwei Filme von Sébastien Lifshitz
FR 2012–13, 175 Minuten, FSK 12, französische Originalfassung
Untertitel
Deutsch
Sie wurden zwischen den beiden Weltkriegen geboren, wuchsen auf in
einer Gesellschaft, in der man nicht öffentlich sagen konnte, dass man
anders ist. Sie haben Ende der 1960er Jahre den Mut gefunden, ihre
Unsichtbarkeit zu durchbrechen und zu sagen: „Auch wir haben ein
Leben“.
In „Die Unsichtbaren“ erzählen Lesben und Schwule in Frankreich voller Leidenschaft und mit großer Ehrlichkeit, wie sie sich selbst entdeckt,
die Liebe gefunden und sich ihren Platz in ihrer Gesellschaft erkämpft
haben. Regisseur Sébastien Lifshitz („Sommer wie Winter“, „Plein Sud“)
hat mit ihnen einen großen, warmherzigen und vielschichtigen Film
gemacht zu einer Zeit, in der Gegner der Homo-Ehe in Frankreich auf
die Straßen gehen.
Die Geschichte von Marie-Pierre Pruvot, genannt „Bambi“, die es niemals akzeptiert hat, als Mann geboren worden zu sein, und die ihr Leben, zunächst als Kabarettstar, später als Lehrerin, nach ihren eigenen
Idealen lebte, hat Lifshitz in einem weiteren, eigenständigen Film erzählt.
„Die Unsichtbaren“ und „Bambi“ waren die Dokumentarfilmereignisse
des Jahres 2012 – ersterer wurde mit dem César, dem französischen
Filmpreis, ausgezeichnet; Bambi erhielt den „Teddy Award“ der Berlinale als bester Dokumentarfilm. Beide Filme sind wichtige Dokumente des
nicht-heterosexuellen Selbstbewusstseins – sie sind aber auch und vor
allem großes Kino!
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>> Pressedownloads (Bambi)
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DIE UNZERBRECHLICHEN
ein Film von Dominik Wessely
Dokumentarfilm, Deutschland 2006, 93 Minuten, Farbe
Als die Glashütte Theresienthal im April 2001
Insolvenz anmeldet, geht eine Tradition des Glasmachens
zu Ende, die mehr als ein halbes Jahrtausend
zurückreicht. Die Botschaft scheint klar: für
ein Unternehmen, das sich seit 500 Jahren kaum
verändert hat, ist in einem globalisierten Markt
kein Platz mehr.
Der Film begleitet ehemalige Arbeiter des Betriebs,
die zusammen mit Partnern der Eberhard
von Kuenheim Stiftung und anderen Mitstreitern
einen Neustart für Theresienthal unternehmen:
durch Eigeninitiative, Kreativität und ungewöhnliche
Ideen überwinden sie den schon sprichwörtlichen
deutschen Stillstand und schließlich auch
ihre Langzeitarbeitslosigkeit. Seit August 2004
wird in Theresienthal wieder Glas gemacht.
>> Pressedownloads
>> www.delicatessen.org/unzerbrechlichen.html |
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DIE VERGESSENE ARMEE
ein Film von Signe Astrup
DE 2016, 88 Minuten, deutsche OF
"Das Leben kann nur rückwärts verstanden werden, aber es muss vorwärts gelebt werden."
(Søren Kirkegård)
Als am 9. November 1989 die Berliner Mauer fiel, wurde auch die Nationale Volksarmee (NVA) der DDR mit einen Schlag überflüssig. Sie hatte als Machtinstrument der Sozialistischen Einheitspartei (SED) ausgedient. Im Zuge der offiziellen Auflösung der NVA ein knappes Jahr später wurden nur knapp 11.000 Soldaten längerfristig in die Bundeswehr übernommen; hunderttausende ehemalige DDR-Streitkräfte standen hingegen plötzlich auf der Straße. Seit über 25 Jahren sind sie nun Bürger der Bundesrepublik. Doch sind sie auch alle Teil unserer Gesellschaft geworden? Und wie gehen sie mit der eigenen Vergangenheit um?
Die Filmemacherin Signe Astrup hat sich mit ehemaligen Angehörigen der "vergessenen Armee" getroffen. Einige von ihnen haben sich bis heute nicht mit dem Ende der DDR abgefunden und sehen sich noch immer dem sozialistischen Fahneneid verpflichtet. Andere fühlen sich von ihrer früheren Staatsführung verraten: An einem Tag haben die Politiker noch erklärt, die DDR sei das Großartigste auf der ganzen Welt, am nächsten Tag war alles vergessen. In Traditionsverbänden und Kameradschaften versuchen vor allem die einstigen Berufssoldaten, das Andenken an den untergegangen Staat zu wahren: Bei Treffen salutieren sie stramm in den alten Uniformen, proben den militärischen Ernstfall oder setzen sich für die Erneuerung von Gedenktafeln sozialistischer Volkshelden ein.
Doch der feste Glauben, dass die DDR der beste Staat der Welt war, hat bei manchen auch Kratzer bekommen. Der Blick in die eigene Stasi-Akte kann auch den überzeugtesten "Veteranen" zweifeln lassen. DIE VERGESSENE ARMEE erzählt von ehemals stolzen Soldaten, die heute als Müllmänner arbeiten oder seit Jahren ohne Beschäftigung sind, von lebenslangen Enttäuschungen, vergilbten Idealen und verdrängter Schuld.
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>> www.dievergessenearmee.de
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DIE WOHNUNG
Ein Film von Arnon Goldfinger
DE/IL 2011, 97 Minuten, deutsche OF, z.T. dUT
Im Alter von 98 Jahren stirbt Großmutter Gerda. Kurz
darauf versammelt sich die Familie in ihrer Wohnung
in Tel Aviv, um diese aufzulösen. 70 Jahre lang hat sie
hier mit Ehemann Kurt gelebt, weggeschmissen haben
sie nichts. Inmitten unzähliger Briefe, Fotos und Dokumente
entdeckt die Familie Spuren einer unbekannten
Vergangenheit: Die jüdischen Großeltern waren eng
befreundet mit der Familie des SS-Kommandanten
Baron Leopold von Mildenstein.
Filmemacher und Enkel Arnon Goldfinger nimmt
zusammen mit seiner Mutter den Kampf auf: mit Wut
und Mut gegen die Kisten, den Staub, die Antiquitätenhändler,
die Familie, die Vergangenheit und die Gegenwart,
Verdrängung und Wahrheit.
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>> www.die-wohnung-film.de
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DIE WUNDE
Ein Film von John Trengove
Eastern Cape in Südafrika. Xolani, ein stiller Fabrikarbeiter, reist in ein abgelegenes Camp in den Bergen, um als Mentor an einem uralten Beschneidungsritual der Xhosa teilzunehmen. Dabei soll er sich vor allem um Kwanda kümmern, einen rebellischen Teenager aus Johannesburg. Während Kwanda in einer Hütte auf die Heilung seiner Wunde wartet, trifft Xolani heimlich seinen alten Freund Vija wieder, einen verheirateten Mann, den er nur einmal im Jahr, am Rande des Rituals sieht. Wie immer haben die beiden wilden Sex, doch diesmal gesteht Xolani dem Freund auch seine Liebe. Als Kwanda, der selbst schwul ist, hinter das Geheimnis seiner Mentoren kommt, steht Xolani vor einer folgenschweren Entscheidung.
Bereits in seinem preisgekrönten Kurzfilm DIE ZIEGE (2014) widmete sich Regisseur John Trengove dem Ukwaluka-Beschneidungsritus seiner südafrikanischen Heimat. In seinem Spielfilmdebüt DIE WUNDE bettet er darin die Geschichte einer schwulen Liebesbeziehung ein und bricht damit gleich zwei Tabus auf einmal: Bis heute wird in weiten Teilen der südafrikanischen Gesellschaft weder über Ukwaluka noch über Homosexualität offen gesprochen. DIE WUNDE hatte seine Weltpremiere im Wettbewerb von Sundance und eröffnete zwei Wochen später das Panorama der diesjährigen Berlinale.
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>> www.die-wunde-film.de
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DIE ZAUBERFLÖTE
Ein Film von Kenneth Branagh
Großbritannien/Frankreich 2006, 135 Minuten, Farbe, OmU
Am Vorabend des Ersten Weltkrieges bricht Tamino zu einer gefährlichen Reise auf, um Pamina, die bezaubernde Tochter der Königin der Nacht, zu befreien. Eine Suche nach Liebe, Licht und Frieden in einer Welt voller Dunkelheit, Tod und Zerstörung.
Mozarts klassische Oper DIE ZAUBERFLÖTE als spektakuläre Filmversion, erdacht und inszeniert von Kenneth Branagh, mit einem von Stephen Fry neu übersetzten Libretto.
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>> www.delicatessen.org/zauberfloete.html
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DRIFTER
ein Film von Sebastian Heidinger
D 2007, 81 Minuten, ab 12 Jahren
30 Jahre nach "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo": Aileen (16), Angel (23) und Daniel (25) haben sich in die Anonymität der Großtadt Berlin geflüchtet. Ihr Aktionsraum ist die Gegend um den Bahnhof Zoo. Sie müssen sich täglich das Geld für ihre Drogensucht beschaffen und kommen in Notunterkünften, bei Bekannten oder bei Stammfreiern unter. Sie haben Sehnsüchte und Wünsche und für ihr Leben einen vagen Plan, aber es bleibt eine Baustelle, so wie die Welt, in der sie sich laufend neu zurechtfinden müssen: eine Welt der Übergänge und Zwischenräume, der Straßen, Nischen und Geschäfte, wo Körper wenig zählen, Freundschaften dafür umso mehr. Sebastian Heidingers Debütfilm wirft einen klaren, ungeschönten, aber keineswegs sensationsgierigen Blicke auf die heutigen Kinder vom Bahnhof Zoo.
Auszeichnungen:
DIALOGUE EN PERSPECTIVE (Berlinale 2008)
Nominiert für den FIRST STEPS AWARD 2008
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DU SOLLST NICHT LIEBEN
ein Film von Haim Tabakman
ISR/FR/D 2009, 90 Minuten, DF und OmU
Aaron ist ein angesehener Fleischer in der ultra-orthodoxen jüdischen Gemeinde in Jerusalem. Der Ehemann und Vater von vier Kindern gerät in eine tiefe Krise, als er sich in Ezri verliebt - einen 22-jährigen Studenten, der ihm in seinem Geschäft aushilft. Zunächst begreift er seine Gefühle als religiöse Herausforderung, doch als beide Männer schließlich ihrer Leidenschaft nachgeben, wächst der Druck der Gemeinde auf Aaron. Da er keinen Weg sieht, seine Gefühle mit den religiösen Regeln in Einklang zu bringen, fasst er einen radikalen Entschluss.
Haim Tabakmans erster Spielfilm berührt ein Tabu - Homosexualität im ultraorthodoxen Judentum. Nach der Uraufführung von DU SOLLST NICHT LIEBEN in der Reihe UN CERTAIN REGARD beim Festival de Cannes reagierte die internationale Presse (u.a. sämtliche großen Tageszeitungen in Frankreich) begeistert, stellte die Zurückhaltung und inszenatorische Strenge des Films heraus und verglich die emotionale Kraft einer Liebesgeschichte in einer feindlichen Umwelt mit Ang Lees BROKEBACK MOUNTAIN.
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>> www.dusollstnichtlieben.de
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DUKE OF BURGUNDY
Ein Film von Peter Strickland
UK 2014, 106 Minuten, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, FSK 16
In einem alten herrschaftlichen Haus irgendwo in Europa leben die Insektenforscherinnen Evelyn und Cynthia. Ihre Tage laufen immer nach dem gleichen Muster ab: die strenge Cynthia widmet sich ihrer wissenschaftlichen Arbeit, während Evelyn zu entwürdigenden Tätigkeiten abkommandiert wird. Bald wird klar, dass es sich dabei um das alltägliche erotische Ritual eines Liebespaars handelt. Niemand stört sie in ihrer idyllischen ländlichen Abgeschiedenheit, in der ihre einzigen sozialen Kontakte regelmäßige Vorträge über Schmetterlinge und Grillen sind. Doch im Laufe des Herbsts verändert sich das Machtverhältnis zwischen den beiden Frauen und ihre Rollenspiele nehmen die Züge eines subtilen Psychothrillers an. Eines Tages hält sich Cynthia nicht mehr an das verabredete Codewort…
Der britische Filmemacher Peter Strickland wurde 2012 mit seinem hintergründigen Horrorfilm BERBERIAN SOUND STUDIO zu einem Star des europäischen Arthouse-Kinos. Wie sein Debüt entwickelt auch DUKE OF BURGUNDY seine sinnliche Faszination vor allem über die Geräusche: das Knarzen der Lederstiefel, das elektrische Knistern der Kleider und Strümpfe, die Geräusche nachtaktiver Insekten. Eine große filmische Fantasie mit subtilen surrealistischen Details, eine Verbeugung vor dem Kino von Jess Franco und Luis Bunuel, eingebettet in malerische Naturaufnahmen, Herbstlicht und 70er-Jahre-Sounds. Jetzt schon ein Kultfilm!
"Ein Film, der uns verzaubert, hypnotisiert und wieder an das Kino glauben lässt." The Playlist
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DUMMER JUNGE - GARÇON STUPIDE
ein Film von Lionel Baier
Schweiz/Frankreich 2004, 94 Minuten, OmU
Die Tage verbringt Loïc in einer Schokoladenfabrik,
die Nächte in Betten anderer Männer. Wenn er dann
jedoch erschöpft vom Sex in seiner Wohnung neben
Marie, einer Freundin aus Kindertagen, einschläft,
scheint die Welt ein stückweit in Ordnung. Doch
das Leben des 20jährigen beginnt sich zu ändern, als
er auf einen merkwürdigen Typen trifft, der Fragen
stellt, statt Sex zu wollen. Marie hingegen findet einen
Freund, den sie liebt. Von all dem überfordert eskaliert
die Situation. Beide gehen auseinander, das Leben geht
zunächst weiter, doch anders als zuvor: Allmählich
beginnt Loïc mehr nachzudenken, über sich und der
Beziehung zu Marie, vor allem aber will er kein Junge
sein, schon gar kein dummer.
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EDITHS GLOCKEN - DER FILM
nach dem Erfolgs-Neuköllnical "Wenn Ediths Glocken läuten"
ein Film von Ades Zabel, Biggy van Blond und Nicolai Tegeler
mit Ades Zabel, Biggy van Blond und Bob Schneider, Nicolai Tegeler und Stefan Kuschner
DE 2016, 100 Minuten, deutsche Originalfassung
Heiligabend ist für die Hartz-VIII-Empfängerin Edith, Leggingsboutique-Besitzerin Biggy und Kiezwirtin Jutta ein ganz schwarzer Tag: keine Familie
und quasi keine Kinder. Anstatt des sonst üblichen Festtagsprogramms in Einsamkeit - Mikrowellengericht, Kriegsfilme und Männer-Stripshow - beschließen die drei Freundinnen dieses Jahr zusammen zu feiern: bei Edith in der
Nogatstraße, mit lecker Gänsebraten und ganz viel 1,99-Euro-Rotwein vom
Lidl! Die Gastgeberin kann zwar nicht kochen, aber wie es geht, steht ja auf
der Packung. Als Edith und Biggy nach dem Geschenke-"Shopping" beinah
lebenslanges Hausverbot bei Karstadt bekommen, droht die besinnliche Stimmung kurz zu kippen. Aber die wilden Weiber von Neukölln lassen sich Weihnachten von niemanden vermiesen – vor allem nicht voneinander.
Nach den Trashfilm-Klassikern »Mutti – Der Film« (2003) und »18:15 ab Ostkreuz« (2006) prästiert die Berliner Travestie- und Kabarett-Legende Ades
Zabel mit ihren exquisiten Company-Co-Stars Biggy van Blond und Bob
Schneider endlich den ultimativen Neuköllner Weihnachtsfilm! Die schamlos
üppig ausgestattete Verfilmung ihres
BKA-Kultstücks »Wenn Ediths Glocken
läuten« präsentiert zum Heiligen Fest den schönsten Weihnachtsbalkon der
Hauptstadt, einen grausam verkohlten Vogel, Geschenke, die verdächtig nach
einem Tigermuster-Badevorleger und Staubsaugerbeuteln aussehen, und
ganz viel Gekribbel untenrum. Alles natürlich mit ein wenig Stretch. Darauf
erstmal einen Futschi! Fröhliche Weihnachten!
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>> www.edithsglocken.de
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EDWARD II.
ein Film von Derek Jarman
GB 1991, 90 Minuten, Farbe, OmU und DF
England zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Nach dem Tod seines despotischen Vaters kann der junge König Edward II. (Steven Waddington) endlich seinen verstoßenen Liebhaber Gaveston (Andrew Tiernan) zurück nach London holen. Die obsessive Liebe des Herrschers bringt schnell die Lords und Kirchenmänner gegen den Günstling auf, der von Edward mit Adelstiteln und Reichtümern überhäuft wird.
Die verschmähte Königin Isabella (Tilda Swinton) verbündet sich mit dem machthungrigen Lord Mortimer (Nigel Terry) gegen den Ehemann und auch das Volk erhebt sich gegen die unkonventionelle Liebe. Und während Edward verzweifelt sein Recht auf Glück einfordert, versinkt das Land im Bürgerkrieg...
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EIN DATE FÜR MAD MARY
Ein Film von Darren Thornton IR 2016, 82 Minuten, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Mary McArdle, die wegen ihres ungestümen Temperaments von allen nur Mad Mary genannt wird, kommt nach einer 6-monatigen Gefängnisstrafe zurück in ihre Heimatstadt Drogheda, einem Vorort von Dublin. Warum sie einsaß, will sie so schnell wie möglich vergessen. In der Zwischenzeit hat sich ihre beste Freundin Charlene verlobt, und Mary soll die Trauzeugin sein. Als Charlene ihr erklärt, dass sie Mary nur alleine einlädt, weil sie sowieso kein Date für die Hochzeit finden würde, ist Mary wild entschlossen ihr das Gegenteil beweisen. Doch all ihre Versuche enden in einem Desaster. Mary fühlt sich einsamer als zuvor. Bis sie die Fotografin Jess kennenlernt, die Charlene für die Hochzeit engagiert hat…
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EIN DEUTSCHES LEBEN
ein Film von Christian Krönes, Olaf S. Müller, Roland Schrotthofer, Florian Weigensamer
AT/D 2016, 113 Minuten, deutsche OF
Brunhilde Pomsel bezeichnet sich selbst als Randfigur. Dabei kam
sie einem der größten Verbrecher der Geschichte so nah wie kaum
jemand sonst: Von 1942 bis April 1945 arbeitete sie im Reichspropagandaministerium als persönliche Stenographin von Joseph
Goebbels. Noch in den letzten Kriegstagen, nach Goebbels Suizid,
tippte sie im Bunker Schriftsätze und wurde unmittelbare Zeugin des
"Untergangs". In
EIN
DEUTSCHES
LEBEN
spricht sie erstmals umfassend über ihre persönlichen Erfahrungen im engsten Zirkel um Hitlers größten Hetzer und Massenverführer, über ihre Zweifel, Ängste
und ihr Schuldbewusstsein. Der Film ist zugleich ihr letztes Zeugnis:
Im Januar 2017 verstarb Brunhilde Pomsel im Alter von 106 Jahren.
Die im konzentrierten Schwarz-Weiß gehaltenen Interview-Passagen werden durch neu erschlossenes Archivmaterial aus dem
US
Holocaust Memorial Museum und dem Steven Spielberg Film
and Video Archive ergänzt. Ausschnitte aus Nachrichten- und "Aufklärungs"-Filmen der verschiedenen kriegsführenden Nationen vermitteln ganz bewusst einseitige und subjektive Informationen und
reflektieren so die Wirkung von Propaganda auf einer zeitdokumentarischen Ebene.
Die Erinnerungen Pomsels sind in Zeiten, in denen Populisten in aller
Welt immer mehr Zuspruch erhalten und rechtes Gedankengut vor
allem in Europa wieder um sich greift, von beklemmender Aktualität.
Ihre Lebensgeschichte beleuchtet die Banalität des Schreckens, konfrontiert uns mit der brisanten Frage nach der Verantwortung des
Einzelnen für das politische Zeitgeschehen und ist eine eindringliche
Warnung aus der Vergangenheit an künftige Generationen.
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>> www.eindeutschesleben.de
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EIN JAHR OHNE LIEBE
ein Film von Anahí Berneri
Argentinien 2005, 97 Minuten, Farbe, OmU
Pablo, ein HIV-positiver Schriftsteller, führt ein Jahr lang
Tagebuch. Er schreibt über seine Ängste, seine Suche
nach dem Mann fürs Leben und seine Erfahrungen in der
SM-Szene von Buenos Aires.
Gewinner des TEDDY AWARD der Berlinale 2005 für den
besten Spielfilm
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EIN LIED FÜR ARGYRIS
ein Film von Stefan Haupt
Schweiz 2006, 105 Minuten, Dolby Digital,
Originalversion (Schweizerdeutsch, Deutsch, Griechisch, Französisch)
mit deutschen Untertiteln
DISTOMO, ein kleines Bauerndorf in Griechenland.
Hier überlebt der kaum vier Jahre alte Argyris
ein Massaker der Nationalsozialisten, bei dem er
seine Eltern und 30 weitere Angehörige verliert.
Die ganze Unfassbarkeit des Krieges – wie lebt
man mit einer solchen Geschichte?
Argyris Sfountouris, mittlerweile 66 Jahre alt,
ein Mann von gewinnendem Charme und melancholischer
Heiterkeit, hat sich Zeit seines Lebens mit
dem Wahnsinn auseinandergesetzt, der ihm als Kind
widerfahren ist.
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>> www.delicatessen.org/argyris.html |
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EISENSTEIN IN GUANAJUATO
Ein Film von Peter Greenaway NL, MX, FI, BE 2015, 105 Minuten, deutsche Synchronfassung, mit Elemer Bäck, Luis Alberti, Maya Zapata, Rasmus Slätis u.a
1931, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, reist der sowjetische Filmemacher Sergej Eisenstein nach Mexiko, um dort einen neuen Film zu drehen. Nach einer Abfuhr aus Hollywood und vom stalinistischen Russland unter Druck gesetzt, kommt er in Guanajuato an und begibt sich unter die Obhut seines attraktiven Führers Palomino Cañedo. In der farbenfrohen Stadt entdeckt der unbeholfene Meisterregisseur neue Zusammenhänge zwischen Eros und Thanatos, Sexualität und Tod, für die er zwar im Film schon immer meisterhafte Bilder fand, die ihm aber noch nie so nah auf den Leib gerückt waren.
Peter Greenaways neues Meisterwerk verblüffte im Wettbewerb der Berlinale 2015 durch die Komik, Freizügigkeit und Leichtigkeit, mit der er seinen zeitgeschichtlichen Helden auf eine 10-tägige Entdeckungsreise schickt, die dessen Werk für immer verändern sollte. EISENSTEIN IN GUANAJUATO ist ein frivoler und origineller Kommentar auf die Wirkkräfte und Leidenschaften, die die Grundlage eines jeden großen Kinofilms sind.
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>> www.eisenstein-film.de
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ELISABETH KÜBLER-ROSS - DEM TOD INS GESICHT SEHEN
ein Film von Stefan Haupt
Schweiz 2002, 98 Minuten, 35mm, Farbe, Dolby SR
Elisabeth Kübler-Ross hat sich ihr Leben lang mit dem Sterben beschäftigt und damit
Weltruhm erlangt. Mit 23 Ehrendoktor-Titeln ist sie wahrscheinlich die akademisch
meist ausgezeichnetste Frau der Welt. Ihr Engagement als Ärztin, Wissenschaftlerin und
Autorin hat nach eigenem Bekunden «das Sterben aus der Toilette geholt» und
Sterbebegleitung überhaupt erst zum Thema gemacht. Der Kampf gegen die Tabuisierung
des Todes in der westlichen Welt verbindet sich mit der Reibung an Autoritäten. Nicht
zuletzt in der Konfrontation mit dem engen Weltbild der Schulmedizin und beeindruckt
von Nah-Tod-Erfahrungen dringt Elisabeth Kübler–Ross in neue Grenzbereiche vor.
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>> www.delicatessen.org/elisabeth-kuebler-ross.html |
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EMMA & MARIE (Je te mangerai)
ein Film von Sophie Laloy
F 2008, 95 Minuten, OmU
Marie zieht vom Land zu ihrer alten Schulfreundin nach Lyon, um am Konservatorium Klavier zu studieren. Die geheimnisvolle Emma übt auf sie eine große Faszination aus. Als sie ihr Avancen macht, lässt sich Marie darauf ein und verliert darüber die Kontrolle über ihr Studium. In der riesigen Wohnung von Emmas abwesender Mutter entbrennt zwischen den beiden Frauen ein Zweikampf zwischen Anziehung und Abstoßung, der für eine der beiden in einer Katastrophe endet.
EMMA UND MARIE ist das Regiedebüt von Sophie Laloy, dass sich kunstvoll und hintergründig zwischen Psychothriller und der Geschichte einer Amour fou bewegt. Die beiden Freundinnen werden großartig verkörpert von Schauspielstar Isild Le Besco (SADE, DIE UNSANFTE) und Newcomerin Judith Davis. In den Nebenrollen treten u.a. Johan Libéreau (DOUCHES FROIDES, LES TEMOINS) und Edith Scob (LES YEUX SANS VISAGE, VIDOCQ) auf.
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ERBARME DICH - DIE MATTHÄUS-PASSION
Ein Film von Ramón Gieling
NL 2015, 99 Minuten, niederl./engl./dt./russ./ital. mit dt. UT
Seit 290 Jahren fasziniert Johann Sebastian Bachs "Matthäus-Passion" ihr Publikum. Als ein Höhepunkt der protestantischen Kirchenmusik ist das Oratorium tief im christlichen Glauben verwurzelt. Doch auch Nicht-Christen werden von Bachs Musik tief bewegt.
Um die unsterbliche und überkonfessionelle Faszination der "Matthäus-Passion" zu erkunden, greift der niederländische Filmemacher Ramón Gieling auf einen besonderen Kunstgriff zurück: In einer halb verfallen Kirche in Amsterdam bringt er einen Obdachlosen-Chor mit professionellen Musikern zusammen, um sie gemeinsam eine Aufführung des Oratoriums proben zu lassen. Bachs Musik visualisiert er mit einer poetischen Bildsprache, die sich an der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts orientiert, aber auch Anleihen an frühere Adaptionen des Stoffs wie Pier Paolo Pasolinis "Accattone" (1961) transparent macht.
Eingebettet in die eindrucksvolle Darbietung des Stücks berichten Musiker und Künstler wie der Opernregisseur Peter Sellars, der Maler Rinke Nijburg oder die Schriftstellerin Anna Enquist von ihren ganz persönlichen Beziehungen zu Bachs Werk: von Angst und größter Ekstase, von Schuld und tiefer Trauer. Den privaten Erfahrungsfragmenten stellt der Filme Nachrichtenmeldungen gegenüber, die die universelle Bedeutung von Schmerz und Leiden deutlich machen. ERBARME DICH wird so zu einem Film, der den religiösen Ursprung seiner Musik weit transzendiert. "Was alle Figuren teilen", schrieb das Dok Leipzig anlässlich der deutsche Uraufführung des Films sehr treffend, "ist das erlösende Moment der Musik - einer Musik, die sich ihrer erbarmt und die sie ihre eigene Passion finden lässt."
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ERICH MENDELSOHN -
VISIONEN FÜR DIE EWIGKEIT
ein Film von Duki Dror
IL 2011, 70 Minuten, Deutsche Fassung
Ein junger Architekt schickt seiner 16-jährigen Geliebten
von der Front des Ersten Weltkriegs Briefe mit Zeichnungen
organischer Gebilde und philosophischen Gedanken.
Daraus entsteht eine lebenslange Verbindung, in der Erich
Mendelsohn zu einem der wichtigsten Architekten des 20.
Jahrhunderts reift.
Duki Dror erzählt sein Mendelsohn-Porträt als Liebesgeschichte,
festgehalten in Briefen und Memoiren, in Spuren
und Details berühmter Bauwerke, bei deren Entstehung
Luise Mendelsohn das „zweite Auge“ ihres Mannes war.
ERICH MENDELSOHN – VISIONEN FÜR DIE EWIGKEIT
ist poetische Doppelbiografie und präzise Werkdokumentation
in einem.
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EUROPA - EIN KONTINENT ALS BEUTE
ein Film von Christoph Schuch und Reiner Krausz Deutschland 2016, 78 Minuten, deutsch/englisch/spanische OF mit z.T. deutschen UT
Was ist das für eine (feine) Gesellschaft in der wir leben? Was passiert gerade in Europa? Und warum? Nachdem die europäischen Staaten und Völker in den letzten Jahrzehnten immer enger zusammengewachsen sind, greift seit dem "Ausbruch der Finanzkrise" Völkerhass, Klassenkampf von oben und egoistischer Nationalismus immer offener um sich. Dabei: Ist die "Finanzkrise" nicht eine große Nebelkerze, um die Umverteilung des Vermögens von unten nach oben immer dreister voranzutreiben? Westliche Demokratien wie Griechenland und Portugal verloren im Zuge der gehypten Krise Stück für Stück ihre staatliche Souveränität. Über viele Jahrzehnte erkämpfte Arbeitsrechte sowie Sozialstandards wurden im Zuge einer Schock-Therapie im Handstreich hinweg gefegt. Flankiert von repressiven Maßnahmen wie Versammlungsverboten, geheimen Handelsabkommen, neuen Polizei- und Überwachungsgesetzen werden flächendeckende Privatisierungen und die Macht großer Konzerne in immer mehr europäischen Ländern durchgeboxt. In ruhigen Bildern und konzentrierten Interviews erzählt EUROPA - EIN KONTINENT ALS BEUTE von den ökonomischen und privatwirtschaftlichen Verflechtungen und Einflüssen hin zur fundamentalen Krise Europas. Während ein Politiker, ein Historiker und ein Börsenmakler versuchen, die groteske Situation zu analysieren, nimmt uns der Film auf eine Reise durch Spanien und Portugal mit. Dort erzählen Aktivist/innen von korrupten Eliten und den täglichen Kämpfen um lebenswerte Alternativen, von ungleichen Chancen und kleinen Hoffnungen. Eine markante Bestandsaufnahme.
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>> www.europa-als-beute.de
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DIE FLORENCE FOSTER JENKINS STORY
Kinostart Deutschland: 10.11.2016
Kinostart Schweiz: 17.11.2016
ein Film von Ralf Pfleger
Mit Joyce DiDonato, Adam Benzwi und Jan Rekeszus
DE 2016, 93 Minuten, englisch-deutsche OF
Florence Foster Jenkins gilt als die schlechteste Sängerin aller Zeiten
Dennoch macht die
selbsternannte Operndiva im New York der 1920er Jahre unauf haltsam Karriere: In ausgefallenen Kostümen und mit hemmungsloser Hingabe tritt sie vor einem stetig wachsenden Publikum
auf - immer in dem Glauben, eine große Künstlerin zu sein
Sie veröffentlicht Schallplatten,
wird von Fans verehrt und bricht 1944 mit ihrem legendären Auftritt in der Carnegie Hall alle
Verkaufsrekorde.
In einer flamboyanten Mischung aus Drama und Dokumentarfilm erzählt
DIE
FLORENCE
FOSTER
JENKINS
STORY
die unglaubliche Geschichte der "Königin der Dissonanzen".
Der
Film taucht dazu in den skurrilen Kosmos einer Frau ein, die sich unbekümmert über Geschlechterrollen und ihren gesellschaftlichen Rang hinwegsetzte und durch ihre phänomenale Talentlosigkeit und exzentrische Selbstüberschätzung zur Kultfigur und frühen Camp-Vertreterin
wurde.
In die Rolle der schlechtesten Sängerin aller Zeiten schlüpft mit dem
US-amerikanischen
Opernstar Joyce DiDonato eine der besten Sängerinnen der Welt
DiDonatos Virtuosität entfaltet sich vor allem in einer Reihe prachtvoller
Tableaux vivants.
In diesen extravagant ausgestatteten Fantasiebildern treffen zwei Klangwelten aufeinander: zum einen die Wunschvorstellung,
die Florence Foster Jenkins von ihrer Stimme hatte, und zum anderen das eigentliche Desaster
ihrer Gesangskunst, das ihr Publikum zum Toben brachte.
Auf der dokumentarischen Ebene präsentiert der Film sensationelle Archivfunde und lässt
namhafte Experten zu Wort kommen, die auch die dunklen Seiten von Jenkins’ turbulentem
Leben beleuchten.
Virtuos verknüpft Regisseur Ralf Pleger ("Wagnerwahn", "Die Akte Tschaikowsky") sein vielschichtiges Dokumentarfilmmaterial mit eleganten Spielszenen, die allesamt
auf originalen Quellen beruhen
Schritt für Schritt enthüllt der Film so die tragische Tiefe einer
schillernden Figur.
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>> www.florencefosterjenkins.de
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FOUR
ein Film von Joshua Sanchez
US 2012, 90 Minuten, englische Originalfassung,
Untertitel
Deutsch
In der heißen Sommernacht des 4. Juli kommen sich vier Menschen
nah. Joe (Wendell Pierce), ein verheirateter afroamerikanischer Mann
Mitte vierzig, trifft den minderjährigen June (Emory Cohen), den er
im Internet kennen gelernt hat. Joes brave Tochter Abigayle (Aja Naomi
King), die davon nichts ahnt, hat zur gleichen Zeit ein Date mit dem
Latino Dexter (E.J. Bonilla), der sich seit dem College vergeblich Hoffnung auf eine Sportlerkarriere macht. Für einen wilden Moment von
Sehnsucht und Sex spielen Alter, soziale Herkunft und Klassenzugehörigkeit keine Rolle mehr. Und so finden alle vier, die da so liebesbedürftig durch die Nacht der amerikanischen Unabhängigkeit treiben, etwas
über sich heraus, was sie vorher nicht wussten.
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FÜNF STERNE
Ein Film von Annekatrin Hendel
mit Ines Rastig
DE 2017, 79 Minuten
Zwei Freundinnen in einem Hotelzimmer. Die Ostsee im Winter, vier
Wochen auf 36 Quadratmetern. Die Filmemacherin filmt Ines Rastig,
Superstar. Schon wieder waren sie nicht draußen. Jeden Tag gibt es
frisches Obst, aber es geht ans Eingemachte.
FÜNF
STERNE
ist ein Film
über eine Freundschaft, die nicht mehr viel Zeit hat, aber Facebook
überleben wird.
Annekatrin Hendel (»Vaterlandsverräter«, »Anderson«, »Fassbinder«)
zeichnet ein intimes Porträt ihrer Freundin, der Kostümbildnerin, Sängerin,
Malerin und Fotografin Ines Rastig (1965
—2016). Buch, Regie, Kamera
und Ton übernimmt sie selbst. Die Aufnahmen entstehen im Januar 2016
in einem Hotelzimmer an der Ostsee, zwei Monate nach der Diagnose
Lungenkrebs, vier Monate vor Ines Rastigs Tod. Ein Film über Wider
sprüche: das kleine Hotelzimmer und das weite Draußen, der sterbende
Körper und die kreative Energie, die körperliche Nähe und die Flucht ins
Netz. Ein Dialog auf Augenhöhe mit einer widerspenstigen und lebhaften
Künstlerin, die in den letzten Jahren hauptsächlich virtuell mit der Welt
kommunizierte.
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>> www.fuenfsterne-film.de
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FRANCIS BACON - FORM UND EXZESS
ein Film von Adam Low
GB 2005, 95 Minuten, OmU, Farbe
Francis Bacon (1909–1992) war einer der einflussreichsten
Maler des 20. Jahrhunderts. Seine Werke
haben sich in ihrer Gewalttätigkeit und Rätselhaftigkeit
im allgemeinen Bewusstsein eingeprägt. Über
sein Leben ist allerdings wenig bekannt.
Der Dokumentarfilm von Adam Low füllt diese Lücke
und spürt darüber hinaus dem Bildexzess und Formwillen
der Kunst Bacons nach.
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>> www.delicatessen.org/bacon.html |
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FRAUENSEE
Ein Film von Zoltan Paul Deutschland 2012, 86 Minuten
"Frauensee" erzählt von einem langen Wochenende im Spätsommer auf dem Land. Die Hauptfigur des Films ist eine homosexuelle Fischwirtin. Mit ihr lernen wir eine der schönsten Landschaften direkt vor der Berliner Haustür kennen. Die Fischerin ist mit einer erfolgreichen Berliner Architektin zusammen, die einen Bungalow direkt am See bewohnt. Zu diesen beiden stoßen zwei junge, selbstbewusste Mädchen aus Berlin. Diese vier lesbischen Frauen porträtiert der Film. Vier Lebensentwürfe und drei verschiedene Altersgruppen treffen aufeinander und führen uns ihre verschiedene Träume, Ansprüche und Ziele vor Augen.
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>> www.frauensee-film.de
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FREIER FALL
Ein Film von Stephan Lacant
DE 2013, 100 Minuten
Karriereaussichten bei der Bereitschaftspolizei, Nachwuchs unterwegs, die Doppelhaushälfte von den Eltern vorfinanziert:
Marcs Leben ist gut eingerichtet. Doch dann lernt er bei einer Fortbildung den Kollegen Kay kennen. Beim
gemeinsamen Lauftraining lernt Marc ein neues Gefühl von Leichtigkeit kennen – und wie es ist, Gefühle für einen
Mann zu entwickeln.
Hin- und hergerissen zwischen der ihm vertrauten Welt und dem Rausch der neuen Erfahrung gerät ihm sein
Leben zusehends außer Kontrolle. Im freien Fall kann Marc es niemandem mehr recht machen. Am wenigsten sich
selbst.
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>> www.freierfall-film.de
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FREISTATT
Ein Film von Marc Brummund
Deutschland 2015, 104 Minuten, deutsche Originalfassung
Sommer 1968. Während für viele in Deutschland eine
neue Ära der Freiheit anbricht, wird der 14-jährige
Wolfgang von seinem Stiefvater in die kirchliche Fürsorgeanstalt "Freistatt" abgeschoben. Dort ist es wie
im Knast: Die Türen sind verschlossen, die Fenster vergittert, Briefe werden abgefangen. Die Jungen werden mit militärischem Drill zum Torfstechen ins Moor
geschickt und als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Von
ihren Familien vergessen, verrohen sie als Opfer eines
körperlichen und psychischen Gewaltsystems, von
dem man draußen nichts mitbekommen darf. Wolfgang widersetzt sich und plant seine Flucht: Ihr kriegt
mich nicht – niemals! Seine Sehnsucht nach Freiheit
will er nicht so schnell im Moor begraben.
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>> www.freistatt-film.de
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FÜR KURZE ZEIT NAPOLEON
ein Film von Bart van Esch
Deutschland/Niederlande 2004, 90 Minuten, Farbe, HDCam/35mm
Er ist einfallsreich und kaum zu bremsen. Er ist seit 15 Jahren arbeitslos… Und er war Napoleon.
Vor zwanzig Jahren verwirklichte der Hobbyfilmer Wolfgang Krone seinen Traum: Einen abendfüllenden Spielfilm über die Feldzüge Napoleons - gedreht auf dem Amateurformat Super-8. Mit sich selbst in der Rolle des korsischen Feldherrn nimmt er das aufwändige Projekt in Angriff. Während der Dreharbeiten in Hannover avanciert Krone zu einer regionalen Berühmtheit. Aber die Filmkollegen zerstreuen sich in alle Winde, und Krone bleibt zurück. Krones Ruhm verebbt und den Film will niemand sehen. Für ihn steht aber fest, er wird Künstler.
Bis heute versucht sich dieser moderne Don Quichotte an immer neuen, ehrgeizigen Projekten. Auch sein eigentliches Ziel scheint schwer erreichbar: nämlich Freunde fürs Leben, Geborgenheit und Liebe zu finden. Aber Dank seiner unerschrockenen und selbstironischen Weltsicht bleibt seine Hoffnung auf Erfolg und Zuneigung ungebrochen.
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FÜR IMMER UND DICH - EIN ABEND IN ERINNERUNG AN RIO REISER
Deutschland 2006, 80 Minuten, Farbe
Als Rio Reiser vor zehn Jahren, am 20.
August 1996, starb, verstummte eine Legende.
Keiner sang mit soviel Inbrunst
und Überzeugung gegen die herrschenden
Verhältnisse wie der Sänger der Band Ton
Steine Scherben. Keiner schrieb gleichermaßen
so wütende Protestsongs, wie intime
und herzzerreißende Liebeslieder, die
nicht wenige zu Tränen rührten. Vielleicht
weil er selbst keine Trennung zwischen
dem Privaten und Politischen zuließ? Gerade
damit wurde Rio Reiser zu einem Vorbild
und ‚Volksmusiker’ im ursprünglichen
Sinn – jemand, der mit seinen Texten wie
kaum ein anderer deutscher Sänger die
Ideale einer ganzen Generation ausdrückte.
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>> www.delicatessen.org/rio.html |
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GESICHT ZUR WAND
ein Film von Stefan Weinert
D 2009, 85 Minuten , ohne Altersbeschränkung
In Stefan Weinerts angemessen zurückhaltendem und berührendem Dokumentarfilm erzählen fünf Menschen, die versucht haben, aus der DDR zu fliehen, von ihren Beweggründen, von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Staatssicherheit der DDR, von der Inhaftierung, den Haftbedingungen und dem Leben danach. Sie sind zum Teil bis heute damit beschäftigt, dieses Trauma zu verarbeiten.
Allgegenwärtige Bespitzelung, Verdächtigungen, Manipulationen der Familie und des Freundeskreises. "Man lernt schon als Kind, zwei Rollen zu spielen". Manchmal steigert sich der Druck, dass man es nervlich nicht mehr aushält. Manchmal gab es keinen anderen Weg mehr als den Versuch der Flucht.
Fünf Erzählungen, die für die Erfahrungen von insgesamt 72.000 inhaftierten ‚Republikflüchtlingen' stehen, in denen sich die unmenschlichen Methoden der DDR-Staatssicherheit enthüllen. Voller Anteilnahme lässt der Film seinen Protagonisten Zeit, nur wenige Bilder lenken im ruhigen Rhythmus des Erzählten von den persönlichen Erinnerungen ab, lassen hier und da die Möglichkeiten zum Luftholen und Durchatmen - zwischen all den ungeheuerlichen Dingen, die zur Sprache kommen.
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GET - DER PROZESS DER VIVIANE AMSALEM
Ein Film von Ronit & Shlomi Elkabetz
Frank/Israel/Deutschland 2014, 115 Minuten
Fünf Jahre lang kämpft Viviane Amsalem für die Scheidung von ihrem Ehemann. Zuständig
dafür ist in Israel das jüdisch-orthodoxe Rabbinatsgericht, das nach einer Prüfung den Ehemann
Elisha dazu anhalten könnte, der Frau einen Get, einen Scheidungsbrief, zu überen.
Doch Elisha weigert sich, obwohl seine Frau schon seit Jahren von ihm getrennt lebt.
Zeugen werden aufgerufen, der Prozess nimmt kein Ende, während Viviane verzweifelt um
ihre Würde und ihre Freiheit kämpft.
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>> www.get-film.de
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GHOSTED
ein Film von Monika Treut
D/Taiwan 2009, 89 Minuten, dt./engl./chin. Omdt.U
Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei Welten: Die Hamburger Künstlerin Sophie reist nach Taiwan, um den plötzlichen, ungeklärten Tod ihrer Geliebten Ai-ling zu verarbeiten. In Taipeh heftet sich eine Journalistin an ihre Fersen, die von Ai-lings Schicksal besessen scheint. Gleichzeitig setzt die geheimnisvolle Fremde alles daran, Sophie zu verführen…
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>> www.ghosted-film.de
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GLUE
ein Film von
Alexis Dos Santos
Argentinien 2006, 110 Minuten, Spanische OF mit dUT
Eine Kleinstadt im Nirgendwo – inmitten der weiten und wüstenähnlichen Ebenen von Patagonien. Hier lebt der 15jährige Lucas, eine schlaksige Zeitbombe aus Hormonen, Langeweile und Sehnsucht. Er hängt mit seinem besten Freund Nacho herum und mit der schüchternen Andrea lassen sie sich treiben im Strudel des Erwachsenwerdens, erleben das Gefühl der Freiheit und die Angst vor dem Versagen, singen traurig-rotzige Punklieder und versuchen sich an Drogen. Hinter allem steht die Sehnsucht nach dem ersten Sex. Die Freundschaft zwischen Lucas und Nacho verändert sich – Grenzen werden fließend und eine Nacht des Rausches endet klebrig. Verwirrungen und Aufregungen der Teenager-Jahre, authentisch und poetisch eingefangen von Regie-Debütant Alexis dos Santos.
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GOD´S OWN COUNTRY
Ein Film von Francis Lee
UK 2017, 104 Minuten,
deutsche SF, englische OF mit deutschen UT
Das Leben des 24-jährigen Johnny ist karg und einsam. Er wohnt und
arbeitet auf der abgelegenen Schafsfarm seiner Familie im Norden Englands. Zwischen ihm, seinem kranken Vater und der stoischen Großmutter fallen nur wenige, grobe Worte. Um seine Frustration zu betäuben,
betrinkt er sich jeden Abend im nahe gelegenen Pub und hat ab und zu
unverbindlichen Sex mit jungen Männern. Als im Frühjahr der gleichaltrige
Saisonarbeiter Gheorghe aus Rumänien auf die Farm kommt, ist Johnny
zunächst misstrauisch und mürrisch. Doch je mehr Zeit die beiden jungen
Männer während der harten Farmarbeit miteinander verbringen, desto
intensiver wird ihre Beziehung. Aus flüchtigen Blicken und Gesten werden
Berührungen, bis sie in der Abgeschiedenheit eines Camps in den Hochmooren das erste Mal Sex miteinander haben. Johnny begehrt Gheorghe
nicht nur körperlich, er fühlt bei ihm auch eine Geborgenheit, die er zuvor
nicht kannte. Doch was passiert, wenn die Saison zu Ende ist und Gheorghe zurück nach Rumänien muss?
Regisseur Francis Lee hat sein raues Regiedebüt in der eigenen Heimat
gedreht: der ehemaligen Grafschaft Yorkshire, die Engländer aufgrund
ihrer archaischen Landschaft auch „God’s Own Country“ nennen. Inmitten einer unwirtlichen Natur, die als Abbild der anfänglichen Isolation
seiner Figuren dient, erzählt Lee in realistischen Bildern von harscher
Schönheit die packende Geschichte einer sexuellen und emotionalen
Erweckung – und die Geschichte einer gewaltigen Liebe.
GOD’S OWN COUNTRY
hatte seine Weltpremiere in Sundance, wo
der Film mit dem Regiepreis ausgezeichnet wurde. Es folgten zahlreiche
weitere Festivalauftritte und Auszeichnungen, u.a. im Panorama der Berlinale (Preis der „Männer“-LeserInnen-Jury), dem Edinburgh Film Festival
(Preis für den Besten Britischen Film) und dem Frameline Film Festival in
San Francisco (Publikumspreis).
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>> www.gods-own-country.de
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GRAFFITI ARTIST
von Jimmy Bolton
USA 2004, 80’, Farbe, OmU
Nick zieht nachts durch Portland, um Bushaltestellen, Häuserwände und Eisenbahnwaggons
mit seinen Tags und Graffitis zu besprühen. Auf einem seiner Streifzüge begegnet er Jesse, von
dem er sofort fasziniert ist. Zwischen den Sprayern entwickelt sich eine kurze, konfliktgeladene
Freundschaft, die an den unterschiedlichen Erwartungen der beiden zerbricht. „Graffiti Artist“
ist das eindringliche Portrait eines jungen Mannes, der sich bewusst aus der Mainstream-Gesellschaft
ausklinkt.
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GRENZE
ein Film von Holger Jancke
Deutschland 2003, 78 Minuten, Farbe
GRENZE ist der erste Film, der sich dem Innenleben der Grenztruppen der DDR widmet, der zeigt, welche
Menschen den Dienst an den Zäunen zwischen Ost- und Westdeutschland, an der Grenze zwischen
Warschauer Pakt und NATO, der Front des dritten Weltkrieges ableisteten. Es ist die Geschichte von vier
Männern, die vor siebzehn Jahren in ihrer Jugend Frontdienst in Deutschland leisteten. Die vier treffen sich
erstmals seit 1987 wieder. Sie sehen zum ersten Male die Fotos, die damals heimlich aufgenommen
wurden, obwohl das Spionage war und dafür das Militärgefängnis gedroht hätte, und sie sehen den Ort
des Geschehens. Ein absurder Zufall sorgte dafür, daß exakt ihr Postenbereich erhalten blieb.
GRENZE ist eine Reise an diesen gespenstisch konservierten Schauplatz, eine Zeitreise und eine Reise ins
Innere der Protagonisten, an ihre seelischen Grenzen.
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>> www.delicatessen.org/grenze.html |
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H |
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HACKER
Ein Film von Alexander Biedermann
Deutschland 2010, 79 Minuten
Anhand fünf eigenwilliger Persönlichkeiten entwirft Alexander
Biedermann ein filmisches Kaleidoskop, das einen
modernen Mythos von innen heraus durchleuchtet und
hinterfragt, was es bedeutet, Hacker zu sein.
Der Hacker – einst „Robin Hood“ der Datennetze, heute Plagegeist,
gar „Datenterrorist“ im Untergrund des globalen
Netzes. Jedes Jahr verbreiten sich Unmengen neuer Viren
und Würmer, die für Schäden in Milliardenhöhe sorgen.
Doch der Hacker ist ein ambivalentes Wesen. Einerseits
für sein Spezialwissen gefürchtet und verfolgt, verdient
die IT-Sicherheitsindustrie Milliarden mit Hackern und der
durch ihre Existenz erzeugten Internetgefahr. Zugleich
werden fähige Hacker von der Industrie angeworben, um
Sicherheits-Software, Anti-Viren-Programme und Firewalls
zu entwickeln, die das Internet vor Viren, Würmern und
gefährlichen Hackeraktivitäten schützen sollen. Eine paradoxe
Situation. Was ist der Hacker also heute noch, mehr
„Datenterrorist“, eher „Robin Hood“ oder einfach nur Angestellter
mit Urlaubsanspruch und Rentenversicherung?
In seinem Debütfilm trifft Alexander Biedermann fünf
Hacker verschiedener Generationen und hinterfragt ihr
Sein, ihren Antrieb. Portraitiert werden Hacker der Gegenwart,
die mittels Viren und Würmern immer wieder die
Grenzen der Computersysteme neu definieren und sich
Anerkennung verschaffen wollen. Es geht aber auch um
diejenigen, die den legendären NASA-Hack in den 80ern zu
verantworten haben und als neue unberechenbare Gefahr,
als Kriminelle gehandelt wurden. Sie alle verbinden ihre
Erfahrungen mit einem Gefühl von Macht: Dass sie mit
wenigen Programmzeilen über wesentliche Funktionen der
heutigen Gesellschaft entscheiden können. Dabei erklären
sich die Hacker als Schützer und Bewahrer. Doch die Grauzone
zwischen Legalität und Illegalität sowie eigenen Zielen
und gesellschaftlichen Notwendigkeiten werden zum
Prüfstein ihrer Biografien. So deckt Alexander Biedermann
auch überraschende Parallelen zwischen den Generationen
auf, denn sie alle werden vom realen Leben eingeholt.
HACKER ist ein Portrait, das sich auf die menschlichen Spuren
im Datennetz begibt und die persönlichen Geschichten
dahinter erahnen lässt.
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>> www.hacker-film.de
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HARLAN - Im Schatten von Jud Süß
ein Film von Felix Moeller
D 2008, 100 Minuten
Der Name von Veit Harlan, Filmregisseur in den Diensten von Joseph Goebbels, ist vor allem mit JUD SÜSS verbunden, dem schändlichsten antisemitischen Spielfilm der NS-Zeit. Der Dokumentarfilm von Felix Moeller erzählt die Geschichte dieses schillernden und umstrittenen Regisseurs, dessen Filme die Mentalität unzähliger Zuschauer prägten und der auch nach dem Zweiten Weltkrieg seine Karriere fortsetzen konnte. In Interviews mit Harlans Söhnen, Töchtern und Enkeln, vielen Filmausschnitten und erstmalig zu sehendem Material aus dem Familienarchiv erzählt der Film vor allem vom Schicksal der Harlan-Familie in der Nachkriegszeit und dem Einfluss der Vergangenheit auf das eigene Leben bis heute.
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HEINO JAEGER - LOOK BEFORE YOU KUCK
ein Film von Gerd Kroske
Deutschland 2012, 120 Minuten, DF
Wer war Heino Jaeger? Seine Stegreifgeschichten sind das Vorbild für Olli Dittrichs
Dittsche-Performance. Loriot verehrte ihn als großen Humoristen.
Eckhard Henscheid nannte ihn den „Mozart der Komik“. Dennoch ist
Heino Jaeger der wohl unbekannteste unter den großen deutschen Komikern.
„Wir haben ihn wohl nicht verdient“, schlussfolgerte Loriot.
Auch fünfzehn Jahre nach Heino Jaegers Tod ist der Maler, Satiriker und
frühe Radiokultstar der ewige Geheimtipp echter Komikkenner. Er gehörte
mit Joska Pintschovius, Michael Mau und anderen der Hamburger
Anti-68er-Strömung an, laborierte unheilbar an Kriegserfahrungen und am
kleinbürgerlichen Bedürfnis der Deutschen, die Nazizeit zu vergessen, alles,
was davor war, abzureißen und eine neue Zeit zu behaupten. Jaeger katalogisierte
und hielt fest, schlüpfte in Rollen und verschwand darin. Auch
für die, die Heino Jaeger lange Zeit begleitet haben, blieb er immer rätselhaft
und ambivalent.
Gerd Kroske begibt sich im dritten Teil seiner Hamburg-Trilogie auf die
Spuren von Heino Jaeger, auch auf die Suche nach Ursachen, weshalb Jaeger
alkoholabhängig wurde und mit nur 59 Jahren in psychiatrischer Behandlung
starb. Ein Künstlerporträt um eine faszinierende Leerstelle herum, ein
Gesellschaftsporträt aus einer einzigartigen Perspektive.
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>> www.heino-jaeger-film.de
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HERR VON BOHLEN
Ein Film von André Schäfer mit Arnd Klawitter als Arndt von Bohlen
Deutschland 2015, 90 Minuten, deutsche Originalfassung, FSK 0
Er war der funkelnde Saphir in einer grauen Dynastie - Arndt von Bohlen und Halbach, der letzte Krupp. Liebstes Hassobjekt der deutschen Nachkriegspresse. Vom Vater und dessen Handlangern zum Verzicht auf das Familienerbe gedrängt, führte er ein Märchenleben zwischen Sylt, Marrakesch, dem Salzburger Land und Palm Beach, teuren Familiensitzen, um deren Unterhalt er sich kümmern musste. Ein Bittsteller, verlacht als "reichster Frührentner Deutschlands". Ein schwuler Paradiesvogel, der das Licht der Öffentlichkeit brauchte. Weich wie Watte statt hart wie Kruppstahl? Der letzte Krupp tanzte aus der Reihe - aber wenigstens tanzte mal einer.
André Schäfer (DEUTSCHBODEN) erzählt die Geschichte des letzten Sprosses einer belasteten Familie, der diesem Land einfach zu viel war. HERR VON BOHLEN lässt wichtige Zeitgenossen und Freunde zu Wort kommen und verwischt die Grenze zum Fiktionalen, wenn ein Reporter Arndt von Bohlen (Arnd Klawitter) in einer inszenierten Reise Ende der 1970er Jahre an die bedeutenden Orte seines Lebens begleitet.
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>> www.herrvonbohlen.de
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HERRENKINDER
ein Film von Eduard Erne und Christian Schneider
Mitwirkende: Werner Gusted, Hellmuth Karasek, Marva Karrer, Jakob Krovoza, Philipp Krovoza, Joachim Carlos Martini, Harald Ofner, Erwin Schuppe, Irmela Schuppe, Herman Schuppe, Helke Grosse, Marianne Schuppe, Theo Sommer.
D 2009, 95 Minuten
In den "nationalpolitischen Erziehungsanstalten" (NPEA, im Volksmund "Napola" genannt) sollte die künftige zivile Führungsschicht des Nationalsozialismus herangebildet werden. Viele ehemalige Napola-Schüler bekleiden heute wichtige Posten in Wirtschaft, Politik und Kultur. Der ehemalige Herausgeber der ZEIT, Theo Sommer, der Literaturkritiker Hellmuth Karasek, der Dirigent Joachim Carlos Martini, der ehemalige Justizminister Österreichs Harald Ofner - sie alle waren auf NS-Ausleseschulen.
Der Dokumentarfilm von Eduard Erne und Christian Schneider erzählt das NAPOLA-Thema als Generationsgeschichte. Er fragt nicht nur, was aus den Schülern von damals geworden ist, sondern auch, wie sich deren Erziehung auf die ihrer Kinder und Kindeskinder ausgewirkt hat.
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HEUTE GEHE ICH ALLEIN NACH HAUSE
ein Film von Daniel Ribeiro
Brasilien 2014 · 95 Minuten · portugiesische OF mit deutschen UT
Leo ist von Geburt an blind, aber eigentlich ein ganz
normaler Teenager. Er will keine Sonderbehandlung,
sondern geküsst werden. Seine beste Freundin Giovana würde ja gerne, aber daran denkt Leo gar nicht.
Dann kommt Gabriel in seine Klasse. Er begleitet Leo
nach Hause, bringt ihm das Tanzen bei und beschreibt
ihm die Mondfinsternis. Und nach einer Party gehört
auch Leo zu den Jungs, die schon mal geküsst wurden...
Mit HEUTE GEHE ICH ALLEIN NACH HAUSE hat Filmemacher Daniel Ribeiro seinen preisgekrönten Kurzfilm
"Eu Não Quero Voltar Sozinho" (dt. "Ich möchte nicht
allein zurückgehen") auf Spielfilmlänge ausgearbeitet. Die Uraufführung erfolgte im Berlinale Panorama 2014, wo HEUTE GEHE ICH ALLEIN NACH HAUSE
sowohl den Teddy für den besten Spielfilm erhielt wie
den FIPRESCI-Preis für Filme des Panoramas. Es folgten
diverse Zuschauerpreise (Athen, Guadalajara, L.A. Outfest, New York LGFF, Frameline, Seattle LGFF, Torino
LGFF) und Jurypreise (Rochester ImageOut, Honululu
Rainbow FF, Caroussel International du Film). HEUTE
GEHE ICH ALLEIN NACH HAUSE war die brasilianische
Einung für den Auslands-Oscar 2015.
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HOLUNDERBLÜTE
ein Film von Volker Koepp
Deutschland 2007, 89 Minuten, Farbe, OmU
HOLUNDERBLÜTE reist zu Kindern in das Gebiet um Kaliningrad,
einer Gegend, die geprägt ist von entvölkerten
Dörfern und brachliegenden Feldern. Die Erwachsenen
suchen woanders Arbeit oder trinken.
Zurück bleiben die Kinder…
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HORST BUCHHOLZ...MEIN PAPA
ein Film von Christopher Buchholz & Sandra Hacker
Deutschland 2005, 90 Minuten, 35mm, Farbe
Horst Buchholz – Schauspieler und Berliner Legende.
Das eigenwillige Filmporträt von Christopher Buchholz und Sandra Hacker zeigt die
Innenansicht einer Familie, deren Mittelpunkt ein ebenso liebenswerter wie störrischer Weltstar
war. Horst Buchholz war ein »Berliner Junge«, der aus bescheidenen Verhältnissen stammte
und als Schauspieler ein internationaler Star wurde. Christopher, sein Sohn, hat vor vier Jahren
einen filmischen Dialog mit dem Vater begonnen. Ein Herantasten an einen Menschen voller
Widersprüche, den vor allem eines auszeichnete: Er sprach nicht gerne über sich. Daraus entstand ein familiäres Katz-und-Maus-Spiel zwischen einem Vater, der sich langsam aufgibt,
und einem Sohn, der das einfach nicht akzeptieren will.
Im März 2003 starb Horst Buchholz unerwartet. Christopher suchte weiter nach den Spuren
seines Vaters. Er stellte seine offenen Fragen an seine Mutter Myriam Buchholz Bru und seine
Schwester Béatrice. Das Ergebnis ist ein ehrliches Dokument und zugleich ein tragikomischer
Film, der einen ungewöhnlichen Einblick in das Leben eines Weltstars und seiner Familie gibt.
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ICH, TOMEK
ein Film von Robert Glinski
mit Filip Garbacz, Anna Kulej, Daniel Furmaniak und Rolf Hoppe
PL/D 2009, 94 Minuten, DF
Prädikat: Besonders wertvoll
Tomek lebt in Gubin an der deutsch-polnischen Grenze. Er liebt die Sterne. Statt bei seinem Vater in der Fußballmannschaft zu trainieren, verbringt er seine Zeit lieber mit dem pensionierten deutschen Lehrer Herr Weber, der in einem ehemaligen Grenzturm eine Sternwarte einrichten will. Was noch fehlt, ist ein Teleskop, viel mehr das Geld dafür. Als Tomek Marta kennenlernt, so alt wie er und um einiges abgeklärter, werden die Sterne nebensächlich. Es wird wichtig, sich gut zu kleiden, hip zu sein. In der Disko "La Strada" gerät Tomek an den Zuhälter Borys und in einen Teufelskreis aus Prostitution und Gewalt, aus der es bald schon kein Entkommen mehr für ihn gibt. Er prostituiert sich, wird selbst zum Zuhälter und schreckt nicht davor zurück, seinen besten Freund Ciemny zum Anschaffen zu schicken. Wird Tomek den Absprung schaffen?
ICH, TOMEK ist ein höchst engagierter Gegenwartsstoff, der vom Verlust der Unschuld, vom Reiz des schnellen Geldes, von Liebe und Gefahr erzählt.
ICH, TOMEK ist im spannungsgeladenen Milieu von Jugendlichen im deutsch-polnischen Grenzgebiet angesiedelt. Sie leben in drastischen Verhältnissen, doch mit den deutschen Sextouristen haben sie den Überfluß stets vor Augen. Aus dieser Konstellation entsteht eine existentielle Geschichte, die universell für eine junge,
europäische Generation auf der Suche nach Identität, Liebe und Wohlstand steht.
Begründung der FBW:
Tomek lebt in einer tristen Welt an der deutsch-polnischen Grenze. Um seiner Freundin ihre Träume vom westlichen Luxus zu erfüllen und aus den beengten Familienverhältnissen auszubrechen, rutscht Tomek in die Illegalität ab. Zuerst mit Handlangerjobs doch schon bald durch das verlockend schnelle Geld mit Prostitution. Aus dem begeisterungsfähigen, aufgewecktem Jungen entwickelt sich ein erschreckend berechnender Zuhälter. Die realistische Geschichte über den Umgang mit "der Ware Mensch" weiß in knappen Bildern mit überzeugenden Charakteren zu fesseln. Selten wurde die Sogwirkung in den kriminellen Abgrund und die sexuelle Verwahrlosung so schonungslos dargestellt. Ein begrüßenswerter Beitrag!
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ICH FÜHL MICH DISCO
Ein Film von Axel Ranisch Deutschland 2013, 95 Minuten
Turmspringtrainer Hanno Herbst hat sich das mit seinem
Sohn irgendwie anders vorgestellt. Denn Florian ist moppelig,
ungeschickt, unsportlich und mit Mädchen kann
er auch nicht viel anfangen. Flori wiederum ist am glücklichsten
wenn sein Papa nicht zu Hause ist. Dann kann er
mit Mama im Disco-Outfit durch die Wohnung tanzen und
unter der Glitzerkugel tagträumen.
Denn Mama hält die Familie zusammen und beschützt
ihre beiden Männer voreinander – und vor sich selbst.
Zumindest so lange, bis Mama eines schrecklichen Tages
nicht mehr da ist.
Vater und Sohn bleiben plötzlich überfordert zurück und
müssen nun selber lernen, miteinander auszukommen.
Mit seinem sensiblen Familienfilm Ich fühl mi ch Dis co
beweist Regisseur Axel Ranisch auf sehr humorvolle
Weise, dass zwei völlig unterschiedliche Menschen zueinander
finden können – nicht zuletzt dank der Hilfe von
Schlagerstar Christian Steiffen und Sexualtherapeut Rosa
von Praunheim.
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IL PALIO - DAS RENNEN VON SIENA
The Last Victory / De Laatste Overwinning
ein Film von John Appel
Niederlande 2004, 88 Minuten, Farbe, OmU
Alljährlich findet das berühmte Pferderennen Il Palio
auf dem Marktplatz von Siena statt. Dieses Jahr hat sich
der kleinste Stadtteil, Civetta, vorgenommen, nach 24
langen Jahren endlich wieder die Ehre eines Sieges nach
Hause zu tragen. Der Film begleitet einige der leidenschaftlich
engagierten Bewohner dieses Stadtteils und
erzählt von ihren Hoffnungen, moralischen Überzeugungen
und dem Glück, auf das sich keiner Verlassen
kann.
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>> www.delicatessen.org/palio.html
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IM HIMMEL, UNTER DER ERDE
Ein Film von Britta Wauer
Deutschland 2011, 90 Minuten
Im Norden der Stadt, versteckt in einem Wohngebiet, umgeben von Mauern und bedeckt von einem Urwald aus Bäumen, Rhododendron und Efeu liegt der Jüdische Friedhof Berlin-Weißensee. Er wurde 1880 angelegt, ist 42 Hektar groß, hat derzeit 115.000 Grabstellen und immer noch wird auf ihm bestattet. Weder der Friedhof noch sein Archiv sind je zerstört worden – ein Paradies für Geschichten-Sammler.
Britta Wauer und ihr Kameramann Kaspar Köpke waren immer wieder auf dem Jüdischen Friedhof und haben einen höchst lebendigen Ort vorgefunden. Menschen aus aller Welt kommen dort hin und können von jüdischer, Berliner und zugleich deutscher Geschichte erzählen, von der dieser Ort erfüllt ist.
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>> www.imhimmelunterdererde.de
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IM NAMEN DES ...
Ein Film von Małgorzata Szumowska
Polen 2012, 96 Minuten, Farbe
Pater Adam übernimmt eine kleine Gemeinde in der polnischen Provinz. Überaus engagiert baut er ein Gemeindezentrum für schwer erziehbare Jungs auf. Angezogen von der Vitalität und dem Charisma
des Priesters suchen die Einwohner seine Nähe, ohne zu ahnen, welche
Geheimnisse ihn umgeben. Durch die Begegnung mit einem exzentrischen jungen Mann, der im Ort als Außenseiter gilt, sieht sich Pater
Adam mit seinen unterdrückten Sehnsüchten konfrontiert. Bald schon
schöpfen die Dorfbewohner Verdacht und nehmen Kontakt zu Adams
Kirchenvorgesetzten auf ...
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IM STRAHL DER SONNE
ein Film von Vitaly Mansky
Russland, Deutschland, Tschechien, Lettland, Nordkorea 2015
90 Minuten, deutsch & koreanisch mit deutschen UT, FSK6
Die 8-jährige Zin-mi lebt mit ihren Eltern in Pjöngjang in Verhältnissen wie aus einem nordkoreanischen Bilderbuch. Regisseur
Vitaly Mansky durfte sie ein Jahr lang mit der Kamera begleiten,
streng bewacht von Aufpassern des Regimes. Sein Film blickt hinter die Fassade einer allgegenwärtigen staatlichen Inszenierung
– und findet das Menschliche hinter den Masken.
"Eine faszinierende Studie über staatliche Propaganda
und die dunkle Wahrheit, die hinter ihr lauert."
Hollywood Reporter
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IN SARMATIEN
Ein Film von Volker Koepp
Kamera Thomas Plenert DE 2013, 122 Minuten, deutsch-litauisch-rumänisch-russische OF mit deutschen Untertiteln
Sarmatien, antikes Reich zwischen Weichsel, Wolga, Ostsee
und Schwarzem Meer, aber auch das Traumland des Dichters
Bobrowski, „in dem alle Völker und Religionen Platz
fänden, hätte nicht die Geschichte alles eins ums andere Mal
umgepflügt“. Einst die Mitte Europas, nun aus unserem Blick
nahezu verschwunden. Volker Koepp besucht die Republik
Moldau, Weißrussland, Litauen und die Ukraine, folgt den
Gedichten Bobrowskis und den großen Strömen entlang bis
zum Kurischen Haff. Immer wieder kommen Bilder und Protagonisten
aus früheren Filmen dazu, wirkt die alte Zeit in die
neue. Sehnsucht, Widerstand, Fortgehen und Wiederkommen:
ein bewegter Blick auf Menschen und Landschaften in
einer Zwischenzeit.
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INFINITE SPACE
Ein Film von Murray Grigor
USA 2008, 91 Minuten, OmU
Die Häuser von John Lautner gehören zum Aufregendsten,
was die amerikanische Architektur hervorgebracht hat.
Einem unbedingten Schönheitsideal verpflichtet, wirken
ihre Räume unendlich – aus der Perspektive der Bewohner,
denn Lautners Architektur ist für den Menschen gemacht.
Jedes Haus ist ein Kunstwerk für sich, definiert das Verhältnis
von Innen- und Außenraum neu. Viele sind auch als Filmkulissen
berühmt geworden: James Bond lief in den 1960ern
durch das „Elrod House“, Tarantino belebte für Pulp Fiction
ein „Googie“-Restaurant wieder und Colin Firth’s Oscar-prämierte
Darstellung in A Single Man wurde in der „Schaffer
Residence“ gedreht.
INFINITE SPACE – DER ARCHITEKT JOHN LAUNTER ist das Porträt
eines visionären Architekten und erscheint in Deutschland
zu seinem 100. Geburtstag. Der Film führt durch die Karriere
Lautners, arbeitet die wichtigsten Prinzipien seines Werks
heraus, lässt ihn selbst (mithilfe von Audio-Archivmaterial)
seine Arbeiten kommentieren und befragt wichtige Weggefährten
des Architekten: seine Familie, seine Mitarbeiter und
ehemalige Bauherren, außerdem berühmte Lautner-Fans
wie Frank O. Gehry. Die heutigen Hausbesitzer ließen Murray
Grigor und seinen Kameramann Hamed Shams den Zauber
und die unvergängliche Schönheit von John Lautners unendlichen
Räumen einfangen.
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INTIMITÄTEN
Ein Film von Lukas Schmid
Deutschland 2003, 71 Min., Beta, Farbe
Wo finden an einem Ort, an dem Intimität in aller Deutlichkeit offen liegt, intime Momente statt? Auf der Suche nach diesen Momenten fliegen sowohl Cazzo-Film, eine Berliner Gay-Pornoproduktionsfirma, das „Wa(h)re-Liebe“–Fernsehteam als auch Dokumentarfilmer Lukas Schmid nach Mallorca. Dies ist ein Film, der einem beim ersten Anschauen wie ein Überfall vorkommt, ein Film in den Randzonen des Tabubruchs und zugleich von einer außerordentlich großen, manchmal zarten Intimität. Lukas Schmid schaute in ein scheinbares Ferienidyll, in dem andere einen Film machten. Die Protagonisten sind nach Katalog ausgewählt, einander fremd kommen sie an. Zwischen Gelegenheitsprostitution einerseits und der Suche nach Nähe andererseits wollen sie ihre Hoffnung wie auch immer ausleben. Es gibt ein Einverständnis zwischen Machern und Gemachten, das so labil ist wie es der Dokumentarist kongenial – eben intim und doch veröffentlicht – darstellt.
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ITTY BITTY TITTY COMMITTEE
ein Film von Jamie Babbit
USA 2007, 85 Minuten, engl. OF mit deutschen UT
Das Mauerblümchen Anna arbeitet in einer Schönheitsklinik und begegnet eines Nachts Sadie, die das Gebäude mit feministischen Parolen besprüht. Sadie ist die charismatische Anführerin der radikalen Gruppe „Clits in Action“, kurz CIA, die mit Guerilla-Aktionen feministische Werte vermitteln will – für Anna eine völlig neue, faszinierende Welt. Sie verschreibt sich der Revolution und verliebt sich in Sadie. Doch irgendwann gehen Liebe und Politik derartig durcheinander, dass Anna sich entscheiden muss: Aufgeben oder Weiterkämpfen?
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JENSEITS DER MAUERN
Ein Film von David Lambert
Belgien, Kanada, Frankreich 2012, 98 Minuten
Als sich Kellner Ilir den betrunkenen Kneipengast Paulo ins Bett legt, weiß er
noch nicht, wen er sich da in sein Leben geholt hat. Schon wenig später gibt der
anhängliche Paulo Freundin und früheres Leben auf und steht bei Ilir auf der
Matte. Eine Romanze beginnt, zärtlich, leidenschaftlich und verspielt. Aber an
dem Tag, an dem sie beschließen, für immer zusammen zu bleiben, verlässt Ilir die
Stadt und kehrt nicht mehr zurück.
David Lamberts Debütspielfilm zog bei seiner Uraufführung in der Semaine de la
Critique in Cannes viel Aufmerksamkeit auf sich. Variety verglich das „stilsicher
gestaltete, sich sanft entwickelnde Drama“ mit weitere Vertretern der ‚Neuen Welle
des queeren Kinos’ wie „Weekend“ oder „Keep The Lights On“. Critic.de schrieb nach
der Vorführung des Films beim Festival von Karlovy Vary: „Manchmal geht es einem
mit Filmen wie mit Menschen: Wenn sie den einen richtigen Satz sagen, die eine
Szene präsentieren und dabei ihre Haltung en passant offenbaren, dann schmelzen
wir dahin. JENSEITS DER MAUERN ist so ein Fall, eine schöne, schmerzhafte, poetische
Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern in Belgien.“
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JENSEITS VON TIBET
ein Film von Solveig Klaßen
Deutschland 2000, Farbe, 89 Minuten
Die ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen der deutschen Punkmusikerin SANTRRA
OXYD (Sandra Herbener) und dem tibetischen Lama und Exilanten NGAWANG GELEK,
die von Indien zum Bodensee und von Berlin bis aufs Dach der Welt führt.
Ein Film über das kleine Glück zweier Außenseiter.
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>> www.delicatessen.org/tibet.html |
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JESUS CHRISTUS ERLÖSER
Ein Film von Peter Geyer
D 2008, 84 Minuten, Farbe
Am 20. November 1971 möchte Klaus Kinski die „erregendste Geschichte der Menschheit“
erzählen – das Leben von Jesus Christus. Doch er kommt nicht dazu. Das Bühnenprogramm
des skandalumwitterten Schauspielers wird durch Zwischenrufe unterbrochen
– von einem Publikum, das sich keine Predigt anhören, sondern diskutieren will.
JESUS CHRISTUS ERLÖSER von Peter Geyer zeigt einen tumultartigen Abend gegenseitiger
Beschimpfungen, das Ringen eines Schauspielers um seinen Text, ein Theater-
Happening in einer autoritätskritischen Zeit und das grandiose Scheitern einer literarischen
Weltverbesserungsmaßnahme. Geyer vermittelt mithilfe aller verfügbaren Bild- und Tondokumente des Abends erstmals einen hautnahen Eindruck der Live-Situation und schafft damit das außergewöhnliche
Zeugnis einer Zeit und eines Ausnahmekünstlers.
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>> www.kinski.de
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KABOOM
Ein Film von Gregg Araki
USA / Frankreich 2010, 86 Minuten
DSmith führt ein ruhiges Studentenleben auf dem Campus. Er hängt mit seiner besten Freundin Stella rum, schläft mit der schönen London und hat sich in seinen schönen Mitbewohner Thor verknallt, einen etwas einfach gestrickten Surfer – doch dann kommt die Nacht, die alles verändert...
Unter dem Einfluss von Space Cookies, die er auf einer Fete gegessen hat, ist Smith davon überzeugt gesehen zu haben, wie das geheimnisvolle rothaarige Mädchen, das ihn in seinen Träumen verfolgt, ermordet wurde. Auf der Suche nach der Wahrheit, gerät er immer tiefer in den Sog mysteriöser Geschehnisse, die nicht nur sein Leben, sondern das der gesamten Menschheit verändern werden.
Regisseur Gregg Araki gewann mit diesem ästhetisch hochpolierten Hybrid aus sexuell aufgeladener Teenager-Komödie und in gruselige Endzeitstimmung getauchter Science Fiction die erste Queere Palme in Cannes. Zu Recht, finden wir und möchten euch daher diesen schrillen, apokalyptischen Softporn- Streifen voller abstruser Charaktere und Sprüche nicht vorenthalten, in dem die Welt, wie wir sie kennen - Kaboom! - auseinander fliegt.
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KEEP THE LIGHTS ON
Ein Film von Ira Sachs
US 2012, 102 Minuten
Über eine Telefon-Dateline lernt der Filmemacher Erik Ende der
1990er den jungen Anwalt Paul kennen. Nach dem Sex lässt er
seine Telefonnummer da. Nach dem zweiten Mal fragt Paul, ob
Erik nicht über Nacht bleiben will. Ein paar Wochen später hat Paul
seine Freundin verlassen und die beiden ziehen zusammen. Über die
nächsten neun Jahre verläuft die Beziehung stürmisch und unvorhersehbar.
Immer wieder entzieht sich Paul und driftet in die Cracksucht
ab, während Erik nur mühsam mit seinen Filmen weiterkommt.
Immer wieder verlieren sie sich und finden sich wieder, können nicht
mit und nicht ohne einander leben.
Eine Liebesgeschichte von heute, zärtlich und ohne Kompromisse,
warmherzig und schonungslos erzählt.
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KEVIN ROCHE - DER STILLE ARCHITEKT
Ein Film Mark Noonan
IR 2017, 82 Min., englische OF mit deutschen UT
Der irisch-amerikanische Architekt Kevin Roche hat in seinem Feld alles erreicht: Er hat wegweisende Gebäude wie die Ford Fondation, den Ausbau des Metropolitan Museum of Art und das Oakland Museum of California entworfen, wurde bereits 1982 mit den Pritzker-Preis ausgezeichnet, der höchsten Ehrung für einen lebenden Architekten, und hat mit seinem humanistischen Stil die Art verändert, wie heute über Bauwerke gedacht wird. Dabei hat er scheinbar keinlei Interesse am eigenen Ruhm und dem Label "Stararchitekt", mit dem ihm die Fachwelt seit Jahrzehnten feiert. Und trotz seines hohen Alters von 95 denkt er gar nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen.
Mark Noonans Dokumentarfilm portätiert Kevin Roche als einen bescheidenen und tief in sich ruhenden Architekten, der sein Leben lang den Menschen in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt hat. Neben Roche, der charmant und gewitzt über sein Leben und Werk erzählt, kommen Weggefährten, Kollegen, Klienten und Kusthistoriker zu Wort. Schwebende Aufnahmen seiner wichtigsten Bauwerken illustrieren Roches zentrales Credo, nach dem Architektur vor allem einem Ziel folgen sollten: Gemeinschaft für eine demokratische Gesellschaft zu schaffen.
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KING COBRA
ein Film von Justin Kelly mit James Franco, Garrett Clayton, Christian Slater, Keegan Allen, Alicia Silverstone und Molly Ringwald
Sean (Garrett Clayton) ist 17, sieht unwiderstehlich aus und träumt vom großen Ruhm. Als er online den Schwulenporno-Produzenten Stephen (Christian Slater) kennenlernt, nutzt er seine Chance. Erst lässt er vor der Kamera die Hosen runter, dann werden die Filmchen immer expliziter. In nur wenigen Monaten steigt Sean unter dem Namen "Brent Corrigan" zum neuen Star von Cobra Video auf. Doch der Erfolg ruft rasch Neider auf den Plan: Die Viper Boyz Joe (James Franco) und Harlow (Keegan Allen), zwei Escorts und Möchtegern-Produzenten, wollen mit Brent ein "Millionen-Dollar-Video" drehen. Als Stephen seinen Star nicht einfach so gehen lassen will, greifen die Viper Boyz zu drastischen Mitteln...
KING COBRA basiert auf der wahren Geschichte des heute 30-jährigen Sean Paul Lockhardt, a.k.a. Brent Corrigan, dem ersten schwulen Porno-Megastar des Online-Zeitalters: eine Geschichte, die geprägt ist von der sexuell höchst ambivalenten Beziehung eines Teenagers zu einem zwielichtigen Produzenten, den knallharten Interessen des Porno-Geschäfts und grenzenloser Gier, die in einem brutalen Blutbad endet. Eigentlich ist das Geschichte, die viel zu anrüchig ist für Hollywood. Doch Regisseur Justin Kelly ("I am Michael") gelingt mit seiner famosen Besetzung - James Franco, Christian Slater, Molly Ringwald, Alicia Silverstone und Disney-Channel-Boy Garrett Clayton - eine kühne Mischung aus queerem Biopic, trashigem Erotikthriller und entlarvender Porno-Satire, die dort erst anfängt, wo "Boogie Nights" (1997) einst endete.
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>> www.kingcobra-film.de
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KINSHASA SYMPHONY
ein Film von Claus Wischmann und Martin Baer
mit dem Orchestre Symphonique Kimbanguiste
Dirigent: Armand Diangienda
Deutschland 2010, 95 Minuten, OmU
Uraufführung: Internationale Filmfestspiele Berlin 2010,
Berlinale Special
Publikumspreis beim 6. Festival des deutschen Films 2010
Kinshasa, Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo,
drittgrößte Stadt Afrikas. Hier wohnen fast zehn Millionen
Menschen, die zu den ärmsten Bewohnern unseres Planeten
zählen. Es ist die Heimat des einzigen Symphonieorchesters
Zentralafrikas - L'Orchestre Symphonique Kimbanguiste.
In völliger Dunkelheit spielen zweihundert Orchestermusiker
Beethovens Neunte - "Freude schöner Götterfunken". Ein
Stromausfall wenige Takte vor dem letzten Satz. Probleme
wie dieses sind noch die kleinste Sorge. In den letzten fünfzehn
Jahren.haben die Musiker zwei Putsche, mehrere Krisen
und einen Krieg überlebt. Doch da ist die Konzentration auf
die Musik, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Kinshasa Symphony zeigt Menschen in einer der chaotischsten
Städte der Welt, die eines der komplexesten Systeme menschlichen
Zusammenlebens aufbauen: ein Symphonieorchester.
Ein Film über den Kongo, über die Menschen in Kinshasa und
über Musik.
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>> www.kinshasa-symphony.com
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KUMA
ein Film von Umut Dağ
Österreich 2012, 93 Minuten, Farbe
Zwei türkische Frauen freunden sich in Wien miteinander an. Fatma, um die fünfzig, Ehefrau und Mutter von sechs Kindern, stammt aus aus Anatolien und ist in Traditionen und Wertvorstellungen der Heimat verhaftet. Ayse, neunzehn,
kommt als jüngstes Familienmitglied nach Wien, nachdem sie in Anatolien geheiratet hat. Was zuerst wie die Hochzeit
zwischen Ayse und Fatmas Sohn Hasan aussieht, entpuppt sich als Scharade: Ayse wird die „Kuma“ von Fatmas Mann
Mustafa – seine Zweitfrau ...
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>> www.kuma-film.com
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KURISCHE NEHRUNG
ein Film von Volker Koepp
Deutschland 2001, 92 Minuten, Farbe,
dt./ russ./ lit. OF, teilw. dt. UT
Die Memel fällt durch ein Delta ins Kurische Haff. Vom Meer, der Ostsee, ist das Haff durch die Kurische Nehrung getrennt, dieser wundersamen, 100 Kilometer langen und an vielen Stellen nur ein paar 100 Meter breiten Landzunge.
Die Orte des Films liegen beiderseits der Grenze, das litauische Nida und Rossitten, russisch: Rybatschi. Seit dem 19. Jahrhundert wird die Kurische Nehrung und das Fischerdorf Nidden von Reisenden, Malern und Schriftstellern entdeckt.
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>> www.delicatessen.org/kurische_nehrung.html
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LA LEON
ein Film von Santiago Otheguy
Argentinien / Frankreich 2006 | 85 Minuten | CinemaScope | s/w
TEDDY 57. Internationale Filmfestspiele Berlin 2007: Lobende Erwähnung
Im Urwald des argentinischen Paraná-Deltas stehen sich zwei Männer gegenüber:
Turu, der selbstherrliche Besitzer der Fähre LA LEON, und der schwule Einzelgänger
Alvaro. In einer Atmosphäre aus Fremdenfeindlichkeit und unterdrückten Gefühlen entwickelt
sich inmitten der üppigen Natur ein Zweikampf, der tödlich endet.
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>> www.delicatessen.org/laleon.html
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LANDSTÜCK
Ein Film von Volker Koepp
DE 2016, 122 Minuten, deutsche Originalfassung
Weltpremiere: Internationale Filmfestspiele Berlin 2016, Sektion Berlinale Forum
Im Nordosten Deutschlands wird seit Jahrhunderten Landwirtschaft betrieben. Die weitgeschwungenen Felder der
Uckermark reichen bis zum Horizont.
Als die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften
der
DDR
abgewickelt wurden, konnten sich die Äcker erholen.
Naturschutzgebiete sind entstanden und bäuerliche Familienbetriebe haben sich auf ökologischen Anbau umgestellt. Doch
die globale Gier nach Land hat auch den Norden Brandenburgs
erreicht. Der Staat verkauft das Land inzwischen an ortsfremde
Großinvestoren. Monokulturen, Windräder, Tiermastbetriebe,
und Biogasanlagen verändern das Landschaftsbild.
Volker Koepps Film handelt vom Leben der Menschen in
dieser dünnbesiedelten Gegend. Er besucht seine unmittelbaren Nachbarn, Dorfbewohner, Zugezogene, Landwirte und
Umweltschützer. Sie erzählen von ihrem Alltag, ihren Sorgen
und Visionen. Seit Fontane wissen wir, dass in jedem märkischen See auch die Erschütterungen der Welt zu erkennen sind.
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>> www.landstueck.de
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LEAVE IT ON THE FLOOR
Ein Film von Sheldon Larry
US 2011, 109 Minuten
Brad lebt mit seiner egozentrischen Mutter in einer Kleinstadt in der Nähe von Los
Angeles. Als sie herausfindet, dass ihr Sohn schwul ist, wirft sie ihn kurzerhand aus
dem Haus. Brad macht sich auf in die große Stadt und ein Flirt auf der Straße führt ihn
ins Zentrum einer fremden Welt, die ihm schnell zu einem neuen Zuhause wird: die
Ballroom-Szene mit ihren Wahlfamilien aus Drag Kings & Queens, Freaks und Ausgestoßenen,
die sich nachts an geheimen Orten große Wettbewerbe mit andern „Häusern“
liefern. Brad wird vom alternden Ballroom-Star Kweef Latina unter ihre Fittiche und in
ihr „House of Eminence“ aufgenommen, sorgt dort allerdings schnell für Streit, weil
sich sowohl der sensible Carter wie auch die flamboyante Princess in das neue ‚Familienmitglied‘
verlieben. Für Brad steht alles auf dem Spiel: wird er in dieser neuen Welt
seinen Platz finden oder sein Leben lang der Versager bleiben, für den er sich hält?
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LICHT UND SCHATTEN - Between Something And Nothing
ein Film von Todd Verow
USA 2008, 108 Minuten, Farbe, OmU
Landei Joe hat es auf ein College in New England geschafft, um Kunst zu studieren. Das Geld ist knapp, die Ansprüche der Lehrer hoch und er hat keine reichen Eltern wie die meisten seiner Mitstudenten.
Doch Joe ist glücklich - seine ersten künstlerischen Versuche fallen auf, sein Look wird immer cooler und von seinem ersten One-Night-Stand kriegt er als erstes eine hippe Punk-Frisur verpasst. Mit seiner durchgeknallten besten Freundin Jennifer bildet er die Außenseitergruppe unter den Studenten. Eines Nachts trifft er auf den geheimnisvollen Stricher Ramon, in den er sich verliebt, der sich ihm aber immer wieder entzieht.
Tage und Nächte voller Sex, Drogen, kreativer Phasen, Straßenstrich und wenig Schlaf - ein Leben auf der Überholspur, ein Rausch, den Joe als Befreiung von seinem bisherigen Leben erfährt.
Todd Verows direkter, schneller, sexy College-Film beruht, wie schon der Vorgänger VACATIONLAND, auf eigenen Erlebnissen. Wie sein Protagonist Joe kam Verow aus der Provinz in die Großstadt, um an der Rhode Island School of Design Kunst zu studieren. Sein Film darüber ist ein Walk on the Wild Side, ein Plädoyer für den unbürgerlichen Weg, das Sich-Ausprobieren in jeglicher Hinsicht. Aufregendes Kino von einem der wichtigsten Regisseure des ‚New Queer Cinema'.
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LICHTES MEER
Ein Film von Stefan Butzmühlen
Deutschland 2014, 79 Minuten, deutsch-französisch-englische Originalfassung, FSK 12
Marek beginnt ein Praktikum auf einem Containerschiff: 197 Meter lang, 30 Meter breit, mit dem Ziel Martinique. Voller Vorfreude verlässt er den Bauernhof der Eltern in Vorpommern und geht in St. Nazaire an Bord. Marek will die Freiheit kennen lernen und verliebt sich in den geheimnisvollen Matrosen Jean. Ob das ein Abenteuer bleibt oder tatsächlich was fürs Leben ist? Hat Jean tatsächlich einen Geliebten in jedem Hafen? Auf der Fahrt über den Atlantik wird Marek nicht unbedingt ein richtiger Seemann, aber erwachsen.
Eine romantische Coming-Of-Age-Reise über den Atlantik, ein maritimer Jungs-Traum über die Liebe unter den Bedingungen der modernen Frachtschifffahrt.
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>> www.lichtesmeer.de
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LILTING
Ein Film von Hong Khaou
GB 2014, OF (Englisch/Mandarin) mit deutschen UT, 86 Minuten
Nach dem Unfalltod von Kai besucht Richard, sein Lebenspartner, Kais
Mutter Junn im Seniorenheim
Beide kennen sich kaum
Junn, die in
China aufgewachsen ist, lebt seit 40 Jahren in England, hat aber nie die
fremde Sprache gelernt
Richard ist für sie ein Fremder, der ihr ihren
Sohn weggenommen hat
Dass Kai schwul war, hat er ihr nie erzählt
Behutsam, ohne gemeinsame Sprache und ohne gemeinsame Erinnerungen, nehmen die beiden mit Hilfe der Übersetzerin Vann Kontakt
zu einander auf
Sie verstehen schließlich, dass man Liebe und Trauer
teilen kann, ohne sie übersetzen zu müssen.
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LITTLE MEN
Ein Film von Ira Sachs
USA
2016, 85 Minuten, englische OF
mit deutschen UT
Nach dem Tod des Großvaters zieht der 13-jährige Jake mit seinen Eltern von Manhattan nach Brooklyn in
das alte Haus des Opas. Dort freundet er sich mit dem gleichaltrigen Tony an, dessen Mutter eine kleine
Schneiderei im unteren Stockwerk betreibt. Obwohl die Jungs sehr unterschiedlich sind – Jake ist ruhig
und in sich gekehrt, Tony impulsiv und abenteuerlustig – sind die beiden sofort unzertrennlich. Sie streifen
gemeinsam durch die Parks der Stadt und träumen davon, später auf die gleiche Kunsthochschule zu gehen.
Doch als Jakes Eltern die Ladenmiete für die Schneiderei erhöhen wollen, um sie den Preisen des Viertels
anzupassen, kommt es zum Streit mit Tonys Mutter, die es sich schlicht nicht leisten kann, mehr zu zahlen.
Der Konflikt der Eltern stellt die Freundschaft zwischen Jake und Tony auf eine harte Probe.
LITTLE
MEN
ist bereits der dritte New-York-Film, den Ira Sachs zusammen mit Mauricio Zacharias geschrieben hat. Nach den schwulen Liebesdramen „Keep the Lights On“ (2012) und „Love is Strange“ (2014) porträtiert er in seinem neuen Film mit großem Feingefühl die innige und tief prägende Freundschaft zwischen
zwei Jungen vor deren sexuellem Erwachen. Mit seiner humanistischen Perspektive blickt Sachs aber nicht
nur auf den Zauber der Kindheit, sondern auch auf die Herausforderungen des Elternseins und die Gefahren
der Gentrifizierung, die die ehemals vielgestaltige migrantische Nachbarschaft Brooklyns zunehmend uniformiert.
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LOLLIPOP MONSTER
Ein Film von Ziska Riemann
Deutschland 2011, 92 Minuten
Ariane und Oona, zwei Teenager mit kaputten, chaotischen Elternhäusern, fühlen sich beide fehl am Platz in der Welt. Ariane, deren gewalttätiger Bruder die Familie terrorisiert, kompensiert ihre Aggressionen und Selbstzweifel durch viel zu früh entwickelte Sexualität. Oona hingegen fühlt sich schuldig am Selbstmord ihres Vaters und richtet ihre Wut gegen sich selbst. Als die Mädchen sich anfreunden, finden sie beieinander eine seit langem vergeblich gesuchte Leichtigkeit, Nähe und Normalität. Sie schaffen es, aus der Hoffnungslosigkeit und Gewalttätigkeit ihrer familiären Situationen auszubrechen und Trauer und Verzweiflung hinter sich zu lassen.
Doch dann beginnt Ariane ein geheimes Verhältnis mit Oonas verhasstem Onkel Lukas, dem neuen Freund von Oonas Mutter. Damit setzt sie alles aufs Spiel, was den Mädchen vorher Halt gegeben hat. Als die Affäre auffliegt, geht ein tiefer Riss durch die Freundschaft der beiden - um sie zu retten, sehen sie nur eine Möglichkeit und die führt direkt in die Katastrophe.
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>> www.lollipop-monster.de
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LOOPING
ein Film von Leonie Krippendorff
mit Jella Haase, Lana Cooper, Marie-Lou Sellem u.a.
Deutschland 2016, 106 min, Farbe
Leila ist 19 und ein Rummel-Kind. Doch zwischen Auto-
Scooter und Zuckerwatte versteht das sensible Mädchen keiner. Nicht mal ihre beste Freundin Sarah, in
die sie heimlich verliebt ist. Als eine chaotische Nacht
in der Notaufnahme endet, lässt sich Leila freiwillig in
eine psychiatrische Klinik einweisen.
Dort teilt sie sich das Zimmer mit der schüchternen
Frenja (35) und der geheimnisvollen Ann (52). Obwohl
die Frauen so unterschiedlich sind – Frenja ist verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, Ann hat sich
ihr Leben lang gegen feste Bindungen entschieden –
kommen sich die Drei schnell immer näher. Sie begehren sich und verlieben sich ineinander. Nachts
büchsen sie aus der Klinik aus, baden zusammen im Pool,
ziehen feiernd durch Clubs. Leila fühlt sich auf einmal
erkannt und aufgehoben. Doch traut sie sich auch ohne
den Kokon dieser Liebe wieder in die Achterbahn der
Außenwelt?
Die Berliner Regiedebütantin Leonie Krippendorff hat
für ihr intimes Frauen-Porträt eine sinnliche Bildsprache gefunden, bei der die Kamera dicht auf den Körpern
der Figuren bleibt und ihre Suche nach Halt und Nähe
mit traumwandlerischer Poesie einfängt. In der Rolle
der introvertierten Leila brilliert Nachwuchsdarstellerin Jella Haase, die seit
LOLLIPOP MONSTER
(2011)
auf widerspenstige Figuren spezialisiert ist und für ihre
Auftritte als prollige Tussi Chantal in
FACK JU GÖHTE
(2013) und
FACK JU GÖHTE 2
(2015) bei der Berlinale
2016 als Shootingstar ausgezeichnet werden wird.
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MACHT OHNE KONTROLLE - DIE TROIKA
ein Film von Arpad Bondy und Harald Schumann
Deutschland 2015, ca. 90 Minuten
Nach dem mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten Film "Staatsgeheimnis Bankenrettung" fragt der Wirtschaftsjournalist und Bestseller-Autor Harald Schumann nun: Was passiert mit Europa im Namen der Troika?
Beamte aus den drei Institutionen IWF, EZB und Europäischer Kommission - der Troika - agieren ohne parlamentarische Kontrolle. Sie zwingen Staaten zu Sparmaßnahmen, die das soziale Gefüge gefährden. Harald Schumann reist nach Irland, Griechenland, Portugal, Zypern, Brüssel und in die USA, und befragt Minister, Ökonomen, Anwälte, Bänker, Betroffene. "Wer Geld hat, lebt, wer kein Geld hat, stirbt", sagt der Arzt Georgios Vichas. Er leitet eine Freiwilligen-Klinik in Athen, während staatliche Kliniken leer stehen müssen. Genauso absurd wie die Gesundheitspolitik ist die Mindestlohnpolitik, die die Troika den verschuldeten Ländern abverlangt. Dass Sparen so nicht funktionieren kann, erklärt der Nobelpreisträger Paul Krugman.
Die Armen werden ärmer und die Reichen reicher. Ist das Europas Politik? Leidenschaftlich fordert Harald Schumann mehr Transparenz und Verantwortung für ein soziales Europa.
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MAN FOR A DAY
Ein Film von Katarina Peters
Deutschland 2012, 96 Minuten
Die weltweiten Auftritte und Workshops der Gender-Aktivistin Diane
Torr sind legendär. Das große Thema der Performance-Künstlerin seit
inzwischen über 30 Jahren: das theoretisch-künstlerische und pragmatisch-
handfeste Experimentieren mit Aspekten geschlechtlicher
Identität. Katarina Peters beobachtete den Verlauf eines Berliner Workshops
von Diane Torr, in dem eine Gruppe aufgeschlossener Frauen
sich mit den Geheimnissen des Mannseins vertraut macht. Was macht
einen Mann zum Mann, was eine Frau zur Frau? Wo und wann wird die
geschlechtliche Identität formatiert? Was ist natürlich, was ist antrainiert?
Jeder von Torrs Workshops ist ein soziales Labor-Experiment mit
offenem Ausgang für die Teilnehmerinnen: Ist es möglich, über das
selbst-bewusste Durchspielen unterschiedlicher Rollenmuster Freiheiten
zu schaffen und Grenzen zu überschreiten bezüglich genuin männlicher,
respektive weiblicher Eigenschaften?
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MAX BILL - DAS ABSOLUTE AUGENMASS
ein Film von Erich Schmid
CH 2008, 85 Minuten , Farbe
Bauhaus-Schüler, bildender Künstler, Designer, Erbauer und Rektor der Hochschule für Gestaltung in Ulm - Max Bill ist einer der ganz großen, Epoche machenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Doch was steckt hinter den Gestaltungsprinzipien von Max Bill?
In seinem dokumentarischen Porträt MAX BILL - DAS ABSOLUTE AUGENMASS, das zu Bills 100. Geburtstag (22.12.2008) in die Kinos kommt, sucht Regisseur Erich Schmid die Antworten im Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik, zwischen kreativer Vision und gesellschaftlicher Verantwortung.
>> Pressedownloads >> www.maxbillfilm.ch
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VON MÄDCHEN UND PFERDEN
Ein Film von Monika Treut
DE 2014, 82 Minuten, deutsche OF
Ganz im Norden, am Rickelsbüller Koog, soll die 16-jährige Alex endlich feste Strukturen kennen lernen. Das zumindest erhofft sich ihre Adoptivmutter, die die Schulabbrecherin zu einem Praktikum auf den Reiterhof abgeschoben hat. Alex ist zunächst wenig begeistert - Rauchverbot, kaum Handyempfang, vor sieben aufstehen und viel Arbeit. Aber eben auch: Pferde, ein freier Blick auf Horizont und Meer - und die charismatische Reitlehrerin Nina, eine starke und unabhängige Frau, die offen lesbisch lebt. Gerade hat Alex eine erste Annäherung an Nina gewagt, als Kathy, ein Feriengast aus reicher Familie, mit ihrem eigenen Pferd auf dem Hof ankommt. Aus anfänglicher Eifersucht entwickelt sich zwischen den Mädchen eine Freundschaft, die bald über die gemeinsame Liebe zu den Tieren hinausgeht...
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>> www.maedchen-und-pferde.de
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MEIN WUNDERBARES WEST-BERLIN
ein Film von Jochen Hick
D 2017, 95 Minuten
Berlin ist heute die queere Hauptstadt Europas und Fluchtpunkt für nicht-heterosexuelle Menschen aus aller Welt: offen, vielfältig und ziemlich
partytauglich. Die Ursprünge dieses Freiheitsgefühls liegen ausgerechnet
in der ehemaligen Mauerstadt West-Berlin. Fast alles, was wir heute als
queere Berliner Institutionen kennen - vom Schwulen Museum* über die
Siegessäule, das SchwuZ und den Teddy Award bis hin zu den Aids-Hilfen
- wurde bereits in West-Berlin auf den Weg gebracht.
"Mein wunderbares West-Berlin" nimmt uns mit auf eine faszinierende
schwule Zeitreise: in die 50er und 60er, in denen die West-Berliner zwar
noch massiv unter den Einschränkungen und Verfolgungen durch § 175
zu leiden hatten, sich aber dennoch bereits eine lebendige Subkultur mit
Szene-Bars und Klubs aufbauen konnten; in die 70er, jene Zeit der bahnbrechenden Emanzipationsbewegungen und gesellschaftlichen Umbrüche;
und in die 80er, die geprägt waren von einer Ausdifferenzierung queerer
Lebensentwürfe, aber auch den verheerenden Folgen von Aids, die Berlin
so heftig trafen wie keine andere deutsche Stadt.
"Mein wunderbares West-Berlin" lässt prominente und weniger prominente Protagonisten zu Wort kommen: Aktivisten und Lebenskünstler,
Travestie-Stars und Museumsgründer, Filmregisseure und Clubbetreiber,
Modemacher und DJs. Sie erzählen von persönlichen und gesellschaftlichen Kämpfen, erinnern sich an heimliche Blicke und rauschhaften Sex,
legendäre Partys und wütende Demonstrationen, leidenschaftliche Streits
und ungeahnte Bündnisse. Zusammen mit zum Teil noch nie gesehenem
Archivmaterial entsteht so ein faszinierendes Panorama des schwulen
West-Berlins - und von dessen gesellschaftlichen Folgen für heute.
Nach "Out in Ost-Berlin" (2013, zusammen mit Andreas Strohfeldt) ist
"Mein wunderbares West-Berlin" der zweite Teil von Jochen Hicks Berlin-Trilogie, deren Abschluss sich mit der Zeit nach dem Mauerfall beschäftigen wird.
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>> www.wunderbares-west-berlin.de
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MEINE FREIHEIT, DEINE FREIHEIT
Ein Film von Diana Näcke
Deutschland 2011, 84 Minuten, deutsche Originalfassung, z.T. deutsche UT
Kübra, die einzige weibliche Intensivstraftäterin Berlins,
steht kurz vor ihrer Entlassung aus der JVA für Frauen in
Berlin-Lichtenberg – nach insgesamt vier Jahren und zehn
Monaten Haft.
Salema hat ihre Eltern im äthiopischen Bürgerkrieg verloren
und ist in Deutschland nie richtig angekommen. Sie ist,
seit sie siebzehn ist, immer wieder im Gefängnis gewesen
– nun soll sie sich draußen einen Platz im betreuten Wohnheim
suchen.
Matthias Blümel, Leiter der JVA für Frauen, mag das
Wort „Anstalt“ nicht und würde den Knast am liebsten mal
für ein paar Tage zu machen.
Diana Näcke hat drei Jahre mit gefangenen Frauen
gedreht und Kübras und Salemas schwierigen Weg in die
Freiheit begleitet.
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MEMELLAND
ein Film von Volker Koepp
D 2008, 88 Minuten, OmU, ohne Altersbeschränkung
Mit dem Film "Memelland" bereist Volker Koepp das litauische Ufer des großen östlichen Stroms. Die Menschen im Film nennen ihre Gegend auch "Klein-Litauen". Sie erzählen von ihrem Leben in dieser Grenzregion, vom Ende des Krieges und der Zeit, in der Litauen zur Sowjetunion gehörte, und von der Gegenwart. Und sie berichten von der einzigartigen Natur, die sie umgibt, am Strom und am Haff.
Volker Koepp und seinen Kameramann Thomas Plenert zog es in den letzten anderthalb Jahrzehnten immer wieder in die früher zu Ostpreußen gehörenden Landschaften. "Kalte Heimat" (1995), "Die Gilge" (1999) oder "Kurische Nehrung" (2000) etwa entstanden vor allem im Kaliningrader/Königsberger Gebiet, der russischen Exklave, die heute von Polen und Litauen umgeben ist. Die Grenze zwischen der Exklave und Litauen bildet in der Gegenwart über einhundert Kilometer der Oberlauf der Memel, die dann ein Delta bildet und in das Kurische Haff fließt. Die Niederungslandschaften beiderseits des Flusses nannte man früher auch "Preußisch-Litauen". Dort lebten seit jeher Deutsche und Litauer.
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NACHBARINNEN
von Franziska Meletzky
Deutschland 2004, 88‘, Farbe
Wer liebt, riskiert zu leiden – wer nicht liebt, leidet schon. Die alleinstehende Paketfahrerin
Dora (Dagmar Manzel) lebt zurückgezogen in einem Leipziger Plattenbau und meistert ihren
Alltag mit trockenem Humor. Ihr ruhiges, geordnetes Leben gerät aus den Fugen, als sie ihre
geheimnisvoll-faszinierende polnische Nachbarin Jola (Grazyna Szapolowska) verstecken muss.
Jola ist überzeugt, im Affekt getötet zu haben. Widerwillig nimmt Dora sie bei sich auf – doch
Jolas Faszination kann sie sich nicht entziehen. Doras Vertrauen zu dieser direkten, impulsiven
Frau wächst - gerade weil Jola genau die Fragen stellt, die sich sonst keiner zu fragen wagt.
Da erfährt Dora, dass sich die Vorwürfe gegen Jola komplett zerschlagen haben. Doch anstatt
Entwarnung zu geben, belügt Dora Jola sogar über den Stand der Polizeiermittlungen, um ihre
polnische Nachbarin bei sich zu behalten...
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>> www.delicatessen.org/nachbarinnen.html
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NOORDZEE, TEXAS
Ein Film von Bavo Defurne
Belgien 2011, 94 Minuten
Der 15-jährige Pim lebt mit seiner lauten und lebenslustigen Mutter in einem Kaff an der belgischen Nordseeküste. Während die ehemalige Schönheitskönigin sich nachts als Akkordeonspielerin in Kneipen herumschlägt, flüchtet sich ihr introvertierter Sohn in Tagträume, zeichnet und sammelt kleine Dinge in versteckten Schachteln. Sein sexuelles Erwachen ist ganz auf den älteren Nachbarsjungen Gino gerichtet, seinen Motorrad-Held, der gerade einiges ausprobiert und Pims Avancen gegenüber nicht unbedingt abgeneigt ist. Doch das Leben besteht nicht nur aus Träumen und zaghaften Annäherungen - die brave protestantische Kleinstadt wird Pim bald genauso eng wie seiner Mutter. Und als Zoltan, der attraktive Schausteller, bei ihnen aufkreuzt und einzieht, geraten die beiden plötzlich in Konkurrenz zu einander. Pim erkennt, dass er seine Träume selbst in die Tat umzusetzen muss...
NOORDZEE, TEXAS gewann den Marc'Aurelio Alice nella città Over13 Award auf dem Filmfest Rom 2011.
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OBEN IST ES STILL
Ein Film von Nanouk Leopold
NL/DE 2013, 92 Minuten nach dem Roman von Gerbrand Bakker
Helmer lebt allein mit seinem alten Vater auf einem Bauernhof in Zeeland. 50 Kühe, ein paar Schafe, zwei Esel.
Eigentlich hätte der verstorbene Bruder den Hof weiterführen sollen. Jetzt, mit Mitte fünfzig, fasst Helmer den
Entschluss, ein eigenes Leben zu führen. Er bringt den Vater, der nicht sterben will, ins obere Stockwerk und richtet
sich unten neu ein. Doch die ungelebten Träume wird er nicht so ohne Weiteres los.
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OMA & BELLA
Ein Film von Alexa Karolinski
Deutschland 2012, 80 Minuten
Oma & Bella ist ein Film über zwei jüdische Frauen in Berlin und porträtiert ihre jahrzehntelange Freundschaft:
Die beiden teilen nicht nur eine außergewöhnliche Geschichte, sondern halten diese mit Humor und guter
jiddischer Küche lebendig. Der Film begleitet die Freundinnen durch ihren Alltag, beobachtet sie bei ihren
täglichen Routinen, lauscht ihren Gesprächen über Herkunft, Identität und Erinnerung. Dabei zeichnet er die
mutige Entscheidung der beiden Holocaust-Überlebenden nach, Deutschland zur Heimat zu machen, sich und
ihr Leben in jüdischer Tradition neu zu er"nden. Der Film illustriert, wie es den zwei Holocaust-Überlebenden
gelingt, durch die Zubereitung der Gerichte ihrer Kindheit Tradition lebendig zu halten und Erinnerung zu teilen.
Essen, so wird deutlich, bedeutet Erinnern, Lieben und Gegenwart.
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OPERNFIEBER
ein Film von Katharina Rupp
Deutschland/ Schweiz 2004, 70 Minuten, Farbe, OmU
Dieser Film begibt sich auf eine musikalische Entdeckungsreise
zu den größten Opernhäusern Italiens und
zeigt – vor und hinter den Kulissen – Akteure, Altstars,
Liebhaber, Vergessene und Claqueure, die gegen alle Rivalitäten
und Widerstände eines verbindet: die große
Liebe zur Oper!
Und die ist in Italien Sache des ganzen Volkes, nicht
nur der sogenannten Hochkultur – eine große wunderbare
Anstrengung, an der die Menschen genauso Anteil
nehmen wie am Fußball.
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>> www.delicatessen.org/opernfieber.htm
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OSCAR NIEMEYER -
DAS LEBEN IST EIN HAUCH
ein Film von Fabiano Maciel und Sacha
Musik von João Donato
Mit Oscar Niemeyer, Bruno Contarini, Carlos Heitor Cony, Chico Buarque, Eduardo
Galeano, Eric Hobsbawn, Ferreira Gullar, Ítalo Campofiorito, José Saramago, Mario Soares und Nelson Pereira dos Santos
BR 2007, 85 Minuten, OmU
Oscar Niemeyer ist der letzte noch lebende Vertreter der klassischen Architektur-Moderne des letzten Jahrhunderts. Entstanden 2007 zu seinem 100. Geburtstag lässt der Dokumentarfilm OSCAR NIEMEYER - DAS LEBEN IST EIN HAUCH den Stararchitekten selbst die Geschichte seiner großen Bauprojekte erzählen.
In der modernen Architektur hat Oscar Niemeyer revolutionäre Veränderungen initiiert - seine Erweiterungen der Baupraxis u.a. durch die Verwendung von Stahlbeton sind legendär. Außerdem ist der Architekt auch mit über hundert Jahren immer noch eine der wichtigsten intellektuellen Stimmen seines Landes, ein Künstler, der sich zeitlebens für die Verbesserung des menschlichen Zusammenlebens engagiert hat. Seine Bauten repräsentieren weltweit die Kultur Brasiliens - und sind selbst maßgeblich durch das brasilianische Volk und die brasilianische Landschaft geprägt.
Der in über zehnjähriger Arbeit entstandene Dokumentarfilm besucht die verschiedenen Stationen der Karriere von Oscar Niemeyer, folgt der Spur seiner Bauwerke von Rio und Belo Horizonte über São Paulo, Paris, bis nach New York und Niterói. Und er besucht natürlich auch die brasilianische Hauptstadt Brasília, die nach Niemeyers Plänen zwischen 1956 und 1960 im bis dahin kaum erschlossenen brasilianischen Hinterland entstand.
Das Bauhaus nannte Niemeyer ein starres "Paradies der Mittelmäßigkeit". Er hielt es eher mit seinem Lehrer Le Corbusier, der Architektur als Erfindung definierte. Die Funktion sollte der immer wieder neuen, überraschenden Form folgen und nicht umgekehrt. Einfach, klug, direkt und schelmisch gibt Niemeyer seine Lebens- und Arbeitsweisheiten preis und lobt die Kurve als vollkommene architektonische Form.
"Ich bin wie einer dieser alten Pessimisten. Ich glaube, dass das Leben nur einen kurzen Augenblick währt. Der einzelne Mensch ist nicht wichtig, er wird geboren und stirbt. Er muss seinen Blick zum Himmel erheben und fühlen, wie klein er ist, er muss bescheiden sein und wissen, das nichts wirklich wichtig ist. Das Leben ist ein Hauch, nur ein kurzer Augenblick." (Oscar Niemeyer)
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PARIS WAS A WOMAN
ein Film von Greta Schiller
Großbritannien, USA, Deutschland 1996
75 Minuten, S/W und Farbe
Colette, Djuna Barnes, Gertrude Stein, Natalie Cillford Barney. - Jede einzelne von ihnen ein Genie - und welch atemberaubendes Potential an kreativer Energie, als die berühmtesten Künstlerinnen der Moderne im ersten Viertel dieses Jahrhunderts in Paris zusammentrafen. Sie begegneten einander nicht zufällig, sondern sie entschieden sich bewusst für die Gemeinschaft, in der ihre Schicksale auf vielfältige und oft überraschende Weise miteinander verflochten waren. Sie bildeten jedoch keine monolithische Gruppe: Uneinigkeiten und Konflikte gab es vor allem hinsichtlich künstlerischer Schwerpunkte, politischer Ansichten und Sexualität. Doch traten diese hinter ihrer Freundschaft und dem Respekt vor der Arbeit der jeweils anderen zurück. Wie unterschiedlich ihre Voraussetzungen und Ziele auch waren, was sie vereinte war die Liebe zu Paris, dessen weibliche Eigenschaften es ihnen ermöglichte, sich auf unkonventionelle und selbständige Weise zu verwirklichen und dabei radikale Wege zu beschreiten. Paris bot ihnen die Freiheit, zu leben und zu lieben, wie und wen sie wollten - auch wenn es, wie in ihrem Fall, meistens andere Frauen waren.
Durch grundlegende Recherche, bisher unveröffentlichtem Filmmaterial, sowie durch Gemälde, Zeichnungen, literarische Fragmente und so manche Anekdote läßt Greta Schiller in ihrem Film die Stimmung und das Lebensgefühl dieser Frauen und der Stadt, in der sie lebten, lebendig werden.
Ein neuer Blick auf das zauberhafte Paris der 20er und 30er Jahre.
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>> www.delicatessen.org/paris.html |
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PATRIK 1,5
ein Film von Ella Lemhagen
Schweden 2008, 105 Minuten, OmU
Eine stabile Beziehung, ein neues Haus im ruhigen Vorort, gute Jobs mit flexiblen Arbeitszeiten: Goran und Sven haben alles - nur kein Kind. Aber bei diesen Voraussetzungen ist ihr Adoptionsantrag schnell durch und bald ist Patrik (1,5 Jahre alt) auf dem Weg. Dem vollkommenen Glück des schwulen Paares steht nichts mehr im Wege - bis auf einen kleinen Schreibfehler der Adoptionsbehörde. Und so wird ihnen am entscheidenden Tag kein Baby überbracht, sondern es steht ein kleinkrimineller, schwer erziehbarer, äußerst homophober Teenager vor der Tür: Patrik, 15!
Regisseurin Ella Lemhagen (Tsatsiki - Tintenfische und erste Küsse) verbindet Warmherzigkeit mit entlarvendem Witz in ihrer Komödie über ein bürgerliches Homo-Paar, dessen brave Fassade von einem asozialen Jugendlichen über den Haufen geworfen wird. Am Ende rauft sich die Patchwork-Familie natürlich zusammen, weil sich Außenseiter eben verbünden müssen, um es den Spießern zu zeigen. Dafür gab es zurecht den Hauptpreis des Verzaubert-Filmfestivals und den Publikumspreis beim San Francisco International Lesbian and Gay Film Festival.
Fuck you, you fucking fuck!
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PEACE ONE DAY
Ein Film von Jeremy Gilley
Großbritannien 2004, 80 Minuten,
Englisch mit dt. UT
Jeremy Gilley hat eine Vision: Einen Tag lang soll auf der Welt Frieden herrschen. Der junge
Brite hält seinen Kampf für PEACE ONE DAY auf Film fest – "wenn mein Vorhaben scheitert,
kann das Resultat zumindest ein interessanter Film über eine Welt sein, die sich nicht
verändern will."
Der Film begleitet Gilley bei seinem sechsjährigen Engagement für den Frieden. Er organisiert
Pressekonferenzen, bei denen kein einziger Journalist auftaucht und bricht, anstatt resigniert
aufzugeben, in Krisengebiete und Unruheherde auf. Unerbittlich versucht er, bei der UN
Unterstützung für sein ehrgeiziges Projekt zu finden – theoretisch begrüßen alle seine Idee,
aber konkrete, praktische Hilfe bleibt aus. Gilley trifft Friedensnobelpreisgewinner,
Hilfsorganisationen, Freiheitskämpfer, Medienmogule, Staatsoberhäupter und Kriegsopfer auf
seiner scheinbar aussichtslosen Odyssee. Er spricht mit einflussreichen Persönlichkeiten wie
dem UN Generalsekretär Kofi Annan, Shimon Peres oder dem Dalai Lama. Als der Tag bei den
Vereinten Nationen in New York ausgerufen werden soll, zerstören Flugzeuge das World Trade
Center. Jeremy Gilley ist geschockt – und setzt seinen Kampf dennoch fort.
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PEER GYNT
ein Film von Uwe Janson
nach der Vorlage von Henrik Ibsen
Deutschland 2006 81 Minuten Farbe
Ein Film über die (Un-)Möglichkeit der Liebe,
mit der Kraft eines der großen dramatischen
Gedichte der Weltliteratur: Robert Stadlober ist
»Peer Gynt«, Henrik Ibsens nordischer Faust.
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>> www.delicatessen.org/gynt.html
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PERRY RHODAN - Unser Mann im All
Ein Film von André Schäfer
D 2011, 90 Minuten
Die Heftromanserie „Perry Rhodan“ feiert im September diesen Jahres ihr 50-jähriges
Bestehen. Damit ist sie das älteste, langlebigste und meistgelesene Produkt der deutschen
Nachkriegsliteratur.
Der Dokumentarfilm „Perry Rhodan – Unser Mann im All“ lässt erstmals die Menschen
hinter der Science-Fiction-Serie zu Wort kommen und zeichnet die Geschichte der
Heftserie nach. Zwischen Nerds und Wissenschaftlern, Autoren und Lesern, zwischen
Fantasie und Kulturgeschichte nähert sich der Film – immer liebevoll – dem Phänomen
„Perry Rhodan“ an und nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Reise durchs
Perryversum, die bislang nur eingefleischten Fans möglich war.
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>> www.perry-rhodan-doku.de
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PFARRER
Ein Film von Chris Wright & Stefan Kolbe DE 2014, 90 Minuten, 16:9, Farbe
Ein Jahr lang begleiten Chris Wright & Stefan Kolbe eine Gruppe junger Männer und Frauen
in der Endphase ihrer Ausbildung zum Pfarrer. Der Ort ist Wittenberg, die Lutherstadt, einst
Hochburg der deutschen Reformation, heute gelegen in einer der ungläubigsten Ecken
Europas. Zwischen den atheistischen Filmemachern und den gläubigen Protagonisten entsteht ein offener, intimer Dialog über unsere fundamentalen Bedürfnisse nach Liebe, Geborgenheit und Sinn
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PLEIN SUD - AUF DEM WEG NACH SÜDEN
Ein Film von Sébastien Lifshitz
FR 2009, 90 Minuten, OmU
Es ist Sommer. Sam, 27 Jahre alt, sitzt am Steuer seines
alten Ford und ist auf dem Weg nach Süden. Auf dem
Rücksitz ein Geschwister-Paar, Léa und Mathieu, die Sam
als Anhalter mitgenommen hat. Léa liebt die Männer,
Mathieu auch. Auf ihrer langen Reise werden sie sich kennen
lernen, sich herausfordern, sich verlieben. Aber Sam
hat ein Geheimnis, eine alte Wunde, die wieder aufgerissen
ist – er hat nach langer Zeit eine Nachricht von seiner
Mutter erhalten und jetzt will er sie wiedersehen.
PLEIN SUD, Sébastien Lifshitzs dritter Kinospielfilm nach
SOMMER WIE WINTER (PRESQUE RIEN 2000) und WILD
SIDE (2004), ist ein Roadmovie im klassischen Sinn. Es
spielt mit Elementen des US-amerikanischen Western-
Genres und vermeidet es, den Handlungen seiner Figuren
eine sozialrealistische Dimension zu geben. Das
Durchfahren der Landschaft, die in Bewegung gebrachten
Konstellationen ersetzen die Psychologie, die Auseinandersetzung
mit den Lebensverhältnissen der einzelnen
Figuren.
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POSTCARD TO DADDY
ein Film von Michael Stock
D 2010, 86 Minuten, DF
UA: 60. Internationale Filmfestspiele Berlin 2009, Panorama
Leserinnen- und Leserpreis der Siegessäule ELSE 2009
Nominiert für den TEDDY AWARD / Dokumentarfilm 2009
Der Filmemacher Michael Stock wurde im Alter zwischen acht und sechzehn Jahren von seinem Vater sexuell missbraucht. 25 Jahre später konfrontiert er vor laufender Kamera seine Familie mit seiner Vergangenheit. Die daraus entstandene Videobotschaft sendet er in Form eines Dokumentarfilms an den Vater.
Trotz des unfassbaren Dramas ist POSTCARD TO DADDY nicht von Hass geprägt, sondern von Hoffnung und Liebe zum Leben. Michael Stock will nicht anklagen, sondern verstehen.
Michael Stock, 1993 bekannt geworden durch seinen Low-Budget-Spielfilm Prinz in Hölleland, wollte aus der Geschichte seines Missbrauchs eigentlich einen Spielfilm machen. Trotz diverser Drehbuchförderungen konnte das Projekt nie realisiert werden. Schließlich fasste Stock den Entschluss, einen Dokumentarfilm über seine Geschichte zu drehen. POSTCARD TO DADDY wurde im Panorama der 60. Berlinale mit großem Erfolg und Medieninteresse uraufgeführt und erhielt beim TEDDY-Award die ELSE, den Leserinnen- und Leserpreis der Zeitschrift Siegessäule.
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>> www.postcard-to-daddy.de
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PRATER
ein Film von Ulrike Ottinger
Österreich/Deutschland 2007, 104 Minuten, Farbe
Menschen, Monster, Sensationen.
Mit betörenden Bildern verwandelt PRATER, ein Dokumentarfilm mit fiktionalen Elementen von Ulrike Ottinger, diesen mythischen Wiener Ort in ein Kinoerlebnis. Eine fesselnde Abfolge von Ein- und Zufällen, Sprünge durch Raum und Zeit.
Hintergründiges, das zu denken und zu lachen gibt. Zweimal Fürchten kaufen und rein in die Geisterbahn...
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>> www.delicatessen.org/prater.html
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PRINZESSIN
ein Film von Birgit Grosskopf
Deutschland 2006, 81 Minuten, Farbe, FSK 16
Das Revier von Katharina, Yvonne und ihrer Gang ist eine
westdeutsche Vorstadt. Sie hängen in der Kälte vor Silvester ab und
schieben Hass auf die Clique von Özlem. Als Yvonne ihre Haftstrafe
nicht antritt und vor der Polizei flieht, eskalieren die Ereignisse.
Die harte, kompromisslos erzählte Geschichte einer
Mädchenfreundschaft zwischen alltäglicher Gewalt und trotzigen
Ausbruchsversuchen.
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>> www.salzgeber.de/prinzessin |
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POMMERLAND
ein Film von Volker Koepp
Deutschland 2005, 89 Minuten, Farbe, OmU
Pomorze ‚Land am Meer’ - so nannten slawische Siedler im 9. Jahrhundert diese Gegend. Im
Hinterland Moränen, dazwischen eingestreut malerisch sich verzweigende Seenlandschaften
und Urstromtäler. Weite Kornfelder und Kartoffeläcker, zerteilt von schönen, ausgedehnte
Alleen, die bis zum Horizont reichen, ein Landstrich, der eigentlich Gelassenheit und Ruhe
ausstrahlt. Heute herrschen in weiten Teilen Arbeits- und Perspektivlosigkeit. Menschen und
Landschaft, Erzählungen und Lebensgeschichten in bester ‚Koeppscher’ Manier - manchmal
skurril, bisweilen melancholisch und immer mit Gespür für das Nicht-Gesagte.
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>> www.delicatessen.org/pommerland.html
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QUE SERA
Ein Film von Dieter Fahrer
Schweiz 2004, 87 Minuten, Farbe
Auf den ersten Blick scheint alles aufzugehen: Eine Kindertagesstätte und ein Altersheim unter einem Dach - in der «Schönegg» in Bern ist eine Utopie Alltag geworden. Diese Menschen haben Zeit, viel Zeit, auch füreinander.
Auf den zweiten Blick spürt man das Ringen um Würde. Dies macht die filmische Begegnung mit diesen ausgegrenzten Menschen so berührend – erst recht dort, wo alles Bemühen scheitert und gesellschaftliche Ohnmacht zum Vorschein kommt.
Es bleibt die Frage nach dem Wert des Lebens, dem Wert eines Kinderlachens oder alter Hände, müde wie ein Herbstblatt. Das Zusammenleben von alt und jung in der «Schönegg» ist nicht bloss ein sozialpolitisches Experiment: in QUE SERA? wird es zur poetischen Metapher für Tod und Wiedergeburt.
Doch der Film beschönigt nichts. Er kann diesen alten Menschen ihre Jugend nicht zurückgeben, aber er kommt ihnen sehr nahe und gibt ihnen so ihre Würde zurück. Er zeigt uns nicht einfach ein Altersheim. Er zeigt uns Frau Fischer, Herrn Zürcher, Frau Suter und andere: ihre menschliche Wärme, seine Gebrechlichkeit, ihren entwaffnenden Humor. Der Respekt vor jedem dieser alten Menschen führt uns zum eigenen Respekt vor dem Alter und zum Bewusstsein, was – viel schneller als uns vielleicht lieb sein wird – auch auf uns zukommt.
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>> www.delicatessen.org/que-sera.html
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QUEERCORE - HOW TO PUNK A REVOLUTION
Ein Film von Yony Leyser
US 2017, 83 Min., englische OF mit deutschen UT
Was machst Du, wenn es die offene Gemeinschaft, die Du als queerer Punk dringend brauchst, nicht gibt? Rede Dir einfach ein, es gibt sie doch! Klebe und drucke Fanzines, drehe und vertreibe subversive Filme, schreibe anarchistische Songs, do it yourself und vor allem: don’t give a fuck! Nach und nach wird aus der anfänglichen Pseudo-Gemeinschaft eine revolutionäre Welle werden, ja eine internationale Bewegung...
Queercore: How to Punk a Revolution erzählt die Geschichte jener lose verbundenen Gruppe von nordamerikanischen Punk-Künstler_innen, die in den 1980er und 90er Jahren ihre queeren Identitäten radikal ins Zentrum der eigenen Arbeiten rückten – und sich damit nicht nur gegen die damals von heterosexuellen Männern dominierte und latent homophobe Punk-Szene auflehnten, sondern auch gegen den allzu angepassten schwulen Mainstream.
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>> www.queercore.de
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RABBI WOLFF
ein Film von Britta Wauer
DE
2016, 90 Minuten, deutsche
OF
William Wolff ist Ende 80 und der wohl ungewöhnlichste Rabbiner der Welt. Der kleine Mann mit Hut wurde in Berlin geboren, hat einen britischen Pass und wohnt in einem Häuschen in
der Nähe von London. Immer Mitte der Woche fliegt er nach
Hamburg, steigt dort in den Zug und pendelt zu seinen Jüdischen Gemeinden nach Schwerin und Rostock. Samstags nach
dem Gottesdienst geht es zurück nach London – es sei denn, er
ist bei Verwandten in Jerusalem, auf Fastenkur in Bad Pyrmont
oder beim Pferderennen in Ascot. Denn das Leben muss vor
allem Spaß machen, findet Willy Wolff.
Mit seiner unkonventionellen Art und seinem herzhaften
Lachen begeisterte der Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern die Zuschauer bereits in Britta Wauers Publikumshit
Im Himmel, unter der Erde
(2011), einem Dokumentarfilm über
den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee. Wauers neuer Film
zeigt nun den turbulenten Alltag von Willy Wolff und beleuchtet seine bewegte Vergangenheit: Bevor er Rabbiner wurde,
war er politischer Korrespondent in London; als Kind floh er
mit seiner Familie aus Nazideutschland.
Rabbi Wolff
ist nicht nur das Porträt einer faszinierenden
Persönlichkeit – eines tief religiösen Menschen, der sich voller
Lebensfreude über Konventionen hinwegsetzt. Der Film führt
auch auf mitreißende Weise in die Welt des Judentums ein und
präsentiert uns einen ganz besonderen deutschen Lebenslauf.
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>> www.rabbiwolff.com
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REICH MIR DEINE HAND (Donne-moi la Main)
ein Film von Pascal-Alex Vincent
FR / D 2008, 80 Minuten, CinemaScope, DF und OmU
Antoine und Quentin, ein 18-jähriges Zwillingsbrüderpaar, reißen von zuhause aus. Sie wollen zur Beerdigung der Mutter, die sie nicht gekannt haben. Ihr Weg führt sie per Anhalter, in Lastwagen versteckt und mit dem Zug vom Norden Frankreichs nach Spanien. Im Verlauf der Reise entfremden sich die vorher unzertrennlichen Brüder und werden zu Individuen.
Ein klassisches Roadmovie durch eine Landschaft, die wie ein Spiegel die Beziehung der beiden Jungs widergibt. Animesequenzen und die hypnotische Musik von Tarwater bilden zusätzliche poetische Ebenen. In einer prägnanten Nebenrolle hat Katrin Saß ihren ersten Auftritt in einem französischen Film.
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RÜCKENWIND
ein Film von Jan Krüger
D 2009, 75 Minuten
Auf einem Ausflug in die Wälder Brandenburgs gehen zwei junge Männer Schritt für Schritt verloren. Dafür finden sie einander - ihre Körper und ihre Phantasien.
Als Road-Movie, in deren Mittelpunkt eine schwule Beziehung steht, lässt sich Jan Krügers zweiter Langfilm nach UNTERWEGS charakterisieren. Die Musik stammt vom Berliner Duo Tarwater.
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SAND DOLLARS
Ein Film von Laura Guzmán und Israel Cárdenas
mit Geraldine Chaplin und Yanet Mojica
DOM/MEX/RA 2014, 85 Minuten, spanisch/englisch/französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Noeli (Yanet Mojica) aus der Dominikanischen Republik ist zwanzig und bildhübsch. Auf den endlos langen Stränden des Urlaubsparadieses gibt sie Sextouristen die Illusion, geliebt zu werden, doch in Wirklichkeit zockt sie die Männer mit ihrem Freund Yeremi (Ricardo Ariel Toribio) zusammen eiskalt ab. Mit Anne (Geraldine Chaplin), einer eleganten alten Dame aus Europa, läuft das Spiel anders. Schon seit drei Jahren ist Anne unsterblich in Noeli verliebt und Noeli ist scheinbar nicht nur des Geldes wegen mit ihr zusammen. Nachdem Anne ihr ein Visum besorgt hat, könnte der große Traum des Mädchens in Erfüllung gehen: fortgehen von hier, ein neues Leben in Europa beginnen. Doch was wird dann aus Yeremi? Und was aus ihr und Anne?
Autorenfilm-Ikone Geraldine Chaplin spielt Anne ausdrucksstark als verletzliche und doch zu allem entschlossene Frau, die hin- und hergerissen ist zwischen der Sehnsucht nach einer letzten großen Liebe und der Ahnung, dass diese zum Scheitern verdammt ist. Das provokante Beziehungsdrama um gegenseitige Ausbeutung unter karibischer Sonne wird von der Dominikanische Republik ins Oscar-Rennen geschickt.
"Ein überaus gefühlvolles Porträt einer ungewöhnlichen lesbischen Beziehung, fernab von jedem Stereotyp." (Variety)
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SASCHA
Ein Film von Dennis Todorovic
Deutschland 2010, 102 Minuten, Deutsche Originalfassung
Das Leben kann verdammt kompliziert sein!
Erst recht, wenn man neunzehn ist, schwul und heimlich verliebt in seinen Klavierlehrer. Schwulsein in Köln ist eigentlich kein Problem, es sei denn, man hatte noch kein Coming-Out, blendet aus, dass der Schwarm nicht sehr vertrauenserweckend ist, wird von der Mutter als Konzertpianist und vom Vater für die Familienheimkehr nach Montenegro verplant.
Und wenn für den Vater Homosexualität eine große Schande und absolutes Tabu ist, die beste Freundin sich etwas mehr von den gemeinsamen Treffen erwartet und der Klavierlehrer verkündet, für immer aus Köln weg zu gehen, dann wird es höchste Zeit, Entscheidungen zu treffen trotz aller Angst vor den Konsequenzen - und es gehört schon eine große Portion Mut dazu, endlich zu sich selbst zu stehen!
SASCHA ist eine Tragikomödie über Immigranten in einer deutschen Großstadt, den Alltag einer Familie in einem multikulturellen Viertel, die Schwierigkeit, seinen eigenen Weg zu finden.
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>> www.sascha-kinofilm.de
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SCHATTENLAND - REISE NACH MASUREN
von Volker Koepp
Deutschland 2005, 88Minuten, Farbe, OmU
Mit SCHATTENLAND nehmen uns Volker Koepp und sein langjähriger Kameramann Thomas
Plenert mit auf eine Reise in den Nordosten Polens nach Masuren - die wohl bekannteste Landschaft
des früheren Ostpreußen. Begegnungen mit Menschen, die abseits der touristischen Gegenden
Masurens wie gestrandet erscheinen: Bauern, die in der vermeintlichen Idylle die kurzen Sommer dafür nutzen, dem kargen Boden Getreide abzuringen. Ukrainer, die nach dem Zweiten
Weltkrieg zwangsumgesiedelt wurden, und die es nach Polens EU-Beitritt in die alte Heimat
nach Osten zieht. Und Fischer, die einige der einst sprichwörtlich fischreichen 3000 Seen auch
im Winter befischen.
Bis heute blieb Masuren dünn besiedelt und zählt trotz des Tourismus zu den ärmsten Gegenden
Europas. Besonders betroffen sind die Grenzregionen zu Kaliningrad im nördlichen Ostpreußen.
Und auch heute noch sind die Spuren der Geschichte unübersehbar: Dreißigjähriger Krieg, Pest,
Hungersnöte, Tatareneinfälle, Napoleonische Kriege und russische Besatzungen. Schlachtfelder
beider Weltkriege des 20. Jahrhunderts. 1945 kommt das südliche Ostpreußen zu Polen. Und immer
wieder Sprachen- und Nationalitätenstreit: „Wo sich aufhört die Kultur, beginnt zu leben der
Masur.“ Eine Reise durch Masuren – Grenzlandschaft im Schatten der Geschichte.
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>> www.delicatessen.org/schattenland.html
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SCHATTENWELT
ein Film von Connie Walther
mit Franziska Petri, Ulrich Noethen, Tatja Seibt, Uwe Kokisch, Christoph Bach, Eva Mattes
D 2008, 93 Minuten, ab 12 Jahren
Nach über zwanzig Jahren wird Widmer, ein früheres Mitglieder der RAF, aus dem Gefängnis entlassen. Er bezieht eine neue Wohnung lernt seine junge Nachbarin Valerie kennen. Sie interessiert sich für den Einzelgänger. Und bald wird auch deutlich warum: ihr Vater kam bei einem Anschlag der RAF ums Leben...
SCHATTENWELT greift mit dem Thema des RAF-Terrorismus ein immer noch virulentes Kapitel der deutschen Geschichte auf. Regisseurin Connie Walther (12 heißt: Ich liebe dich) und Autor Uli Herrmann konzentrieren sich dabei auf die Perspektive der Opfer, die es auf beiden Seiten gab: in den Familien der Ermordeten wie in den Familien der Täter. So ist SCHATTENWELT weniger eine Geschichte über die RAF, sondern vor allem ein Film über das, was Gewalt - über Generationen hinweg - anrichtet.
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SCHWARZER OZEAN
Ein Film von Marion Hänsel
Belgien/Frankreich/Deutschland 2010, · 88 Minuten
Die jungen Rekruten Massina, Moriaty und Da Maggio leisten 1972 ihren Wehrdienst auf einem französischen Marineschiff im Südpazifik. Über
die Atomversuche in diesem Gebiet werden sie nicht informiert. In einer von Disziplin und Gewalt, Langeweile und Einsamkeit geprägten Atmosphäre
an Bord freunden sich der eher kindliche Massina und der reifere und introvertierte Moriaty miteinander an. Als sie im Rahmen einer Übung
eine Atomexplosion miterleben, ist das für beide ein Schock – doch nur Moriaty ist sich über die Konsequenzen dieses Vorfalls im Klaren. Für ihn
bricht eine Welt zusammen und er beginnt, seine gesamten Überzeugungen infrage zu stellen. Auch die Freundschaft zu Massina hilft ihm nicht
über diese Erfahrung hinweg.
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SEBASTIANE
ein Film von Derek Jarman und Paul Humfress
GB 1976, 85 Minuten, Farbe, lateinische OF mit dt. UT
Der bei seinem Kaiser Diokletian in Ungnade gefallene Gardist Sebastiane wird an einen isolierten Außenposten des Reichs verbannt. Die anderen Soldaten dort vertreiben sich in brütender Hitze die Zeit mit Schwertübungen, Schwimmen, Körperpflege und erotischen Spielen. In der aufgeheizten Situation gerät er in Konflikt mit dem sadistischen Hautpmann Severus, der heimlich in ihn verliebt ist. Da Sebastiane sich ihm verweigert und sich außerdem zum Christentum bekennt, wird er von seinen Kameraden mit Pfeilen erschossen.
Der erste Spielfilm von Derek Jarman ist ein Kult-Klassiker des erotischen Kinos und nun erstmals in den deutschen Kinos zu sehen. Er greift zwar geschichtlich auf die christliche Märtyrerlegende zurück, inszeniert den Heiligen Sebastian aber nach berühmten Vorbildern als schwule Ikone. Der erste und einzige Erotikfilm mit lateinischen Dialogen - auch für Schulklassen geeignet!
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SELF-MADE PARADISE
Ein Film von Christoph Schuch
Deutschland/ Finnland 2007, 84 Minuten, Farbe, Digi-Beta Video
Ein sonniger Spätsommer in Finnland bildet die Kulisse für einen Roadtrip in die wundersame Welt fünf finnischer Männer. Allesamt sympathische, unterhaltsame und weise self-made Künstler, die Regisseur Christoph Schuch und Tonmann Peter Carstens in ihrem roten Ford Mustang besuchen.
>> www.delicatessen.org/selfmadeparadise.html
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SEPTEMBERWEIZEN
ein Film von Peter Krieg
Deutschland 1980, 96 Minuten, Dokumentarfilm
SEPTEMBERWEIZEN ist ein Begriff aus der Warenterminspekulation
und bezeichnet einen im
September fälligen Weizenkontrakt – also „Papierweizen“.
Vor allem um diesen Weizen, der so gar
nichts mehr von einem Lebens-Mittel hat, geht es
in diesem Film. Peter Krieg zeigt in collageartigen
Montagen, wie Farmer, Wissenschaftler, Händler,
Spekulanten, Verarbeiter und Politiker mit dem
Weizen umgehen und was dabei übrigbleibt für
Hungrige und Hungernde. Brechts Wort von den
Hungersnöten, die nicht „ausbrechen“, sondern
vom Weizenhandel veranstaltet werden, erweist
sich am Beispiel des amerikanischen Weizens
eher als Untertreibung, denn auch Wissenschaftler,
Spekulanten, Konzerne und Politiker backen
am Hunger mit. Wo Weizen Ware und Waffe zugleich
ist, kann es nur als Zufall erscheinen, wenn
am Ende doch noch essbares Brot zustande
kommt – als Abfallprodukt einer Reihe aufwendiger
Geschäfte, die trotz aller gegenteiligen Beteuerungen
den Hunger eher vergrößern als stillen.
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>> www.delicatessen.org/septemberweizen.html
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SHARAYET - EINE LIEBE IN TEHERAN
Ein Film von Maryam Keshavarz
USA/Frankreich/Iran 2010, 105 Min, OmU
Eine iranische Mittelstandsfamilie wird durch das sexuelle
Erwachen der Tochter und die gefährliche Obsession ihres
Bruders herausgefordert.
Nach außen hin passen sich die beiden Schülerinnen Atafeh
und Shirin den strengen Vorsätzen des öffentlichen Lebens in
Teheran an, doch im Untergrund treffen sie sich mit anderen
Jugendlichen auf geheimen Partys, experimentieren mit Sex
und Drogen, tanzen zu Technomusik und träumen von einem
freieren Leben. Bisher bildete auch Atafehs liberale Familie
einen Schutzraum gegen die Moralpolizei und ihre rigiden
Vorschriften. Doch als ihr Bruder Mehran nach einem Drogenentzug
zurückkehrt und seinen Halt mehr und mehr im
religiösen Fundamentalismus findet, wird Atafehs Freiheitsdrang
auf eine harte Probe gestellt. Umso mehr, als Mehran
merkt, dass sie und Shirin mehr als nur gute Freundinnen
sind …
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SHIT YEAR
Ein Film von Cam Archer
USA 2010, 95 Min, OmU
Colleen West steht am Ende ihrer Karriere als Schauspielerin. Der letzte Vorhang des
Theatertriumphs »Star Witness« ist gefallen, ihre Affäre mit dem jugendlichen Schauspielkollegen
Harvey beendet, das letzte Fernsehinterview gegeben. Ihr Agent schickt
Grüße aus dem nicht mehr interessierten Hollywood. Die Diva zieht sich in eine Hütte in
den Bergen zurück und versucht, von Baulärm und aufdringlichen Nachbarn gestört, das
»Scheißjahr« zu vergessen. Sie hat Angst vor der Einsamkeit und davor, nichts mehr zu
verlieren zu haben.
Die ergreifende Geschichte über einen alternden Hollywood-Star ist Cam Archers zweiter
Spielfilm nach seinem aufsehenerregenden, von Gus van Sant produzierten Spielfilmdebüt
Wild Tigers I Have Known (2006, im Verleih der Edition Salzgeber 2008 auch in den
deutschen Kinos zu sehen). Erneut verzichtet er auf eine lineare Narration, lässt Beobachtung,
Reflexion, Traumsequenzen und Spielszenen in halluzinierenden Bildern ineinander
fließen und mit einem nicht-naturalistischen, kunstvollen Sound-Design aufladen. Erneut
arbeitete Archer dabei mit dem Kameramann Aaron Platt und seinem Bruder, dem Sounddesigner
und Komponisten Nate Archer, zusammen. Mit seinen faszinierenden Schwarzweiß-
Bildern, seiner experimentellen Erzählstruktur und der grandiosen, an ihrer eigenen
Karriere angelegten Darstellung durch Ellen Barkin in der Hauptrolle sorgte SHIT YEAR
bei seiner Uraufführung in Cannes 2010 für Aufsehen und bestätigte erneut, dass Cam
Archer als eines der interessantesten Regietalente des amerikanischen Independent-Kinos
bezeichnet werden muss.
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SHUTKA - STADT DER ROMA
ein Film von Aleksandar Manič
Tschechische Republik, Serbien & Montenegro 2005, 79 Minuten, Farbe/sw
Mazedonisch/Romanes mit dt. Untertiteln
Shutka, 15 Autominuten von der mazedonischen Hauptstadt Skopje entfernt, ist die inoffizielle
Hauptstadt der Roma. Eine Stadt, die direkt einem Kusturica Film entsprungen zu sein
scheint - voller merkwürdiger Rituale, grotesker Situationen und burlesker Gestalten. Unser
persönlicher Führer durch Shutka ist daher auch niemand geringer als Dr. Koljo (Severdzan
Bajram), vielen bekannt aus Kusturicas Film SCHWARZE KATZE, WEISSER KATER. Er bringt uns
mit reichen Geschäftsleuten, armen Tagelöhnern, Vampirjägern und Derwischen zusammen.
Dokumentarisches mischt sich mit schauspielerischen Einlagen der Einwohner und es entsteht
ein sehr skurriles und einzigartiges Portrait dieses ungewöhnlichen Flecken auf der Landkarte
und seiner Bewohner.
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>> www.delicatessen.org/shutka.html
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Siebzehn
Ein Film von Monja Art
AT 2017, 104 Minuten, deutsche Originalfassung
Die letzten Wochen vor den Sommerferien, irgendwo in Niederösterreich. Die 17-jährige Internatsschülerin Paula ist heimlich in ihre
Freundin Charlotte verliebt. Doch die ist mit Michael zusammen. Um
sich von ihrem Liebeskummer abzulenken, lässt sich Paula auf ihren
Schulfreund Tim ein, der selbst echte Gefühle für sie hat. Paula ahnt
dabei nicht, wie oft auch Charlotte in Wahrheit an sie denkt. Und plötzlich kommt auch noch Lilli ins Spiel, die sich danach sehnt, begehrt zu
werden, und selbst als wilde Verführerin auftritt. Paula muss sich entscheiden, ob sie ihren eigenen Gefühlen folgt oder denen der anderen.
Lanzenkirchen, mon amour: Regie-Debütantin Monja Art zeigt das
Teenagersein in der Provinz als Achterbahnfahrt der Gefühle und in
einer Ansammlung von amourösen Minidramen. Inmitten ihres tristen Schulalltags und ausschweifender Dorfdiskobesuchen sind Paula
und ihre Freund_innen wie alle ganz normalen Teenager: wunderbare
und obergescheite tickende Zeitbomben, die bald erwachsen und dann
möglicherweise auch vernünftig sein werden. Bis dahin ist ihre größte
Angst, in diesem Kaff hängenzubleiben. Draußen hört man Blasmusik,
ein Mähdrescher zieht seine Bahnen, und mit etwas Glück kommt bald
ein Bus.
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SILENT YOUTH
Ein Film von Diemo Kemmesies Deutschland 2013, 73 Minuten
Marlo ist zu Besuch in Berlin. Etwas verloren streift er durch die große Stadt. An einer Straßenkreuzung läuft ihm Kirill über den Weg, den er wenig später an der Warschauer Brücke wiedertrifft. Zwischen den beiden entsteht sofort eine große Intimität, aber niemand traut sich, den ersten Schritt zu machen. Sie treffen sich wieder, laufen wieder durch die Stadt, reden aneinander vorbei und schaffen es schließlich in Kirills Studentenwohnheim, ihre Schutzpanzer voreinander anzulegen.
SILENT YOUTH ist ein leiser und poetischer Film über die Liebe - die sich in kleinen Gesten und vorsichtigen Annäherungen langsam aufbaut. Eine Coming-Out-Film ohne große Dramen. Ein Berlinporträt ohne Szenebilder. Eine Jungsgeschichte, von zwei wunderbaren Schauspielern (Martin Bruchmann, Josef Mattes) getragen. Ein Film für Träumer und Verliebte.
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SING! INGE, SING!
Ein Film von Marc Boettcher
Deutschland 2011, 118 Minuten
Der Jazz in Deutschland hatte eine Stimme: Inge Brandenburg.
Aufgewachsen in schwierigen Verhältnissen, frühzeitig
gewohnt, auf eigenen Beinen zu stehen, Ende der 1950er
Jahre plötzlich als beste europäische Jazzsängerin gefeiert,
vom Time Magazin mit Billie Holiday verglichen, auf
Händen getragen von den Musikern – und ignoriert und
(erfolglos) auf Schlager reduziert von der deutschen Plattenindustrie
…
Ein Frauenschicksal der 1950er und 60er Jahre, einer
Zeit, in der es in Deutschland keinen Platz gab für selbstbewusste
Frauen mit überregionalen Träumen, mit dramatischem
Interpretationsstil und einer emanzipierten Erotik.
Erst durch SING! INGE, SING! wird es möglich, eine
große deutsche Künstlerin zu entdecken!
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>> www.inge-bradenburg.de
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SLEEPLESS KNIGHTS
Ein Film von Stefan Butzmühlen und Cristina Diz
DE 2012, 95 Minuten
Wie jeden Sommer ist Carlos zu seiner Familie in die Extremadura zurückgekehrt.
Diesmal wird er länger bleiben, denn in Madrid gibt es keine Arbeit
mehr. Außerdem ist sein Vater gebrechlich und braucht Hilfe bei den Schafen.
An diesem Ort, wo die Alten noch jährlich die mittelalterliche Vertreibung der
Fremden aus ihrem Dorf feiern, lernt Carlos den jungen Polizisten Juan kennen
und beide verlieben sich ineinander. Eine Beziehung zwischen Landflucht
und Jugendarbeitslosigkeit, verkrusteten Ritualen und nationaler Krise in einer
Landschaft, die nicht mehr von dieser Welt zu sein scheint.
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>> www.sleeplessknights-film.de
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SÖHNE
ein Film von Volker Koepp
Deutschland 2007, 111 Minuten, Farbe
Eine deutsch-polnische Familiengeschichte, die von Nachkriegszeit und Gegenwart einer vergessenen
Generation erzählt – der Kriegskinder in Polen und Deutschland, ihren Erlebnissen und Erinnerungen. Vor allem aber ein Film über deutsch-polnische Geschichte, der nationalistische
Ressentiments ad absurdum führt.
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SOMETHING MUST BREAK
ein Film von Ester Martin Bergsmark
SE 2014, 81 Minuten, schwedische OF mit deutschen UT
Sebastian verliebt sich in Andreas. Und Andreas verliebt sich in Sebastian. Eine zärtliche, manchmal heftige Liebesgeschichte zwischen einem androgynen Jungen und einem anderen, der nicht schwul ist, beginnt. Zusammen
rebellieren sie gegen die Langeweile der bürgerlichen Ikea-Welt. Sebastian besteht auf seinem Freiraum zwischen
den Geschlechtern. Andreas will die Frau in Sebastian, die Ellie heißt und immer mehr Aufmerksamkeit verlangt.
Etwas muss kaputt gehen – entweder die Beziehung von Andreas und Sebastian oder die Gesellschaft, die will, dass
alle gleich sind.
Ester Martin Bergsmarks
(SHE MALE SNAILS)
erster Spielfilm entstand nach dem Roman „You Are the Roots that
Sleep Beneath My Feet and Hold the Earth in Place“ des Co-Autors Eli Levén.
SOMETHING
MUST
BREAK
wurde
beim Internationalen Filmfestival Rotterdam mit dem Tiger Award ausgezeichnet, beim Internationeln Filmfestival
Göteborg erhielt Bergsmark das Mai-Zetterling-Stipendium.
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SONJA
ein Film von Kirsi Marie Liimatainen
Detuschland 2006, 73 Minuten, Farbe
Es ist eine Zeit, in der alles sehr zerbrechlich, einmalig
und verletzbar ist. In ihrem Freundeskreis
spricht Sonja, 16 Jahre alt, erfahren über Sex, aber
ihrer besten Freundin Julia erzählt sie, dass sie
noch nie mit einem Jungen geschlafen hat- nicht
mal mit ihrem Freund Anton. Stattdessen bemerkt
Sonja ihre neuen Gefühle für Julia, weiß
aber noch nicht, wie sie damit umgehen soll. Sonja
verbringt ein Wochenende bei ihrem Vater an der
Ostsee und danach ist nichts mehr so wie es war.
Der Sommer ist vorbei.
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SPUREN IM EIS - THE PRICE OF THE POLE
ein Film von Staffan Julén
Schweden, Dänemark 2006, 79 Minuten, kalaallisut./ engl. OmdU
Der US-amerikanische Polarforscher Robert E. Peary gilt als Entdecker des
Nordpols. 1897 brachte er sechs Inuit nach New York, die dort den
Schaulustigen vorgeführt wurden, während er selbst in Grönland ein
Doppelleben mit einer anderen Frau führte. Die Verschleppung der Inuit überlebte am Ende nur der Junge Minik – was ist aus ihm geworden? Der Urenkel
von Robert Peary begibt sich auf eine Spurensuche und erzählt eine Geschichte
über Forscherdrang und kulturelle Zerrissenheit.
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>> www.delicatessen.org/spuren.html
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STADT LAND FLUSS
Ein Film von Benjamin Cantu
Deutschland 2011, 84 Minuten
Bei der Ernte wird auch sonntags gearbeitet, der Stall muss
immer sauber abgefegt sein, und wenn die Mutterkuh ihr
Kalb nicht annimmt, wird es von Hand aufgezogen. Marko
ist Auszubildender in einem großen Agrarbetrieb im Nuthe-
Urstromtal, 60 km südlich von Berlin. Besteht er seine
Abschlussprüfung, ist er Landwirt. Ob er das überhaupt sein
will, weiß er nicht. Außerhalb der Arbeit hat er wenig Kontakte,
die elf anderen Auszubildenden halten ihn für einen
verschlossenen Einzelgänger. Aber als Jacob, ein neuer
Praktikant, im Betrieb auftaucht, wagt sich Marko langsam
aus der Rolle des Außenseiters heraus. Bei der Ernte, beim
Abfahren des Getreides und beim Umbuchten der Kälber
kommen die beiden jungen Männer sich näher. Für einen
Tag reißen sie nach Berlin aus und danach ist nichts mehr
wie zuvor. Eine Liebesgeschichte nimmt ihren Anfang –
doch keiner von beiden hat sich bislang gefragt, wie und vor
allem wie offen er in der Gesellschaft leben will.
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STELLAS VERSUCHUNG
ein Film von David MacKenzie
England in den späten 50ern: Stella ist die Frau eines jungen, aufstrebenden Psychiaters. Das
Ehepaar lebt mit dem jungen Sohn Charlie auf dem Gelände der Anstalt, in der Max die Stelle
des stellvertretenden Leiters angenommen hat. Stella, eine selbstbewusste und eigensinnige Frau,
fühlt sich in dieser ungewohnten Umgebung eingeengt. Sie verliebt sich in den Patienten Edgar
Stark, einen Bildhauer, der in einem Anfall von Eifersucht seine Frau ermordet hat. Die leidenschaftliche
Affäre gewinnt ein bedrohliches Ausmaß, als Edgar die Flucht aus der Anstalt gelingt.
Stella trifft sich weiterhin mit ihm, ignoriert die Veränderungen in Edgars Verhalten und gerät in
Gefahr...
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STRICHE ZIEHEN.
ein Film von Gerd Kroske
DE 2014, 96 Minuten, DF, z.T. deutsche UT
Eine weißer Strich über die bunte Mauerseite in West-
Berlin. Eine Kunstaktion, die 1986 mit einer folgenschweren Verhaftung enden sollte. Die Vorgeschichte
spielt in der Weimarer Punkszene der 1980er Jahre, wo
kleine anarchische Freiräume gegen den staatlichen
Normalismus verteidigt wurden: Macht aus dem Staat
Gurkensalat! Mehr als dreißig Jahre später zeigt sich:
es gab eine undichte Stelle. Ein Verrat steht plötzlich
im Raum. Die Folgen ziehen ihren perfiden Strich bis
ins Heute. Freundschaften zerbrechen im Nachhinein.
Der Film erzählt von der Spannung zwischen Subkultur
und Diktatur. Es ist kein Strich unter die DDR zu ziehen.
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>> www.striche-ziehen.de
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STURMLAND
Ein Film von Ádám Császi
HU/DE 2014, 105 Minuten, dt./ung./e. OF, dUT
Szabi (András Sütõ) hat es vermasselt. Das Fußballtalent ist bei
einem wichtigen Spiel vom Platz geflogen, hat seinen Trainer,
den Scout von der Erstligamannschaft und seinen besten Freund
und Mitspieler Bernard (Sebastian Urzendowsky) enttäuscht.
Szabi haut ab, zurück nach Ungarn, wo er ein abbruchreifes
Haus von seinen Großeltern geerbt hat. Ganz allein, mitten im
Nichts, stellt er fest, dass er mit Fußballspielen aufhören will
– und lieber anfangen zu leben. Von den Menschen im Dorf
argwöhnisch beobachtet, lernt Szabi den gleichaltrigen Áron
(Ádám Varga) kennen, der ihm zeigt, wie man das undichte
Dach repariert. Eines Nachts, nach einer Mopedtour und viel
Wodka, kommen sich die beiden auch körperlich näher. Für
beide ist das ungewohnt, doch sie lassen sich darauf ein. Szabi
ignoriert die Rufe, die ihn überzeugen wollen, nach Deutschland zurückzukehren, und Aron widersetzt sich dem Druck
seiner homophoben Freunde. Doch als plötzlich Bernard auftaucht, der schon immer in Szabi verliebt war, wird die Situation
auch für Szabi und Aron schwierig ...
Das packende Drama von Ádám Császi ist eine ungarisch-deutsche Koproduktion und wurde im Panorama der 64. Internationalen Berliner Filmfestspiele uraufgeführt.
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SUNKISSED
ein Film von Patrick McGuinn
USA 2005, 92 Minuten, Farbe, OmU
Der junge Autor Teddy zieht sich in ein Landhaus in der kalifornischen
Wüste zurück, um seinen ersten Roman zu beenden. Dort begegnet er
dem attraktiven und geheimnisvollen Leo, mit dem er eine Affäre
beginnt.
SUNKISSED ist ein schwuler Erotikthriller, ähnlich überhitzt wie der Ort,
an dem er spielt – die Super-8-Ästhetik evoziert ein von der Sonne
selbst beeinflusstes Filmmaterial, dazu kombiniert Regisseur Patrick
McGuinn melancholisch-schöne Songs der bekannten Indie-Band THE
SEA AND CAKE.
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SWANS
Ein Film von Hugo Vieira da Silva
Deutschland/Portugal 2011, 120 Minuten
Ein Vater und sein halbwüchsiger Sohn kommen nach Berlin.
Der Junge hat seine Mutter, die jetzt im Krankenhaus
im Koma liegt, niemals zuvor gesehen, und der Vater sieht
sich mit einer ungeklärten Vergangenheit konfrontiert.
Die fremde, winterlich graue Stadt und die bedrohlich wirkende
Klinik verunsichern beide, und auch die Wohnung
der Mutter, in der der Junge mit seinem Vater unterkommt,
ist bedrückend. Aber es gibt dort eine ebenso geheimnisvolle
wie attraktive Mitbewohnerin, die Freundin der Mutter.
Während der Vater auf Heilung hofft, geht der Junge
auf Streifzüge in die Stadt. Eine aufgeladene Atmosphäre
entsteht zwischen Distanz und Verlangen, zwischen Berührungsangst
und Todesnähe, zwischen Langeweile und wilden
Skateboard-Fahrten: Ein ungewöhnlicher Blick auf Berlin,
eine packende Geschichte vom Erwachsenwerden und
vom Älterwerden, eine faszinierende Reise zu den vielfältigen
Formen des Begehrens und der Liebe.
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TEENAGE ANGST
ein Film von Thomas Stuber
D 2008, 64 Minuten
Stürmer, Dyrbusch, Bogatsch und von Leibnitz sind reiche Zöglinge, die von ihren Eltern in ein Elite-Internat auf dem Land abgeschoben wurden. Unterfordert vom Schulalltag und unbeobachtet vom Lehrpersonal schließen sie sich zu einer exklusiven Gruppe zusammen, aus der Dyrbusch mehr und mehr ein sadistisches Zwangssystem zu machen versteht. Mitläufer Stürmer sieht tatenlos zu, wie sich die Aggressionen gegenüber dem Gruppenschwächsten Leibnitz aufschaukeln. Eine Katastrophe nimmt ihren Anfang.
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THÉO & HUGO
Ein Film von Olivier Ducastel & Jacques Martineau
FR 2016, 97 Minuten, französische OF mit deutschen UT
Paris, früh am Morgen: Im tiefroten Licht eines Sexclubs
begegnen sich die Körper von Théo und Hugo. Ein erster Blick,
und sie begehren nur noch einander. Nach dem Sex verlassen
sie zusammen den Club, laufen einfach los, reden über die
Schönheit von Penissen, über den Rausch der Sinne und die
große Liebe. Bis ein Detail die wilde Romantik zwischen den
beiden durcheinander wirbelt …
THÉO & HUGO wurde komplett an Originalschauplätzen
gedreht und spielt in Echtzeit: Nach der furiosen und überaus
expliziten Eröffnungssequenz folgt die Kamera den Figuren
durch die Straßen eines fast menschenleeren Paris. Das
Regiepaar Olivier Ducastel und Jacques Martineau, die bereits
für die schwulen Klassiker FELIX (2000) und MEIN WAHRES
LEBEN IN DER PROVINZ (2002) gemeinsam hinter der Kamera
standen, landeten mit THÉO & HUGO auf der diesjährigen Berlinale
einen der Überraschungshits und erhielten den Teddy-
Publikumspreis. Seitdem wurde der Filme auf zahlreichen weiteren
Festivals ausgezeichnet und von der französischen Presse
als Kinowunder gefeiert. Die beiden Nachwuchsschauspieler
Geoffrey Couët und François Nambot geben ein furchtloses
und leidenschaftliches Filmdebüt. THÉO & HUGO ist ein queeres
Großstadtmärchen über Begehren auf den ersten Blick und
Liebe unter besonderen Umständen.
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>> www.theo-hugo.de
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THE 3 ROOMS OF MELANCHOLIA
Ein Film von Pirjo Honkasalo
Finnland, Deutschland, Dänemark, Schweden 2004, 105 Minuten, Farbe/sw
Russland, Tschetschenien, Inguschetien - drei Schauplätze des Tschetschenienkriegs. Für die renommierte Finnische Filmemacherin Pirjo Honkasalo drei Räume der Melancholie. Im Mittelpunkt stehen Kinder, unschuldige Opfer der jahrelangen Unfähigkeit der politisch Mächtigen den Krieg zu beenden. Das Resultat ist eine Generation von Kindern ohne Hoffnung und Zukunft, deren Prägung und Erziehung den Hass auf den vermeintlichen Feind fest in ihrem Gedankengut verankert hat. Eine Kindheit zwischen Gewalt und Tod.
>> Presseheft
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THE TIMES OF HARVEY MILK
ein Film von Robert Epstein und Richard Schmiechen
USA 1985, 87 Minuten, OmU
San Francisco in den 70er-Jahren: Rund um die Castro Street entsteht die erste von Schwulen geprägte Nachbarschaft. Die früher unsichtbare Minderheit entwickelt ein neues Selbstbewusstsein und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses auch politisch manifestiert. In diesem Klima der Emanzipation wird der charismatische Schwulen-Aktivist Harvey Milk zum ersten offen homosexuellen Stadtverordneten.
Kaum im Amt, wird der mutige Kämpfer für Bürgerrechte und Gerechtigkeit erschossen.
Der Film THE TIMES OF HARVEY MILK, schon selbst ein Stück Filmgeschichte, rekonstruiert Milks Leben, das beispielhaft für Mut und Engagement steht, für die frühe Lesben- und Schwulenbewegung. Grundgerüst des Films war auch ein von Harvey Milk aufgenommenes Tonband, das nach seinem Willen nur dann abgespielt werden sollte, falls er durch einen Anschlag ums Leben käme.
Das faszinierende Dokument eines Kampfes um Anerkennung, der 2009 auch im Spielfilm MILK von Regisseur Gus van Sant dramatisiert wurde.
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THREE BURIALS - DIE DREI BEGRÄBNISSE
DES MELQUIADES ESTRADA
ein Film von Tommy Lee Jones
USA / Fr 2005 · 117 Min, Farbe, CinemaScope DF und OmU
THREE BURIALS – DIE DREI BEGRÄBNISSE DES MELQUIADES
ESTRADA ist das außergewöhnliche
Regiedebüt von Tommy Lee Jones – eine epische
Geschichte über Rache und Erlösung, Freundschaft
und Loyalität, die im zerklüfteten Grenzgebiet zwischen
den USA und Mexiko spielt.
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>> www.threeburials.de
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TIEFE WASSER
Ein Film von Tomasz Wasilewski
Polen 2013, 93 Minuten, OmdU, CinemaScope
Leistungsschwimmer Kuba steht unter Druck. Seine Mutter möchte ihren Sohn für sich haben
und will, dass Freundin Sylwia auszieht. Sein Trainer will, dass er sich mehr anstrengt. Doch
Kuba trifft keine Entscheidungen und entzieht sich den Erwartungen. Dass er leistungssteigernde Mittel nimmt, behält er ebenso für sich wie den schnellen Sex mit Männern im Klo der
Schwimmhalle.
Als er in einer Kunstgalerie Michal kennen lernt, scheint zum ersten Mal in Kubas Leben die
Möglichkeit auf, sich in einen Mann verlieben. Untertauchen und widerstandslos durchs Leben
zu gleiten, funktionieren nicht mehr als Strategie. Sylwia schöpft Verdacht, seine Mutter kann
nicht loslassen und für Michal ist kein Platz in seinem Leben reserviert. Verzweifelt sucht Kuba
eine Möglichkeit, sich freizuschwimmen.
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TO DIE LIKE A MAN - MORRER COMO UM HOMEM
Ein Film von João Pedro Rodrigues
PT/FR 2009, 135 Minuten, OmU
Antonia, ein Travestiestar des Lissaboner Nachtlebens, steht am
Ende einer langen Karriere. Jüngere Konkurrenten haben sie in
der Gunst des Publikums überholt, ihr Körper wehrt sich gegen
Schönheitsoperationen, eine vollständige Geschlechtsumwandlung
kommt für sie aus religiösen Gründen nicht in Frage. Vom
Sohn aus einer heterosexuellen Beziehung wird sie nicht akzeptiert.
Der jugendliche Liebhaber Rosário möchte, dass aus ihr endlich
eine „richtige Frau” wird. Nach einem surrealen Ausflug von
Tonia und Rosário in das Reich des Transvestiten Maria Bakker beschließt
Tonia, die lange versucht hat, wie eine Frau zu leben, am
Ende wenigstens wie ein Mann zu sterben.
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TONY CONRAD - COMPLETELY IN THE PRESENT
Ein Film Tyler Hubby
US 2017, 96 Minuten, englische OF mit deutschen UT
Wer war Tony Conrad (1940-2016)? Ein Musiker, der nicht komponieren, sondern das Konzept von Komposition zerstören wollte. Ein Filmemacher, der Zelluloid lieber einkochte und in Einweggläser ausstellte, als darauf zu drehen. Ein Performer, der nie auf dem besten, sondern stets auf dem schlechtesten Instrument spielte, das verfügbar war.
In den frühen 60er Jahren begründet Tony Conrad zusammen mit John Cale und La Monte Young den musikalischen Minimalismus, schafft hypnotische Soundtracks für Filme von Jack Smith ("Flaming Creatures", 1963) und Ron Rice ("Chumlum", 1964), revolutioniert mit seinem ersten eigenen Film "The Flicker" (1966) das US-Experimentalkino und macht mit seinen Freunden Lou Reed und John Cale zusammen Musik, bevor die beiden in seinem Apartment The Velvet Underground gründen. In den 70er Jahren nimmt er ein legendäres Album mit der Krautrock-Band Faust auf, geht als Professor für Medienwissenschaft nach Buffalo und wird zum Pionier des Offenen-Kanal-Fernsehens. In den 90er Jahren entdeckt man ihn als Musiker und Performer neu. Heute gilt Conrad als einer der einflussreichsten US-amerikanischen Multimedia-Künstler des 20. Jahrhunderts.
Mit einer Fülle von Film- und Musikaufnahmen aus Conrads Fundus zeichnet Dokumentarfilm-Regisseur Tyler Hubby dessen sagenhaftes Künstlerleben nach: von Conrads Anfängen als Mathestudent in Harvard über jene höchst produktive Zeit als Avantgarde-Musiker und -Filmemacher in New York und seine Jahre als Hochschullehrer und Medienaktivist bis zu den spektakulären Performances und Ausstellungen der letzten Jahre. Hubbys eigene Aufnahmen von Conrad, die über einen Zeitraum von 22 Jahren entstanden sind, geben intime Einblicke in die Arbeitsweise eines Mannes, der sich stets einer Professionalisierung der eigenen Kunst und einer Vereinnahmung durch Institutionen der Hochkultur widersetzt hat. Das Porträt eines kompromisslosen Künstlers.
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TRÄUME DER LAUSITZ
ein Film von Bernhard Sallmann
Die Lausitz - das ehemalige Energiegewinnungszentrum der DDR, heute eine vom Braunkohleabbau ausgelaugte Landschaft. Große Seen sind entstanden, in denen man beim Baden "rostet", und Landschaftsformationen, die an den Grand Canyon des Wilden Westens erinnern. Unaufhaltsam erobern sich heimische Wölfe und viele Exoten der internationalen Fauna und Flora neue Lebensräume. Die Menschen, die geblieben sind, harren aus wie Siedler. Sie tauchen im Film als Erzähler ihrer teils skurrilen Geschichten auf. Wir sehen, wie sie mit Phantasie und Engagement versuchen, ihrer geschundenen Landschaft ein wiederbewohnbares Stück Erde abzutrotzen.
Denn die Lausitz birgt den alten Traum des Fürst Pückler: den Traum von einer Landschaft für Menschen. In der Lausitz passiert mehr, als wir zu träumen wagen...
"TRÄUME DER LAUSITZ ist ein Wegweiser für die Zukunft." (Dagmar Reim, rbb)
Ausgezeichnet mit dem Förderpreis der DEFA-Stiftung.
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>> www.traeume-der-lausitz.de
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TROPICAL MALADY
ein Film von Apichatpong Weerasethakul
Thailand/Deutschland/Frankreich/ Italien, 2004, 118’, Thailändisch mit dt. Untertiteln
Der junge Soldat Keng und sein Freund Tong verbringen eine unbeschwerte Zeit miteinander
- mal in Tongs Familie auf dem Dorf, mal in den Karaoke-Bars der Stadt. Eines Tages ist Tong
verschwunden, sein Dorf lebt in Angst – eine wilde Bestie fällt über die Kühe der Bauern her.
Einer thailändischen Sage nach kommt es vor, dass Menschen sich plötzlich in wilde Tiere
verwandeln. Keng macht sich auf die Suche nach dem verschollenen Geliebten. Mit der Suche
beginnt eine Grenzerfahrung im Zwischenreich von Mensch, Tier und Natur, in der sich Raum
und Zeit aufheben im flirrenden Halbdunkel und atemloser Stille. TROPICAL MALADY ist Kino,
das so noch nie existiert hat, unendlich fremd und von dunkelster Schönheit.
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>> www.delicatessen.org/tropical-malady.html
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ÜBBRIGGEBLIEBENE AUSGEREIFTE HALTUNGEN
ein Film von Peter Ott
D 2007, Farbe, s/w, 89 Min.
Populär sein, aber sich nicht vereinnahmen lassen - geht das?
ÜBRIGGEBLIEBENE AUSGEREIFTE HALTUNGEN untersucht die Geschichte der Hamburger Band DIE GOLDENEN ZITRONEN. Mit Archivmaterial, Interviews, dokumentarischen Aufnahmen und inszenierten Szenen wird die Biographie eines Projekts rekonstruiert, dessen Geschichte einerseits Brüche in der Performance und andererseits Kontinuitäten in der Haltung charakterisieren. Im Kern geht es um den grundlegenden Widerspruch von politischem Pop überhaupt.
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UNSER PARADIES
Ein Film von Gaël Morel
Fankreich 2011, 97 Minuten
Vassili geht auf den Strich. Von seiner jugendlichen Schönheit ist wenig übrig geblieben und
seine Freier lassen ihn das spüren. Gewaltsam wehrt er sich gegen die Entwürdigungen, doch
hat er die Verachtung, mit der die Kunden ihn und seinen Körper ansehen, längst verinnerlicht.
Dann, eines Nachts im Bois de Boulogne, entdeckt Vassili einen blutenden und misshandelten
Jungen, der aus dem Nichts zu kommen scheint. Er nennt ihn Angelo, den Engel. Es ist von
Anfang an eine leidenschaftliche Amour fou, die beide erfasst, ohne Zweifel und Misstrauen,
ohne Kompromisse. Gemeinsam gehen sie auf den Strich, ermorden und berauben ihre Freier,
fliehen schließlich aus Paris, um ihr Paradies zu suchen, wo sie mit allem aufhören und einen
Neuanfang wagen können. Doch auch Vassilis Jugendfreundin Anna und ihr kleiner Sohn können
die Katastrophe nicht abwenden, auf die Vassili und Angelo zusteuern …
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UNTER MÄNNERN - SCHWUL IN DER DDR
Ein Film von Ringo Rösener und Markus Stein
Deutschland 2012, 91 Minuten
Vor mehr als zwei Jahrzehnten existierte in Europa ein Land, das die Grenze zu einem anderen politischen und wirtschaftlichen
System markierte und doch die Mitte des Kontinents darstellte. Dieses Land nannte sich Deutsche Demokratische Republik,
verwirklichte den Sozialismus und war Heimat für 17 Millionen Menschen. Tief in der ostdeutschen Provinz geboren,
bekam Ringo Rösener gerade noch den Zusammenbruch mit. Mit dem Jahrtausendwechsel verlässt er seine Geburtsstadt
Anklam und lebt seine Homosexualität aus - das ist etwas, das er sich bis dahin nie getraut hatte. Wäre so ein offen schwules
Leben im real existierenden Sozialismus möglich gewesen?
Ringo Rösener begegnet sechs schwulen Männern, die in der DDR lebten und die zum Teil erstmals offen über ihre Sexualität
sprechen. Nach und nach lassen sie ihn an ihren eigenen persönlichen Geschichten teilhaben und sprechen von ihrem Leben
in einem vermeintlich uniformen Staat.
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>> www.unter-maennern-film.de
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UNTER STROM
im Vertrieb von 24 Bilder Filmagentur
ein Film von Zoltan Paul
mit Hanno Koffler, Catrin Striebeck, Harald Krassnitzer, Robert Stadlober, Anna Fischer, Tilo Nest, Sunnyi Melles, Ralph Herforth
D 2009, 78 Minuten
Ein frisch geschiedenes, permanent streitendes Ehepaar, ein zu Unrecht verurteilter Kleinganove auf der Flucht, seine von seinem besten Freund schwangere Freundin, genau dieser beste Freund, ein als Geisel genommener Wirtschaftsminister, sein heimlicher Liebhaber (zufälligerweise auch Kriminalkommissar), die unglücklich in ihn verliebte Kollegin - sie alle treffen in der Sommerresidenz des Nicht-Mehr-Ehepaares Trieb aufeinander, wo der Liebhaber der Ehefrau bereits in freudiger Erwartung den Champagner kalt gestellt hat. Umstellt von unkoordinierten Polizeitruppen, ihren eigenen Spannungen hilflos ausgeliefert, stehen alle Beteiligten unter Strom.
Eine Beziehungskomödie über den ewigen Krieg der Geschlechter, eine Kriminalfarce mit hochkarätiger Besetzung, hoher Dialogfrequenz, Wortwitz, rasantem Tempo und stilsicher konstruierten Höhepunkten. Kluge Frauen, verzweifelte Männer in absurden Konstellationen treiben die Handlung voran und die Geschichte mündet nach einer chaotischen Nacht im milden Licht der aufgehenden Sonne in ein nicht mehr für möglich gehaltenes Happy-End.
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>> www.unterstrom-film.de
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VACATIONLAND
ein Film von Todd Verow
USA 200 6, 104 Minuten
Wenn Underground Enfant terrible Todd Verow, der Regisseur von "Frisk" und "Anonymus", seine Jugend verfilmt, kann man sicher sein, dass es etwas anders und frecher zugeht als im herkömmlichen amerikanischen Coming-out-Film.
"Vacationland" nennt sich der US-amerikanische Bundesstaat Maine. Joe will hier nur weg und viel lieber Kunst studieren. Trist lebt er in den Tag hinein, erträgt die wechselnden Prügel-Männer seiner Mutter, himmelt erfolglos seinen Schwarm Andrew an und hat viel lange Weile. Bis er ausgerechnet seinem attraktiven Französischlehrer auf der ortliche Klappe begegnet...
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VATERLANDSVERRÄTER
Ein Film von Annekatrin Hendel
D 2011, 97 Minuten
Ein dokumentarisches Porträt des DDR-Schriftstellers Paul Gratzik, der als „IM Peter“ 20 Jahre lang Freunde und Kollegen im Auftrag der Staatssicherheit bespitzelte, bevor er sich Anfang der 1980er selbst enttarnte. Eine vielschichtige Auseinandersetzung mit einem schillernden Protagonisten.
Der größte Feind im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant. Diesen Spruch seiner Mutter hatte der Schriftsteller Paul Gratzik, aus einfachen Verhältnissen in den 1970ern zu einem gefeierten Vertreter der DDR-Literaturszene emporgestiegen, immer im Ohr. Trotzdem war er 20 Jahre lang Inoffizieller Mitarbeiter des DDR-Staatssicherheitsdienstes, schrieb Berichte über Freunde und Förderer wie Heiner Müller, Steffie Spira und Ernstgeorg Hering. Anfang der 1980er stieg Gratzik aus, enttarnte sich selbst und wurde seinerseits zum Objekt der Stasi-Beobachtung.
VATERLANDSVERRÄTER ist das filmische Porträt eines vom Kommunismus überzeugten Mannes „mit lautem Wesen“, dessen Leben ein Zickzack zwischen den Extremen war. Eine Geschichte, wie sie so, mehr als 20 Jahre nach dem Ende der DDR, noch nicht erzählt worden ist.
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>> www.vaterlandsverraeter.com
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VATERS GARTEN
Ein Film von Peter Liechti CH 2013, 93 Minuten
"Um Himmels Willen - das sind Fragen!", sagt die Mutter, als der Sohn das Gespräch eröffnet; über Jahrzehnte war man sich ausgewichen. Der Film ist das Protokoll einer späten Wiederbegegnung des Regisseurs mit seinen alten Eltern - und der Versuch einer persönlichen Geschichtsrevision. Mit Puppen-Szenen verdichtet der Regisseur sein Elternportrait zum fiktionalen Familientribunal. Eine Widmung an die Generation der über Achtzigjährigen, die sich still aus einer Welt verabschiedet, die längst nicht mehr die ihre ist.
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VERBOTENE FILME
Ein Film von Felix Moeller DE 2014, 90 Minuten, deutsche OF
Zwischen 1933 und 1945 wurden in Deutschland 1200 Spielfilme hergestellt. 300 Filme wurden nach dem Krieg von den Alliierten verboten. Über 40 NS-Filme sind bis heute nur unter Auflagen zugänglich – sie werden als „Vorbehaltsfilme“ bezeichnet.
Der Umgang mit ihnen ist schwierig: Bewahren oder vernachlässigen, freigeben oder verbieten? VERBOTENE FILME stellt die „Nazifilme aus dem Giftschrank“ (Welt) vor und macht sich auf die Suche nach ihrem Mythos, ihrem Publikum und ihrer Wirkung heute – in Deutschland wie im Ausland. Eine visuelle Reise zur dunklen Seite des Kinos.
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VERFÜHRUNG VON ENGELN - KURZFILME VON JAN KRÜGER
Kurzfilme von Jan Krüger
D 2000–2007, 70 Minuten, Farbe & sw
In den vier Kurzfilmen von Jan Krüger sind Liebe, Verführung, Beziehungen immer auch ein Spiel um Macht, eine Suche nach Sicherheiten, eine Bewegung zwischen Distanz und Entgrenzung.
Ein Mann, der auf der Suche nach Liebe durch die Großstadt streift, erfährt das genauso wie die beiden Schulfreunde, die sich gegenseitig verführen. Oder das in Hassliebe verbundene Paar, das sich trennt und einen letzten Tango tanzt. Oder der schöne Streuner, der immer selbst das Objekt der Begierde war und plötzlich die Erfahrung macht, wie es ist, wenn jemand mit seiner Liebe spielt.
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>> www.delicatessen.org/engeln.html
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VIOLINISSIMO
Ein Film von Radek Wegrzyn und Stephan Anspichler
Deutschland 2011, 82 Minuten
Alle drei Jahre treffen in Hannover 35 junge Geigerinnen und Geiger aus aller Welt bei einem besonderen Ereignis
zusammen: dem Internationalen Joseph Joachim Violinwettbewerb. Er ist der höchstdotierte Musikwettbewerb
der Welt.
VIOLINISSIMO begleitet drei von ihnen zwischen Eröffnungskonzert und dem großen Finale durch die Höhen
und Tiefen des Wettbewerbs, fängt die Momente im Rampenlicht und die einsamsten Minuten abseits der Bühne
ein. Was die drei jungen Musiker auf dem Weg nach ganz oben verbindet, sind ihr außergewöhnliches Talent, ihr
Ehrgeiz, ihre Disziplin und die Einsicht, dass es noch Erfüllenderes gibt als den ersten Preis.
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VIVA
Ein Film von Paddy Breathnach
IR 2015 I 100 Min., span. OF mit dt. UT
Havanna, Kuba. Jesus arbeitet als Friseur in einer Travestie-Bar, würde aber viel lieber selbst auf die Bühne. Als ihm die resolute Barchefin Mama endlich die Chance dazu gibt, wird Jesus von einem Gast auf offener Bühne attackiert. Erst auf den zweiten Blick erkennt er den Mann: Es ist sein Vater Angel, den er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hat. Ungefragt nistet sich Angel bei seinem Sohn ein und verbietet ihm, weiter als Sängerin aufzutreten. Jesus ist hin und hergerissen: zwischen dem Wunsch, seinen Vater besser kennenzulernen, dessen aggressiven Trinkerlaunen und seinen eigenen Sehnsüchten, wieder Viva zu sein, die hingebungsvolle Diva. Erst als Jesus erfährt, warum sein Vater wirklich zurückgekehrt ist, findet er zu seiner eigenen Stimme zurück...
VIVA, der komplett an Originalschauplätzen gedreht wurde, zeigt Havanna als pulsierende Metropole mit ausschweifendem Nachtleben, in dem das Überleben des Einzelnen aber äußerst prekär sein kann. Einfühlsam erzählt der irische Regisseur Paddy Breathnach in dieser authentischen Kulisse wie zwei denkbar unterschiedliche Männer nach langer Trennung wieder zueinander finden.
VIVA ist ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, sich so zu zeigen, wie man wirklich ist - oder wie man gern sein möchte. Gesungen aus tiefster Seele! VIVA war der Publikumshit in Telluride und Sundance, wurde für fünf irische Filmpreise nominiert und von Irland ins Rennen um den Oscar für den besten fremdsprachigen Film geschickt.
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VON JETZT AN KEIN ZURÜCK
Ein Film von Christian Frosch
Deutschland/Öster 2014, 108 Minuten, Farbe und Schwarzweiß
Deutsche Provinz, 1968. Für die Träume von Ruby
und Martin ist die Welt zu klein. Sie sind jung, sie
wollen zusammen sein, sich nicht an falschen Idealen orientieren, und sie sehen nur einen Ausweg:
abhauen, nach Berlin. Der Plan misslingt und der
Preis, den Ruby und Martin dafür zahlen, ist hoch:
Schulverweis und elterliche Gewalt. Ruby landet im
geschlossenen katholischen Heim bei den Barmherzigen Schwestern, Martin wird von den Erziehern
der Bewahranstalt Freistatt zur Arbeit ins Moor
geschickt. Erst Jahre später treffen sie sich wieder.
Sind sie bereit, den Kampf für ihre Liebe wieder aufzunehmen?
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>> www.vonjetztan-film.de
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WALTER PFEIFFER - CHASING BEAUTY
ein Film von Iwan Schumacher
CH 2017, 89 Min.,
Schweizerdeutsch, Deutsch, Englisch, Französisch mit deutschen Untertiteln
Mit 71 Jahren steht der Schweizer Fotograf und Zeichner Walter Pfeiffer im Zenit seines künstlerischen Schaffens. Nach
dem seine sinnlich-verspielten Bilder von jungen Menschen fast 30 Jahre lang vorwiegend in Underground-Magazinen
erschienen sind, gelingt Pfeiffer in den 2000er der Durchbruch als international gefragter Modefotograf. Er arbeitet mit
Supermodels wie Eva Herzigová und Cara Delevingne, seine Bilder erscheinen in Zeitschriften wie Vogue und i-D, seine
Fotokunst findet sich in namhaften Museen und Sammlungen. Bis heute ist Pfeiffer auf der ganzen Welt unterwegs –
immer auf der Suche nach der wahren Schönheit.
In Iwan Schumachers Dokumentarfilm spricht Pfeiffer mit Esprit und hintergründigem Humor über sein bewegtes
Leben. Wir beobachten ihn beim Fotografieren von großen Modestrecken, beim Zeichnen von jungen Männern in der
freien Natur und erleben, wie er aus realen Situationen Bilder mit dem unverwechselbaren Pfeiffer-Touch erschafft.
Weggefährten aus Kunst und Mode reflektieren, wie Pfeiffer sich mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen beiden
Welten bewegt. Und seine Ex-Modelle erzählen, wie ‚Walti‘ sie davon überzeugt hat, sie fotografieren zu dürfen. Da
Pfeiffer fast ausschließlich junge Leute porträtiert, ist der Film über ihn auch eine faszinierende Reise durch 40 Jahre
Jugendkultur.
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WER RETTET WEN?
ein Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz
DE 2015, 104 Minuten, deutsch-englisch-spanisch-griechisch-isländische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Seit fünf Jahren werden Banken und Länder gerettet.
Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während
mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne
arbeiten. Sozialleistungen werden abgebaut,
öffentliche Güter verkauft. Es wird gerettet, nur keine
Rettung ist in Sicht.
Für große Banken ist die Finanzkrise vor allem ein
Geschäftsmodell. Und die ständig „verstimmten“ und
"enttäuschten" Finanzmärkte scheinen ein besonderes
Wesen zu sein, das bei Laune gehalten werden
muss.
Wer rettet also wen? Die en die Armen? Die
Troika die europäischen Staaten? Die Politiker den
Euro? Die Rettungsschirme Europa? Oder die Steuerzahler
die Banken?
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>> www.whos-saving-whom.org
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WER WAR HITLER
Ein Film von Hermann Pölking
Deutschland 2017, deutsche und englische Fassung,
Kinofassung 196 Minuten,
Festivalfassung 460 Minuten
In den über 70 Jahren seit Hitlers Tod haben zahllose Bücher
und
TV-Dokumentationen versucht, sich dem Leben des
Mannes aus Braunau in Oberösterreich anzunähern und das
"Phänomen" Adolf Hitler zu erklären. So aber ist seine Biografie noch nie erzählt worden: In
WER
WAR
HITLER
äußern
sich ausschließlich Zeitgenossen und Hitler. Ihre Aussagen
aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien
werden mit neuem, weitgehend unveröffentlichtem Archivmaterial montiert. Zum Einsatz kommen ausschließlich
Originalfilme – vor allem Amateuraufnahmen und vielfach
in Farbe – und einige Fotografien, keine Interviews, keine
nachgestellten Szenen, keine Erklär-Grafiken, keine technischen Spielereien und keine allwissenden Experten. Hitlers
Leben und Wirken spiegelt sich so auf einmalige Weise im
Gesellschafts
bild der Jahre 1889 bis 1945. Ein Kino-Dokumentarfilm, der in der filmischen Vermittlung von Zeitgeschichte neue Wege weist.
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WESTERLAND
Ein Film von Tim Staffel
DE 2012, 90 Minuten
Sylt im Winter. Cem, Auszubildender beim Ordnungsamt, und Jesús, ein Streuner mit erfundenen Geschichten, sind auf der Suche nach dem richtigen Platz im Leben. Sie lernen sich kennen und
entscheiden sich für einander. Doch je mehr sie sich bedeuten, desto verständnisloser reagiert
der Rest der Welt. Für ihre Freundschaft stellen Cem und Jesús sich vier Regeln auf:
Du sollst nicht kiffen. Du sollst nicht kotzen. Du sollst nicht lügen. Du sollst nicht sterben.
Nicht alle können eingehalten werden.
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>> www.westerland-film.de
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WIEN VOR DER NACHT
ein Film von Robert Bober AU/D/FR 2016, 73 min, franz. OF mit deutschen UT
Der französische Autor und Dokumentarfilmer Robert Bober ist seinem Urgroßvater nie begegnet. Wolf Leib Fränkel, geboren 1853, jüdischer Leuchtenmacher und -anzünder, ging 1904 fort aus seinem polnisches Heimatdorf und ließ sich nach einer verhinderten Auswanderung in die USA in der Wiener Leopoldstadt als Blechschmied nieder. Über ein Jahrhundert später begibt sich Bober dort auf Spurensuche: nach Erinnerungen an den Urgroßvater, die er selbst nie gemacht hat, und nach dem Kind an der Hand des alten Mannes, das er hätte sein können.
Seine Erkundung wird zu einer Reise in die Zeit vor der langen Nacht des Holocaust, als Wien am Ende der Habsburger Monarchie kulturelle Weltstadt war und eine der größten jüdischen Gemeinden Europas beherbergte. Bober streift über den Prater und durch die berühmten Kaffeehäuser, er besucht den Heldenplatz, wo Hitler im März 1938 den "Anschluss" Österreichs an das Dritte Reich verkündete, und den Stadttempel, die einzige Wiener Synagoge, die in der Pogromnacht im November desselben Jahres der Zerstörung entging. Das Leben seines Urgroßvaters rekonstruiert er aus den Biografien der vielen jüdischen Autoren, für die Wien damals zur Wahlheimat geworden war. Die Lebenserfahrungen von Joseph Roth, Stefan Zweig, Peter Altenberg und Arthur Schnitzler sowie deren literarische Stoffe von Entwurzelung, Exil und leiser Hoffnung sind für ihn untrennbar mit dem Leben des eigenen Urgroßvaters verschmolzen.
"Wien vor der Nacht" ist eine berührende Familiengeschichte, die sehnsuchtsvolle Annäherung an einen verlorenen Ort und eine tief persönliche Reflektion von jüdischer Identität und Geschichte.
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WIR WAREN NIEMALS HIER
Ein Film von Antonia Ganz
D 2005, 35 mm, 97 min.
Die Band MUTTER ist ein Phänomen. Ihre Musik ist laut und brachial und im nächsten Moment
zart und flüchtig. Mit ihrem unverwechselbaren Sound prägen sie seit 18 Jahren die deutsche
Musiklandschaft, ohne selbst je berühmt geworden zu sein. Antonia Ganz begleitete die Band auf
ihrer Tournee durch Deutschland und die Schweiz und hat dieses Material mit privaten Super8-
Bilder verflochten. Es ist ein Abtauchen in das Berlin der 80er Jahre, angereichert mit Beiträgen
u.a. von Schorsch Kamerun, Dietrich Diedrichsen und Jörg Buttgereit. WIR WAREN NIEMALS HIER
ist die Geschichte der Band, die Geschichte dieser ungewöhnlichen Musiker, die Geschichte einer
Szene und damit letztlich dieser Republik.
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WITH GILBERT + GEORGE
ein Film von Julian Cole
UK 2007, 104 Minuten, OmU, ab 16 Jahren
Der Filmemacher Julian Cole kennt Gilbert & George, das skurrilste Herrenpaar der Kunstgeschichte, seit über 20 Jahren. Zuerst haben sie ihn gemalt, jetzt hat er einen Film über sie gedreht. So erhält man durch WITH GILBERT & GEORGE zum ersten mal die Möglichkeit, hinter die Selbst-Inszenierung, hinter die ‚lebende Skulptur' des Künstlerpaares zu sehen. Gilbert & George selbst sagen: "Dies hier ist zum ersten Mal die ganze Geschichte über uns."
WITH GILBERT & GEORGE wurde 2008 im Panorama der Internationalen Filmfestspiele Berlin uraufgeführt.
Der deutsche Bundesstart des Films findet zeitgleich zur ersten Berliner Gilbert & George Ausstellung seit 14 Jahren statt ("Jack Freak Pictures", Galerie Arndt & Partner, 13.6.-18.9.2009).
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WILD TIGERS I HAVE KNOWN
Ein Film von Cam Archer, produziert von Gus van Sant
USA 2006, 81 Minuten, OmU
Jeder hasst die Mittelschule. Logan hasst sie besonders.
Der introvertierte 13-Jährige kriegt dort jeden Tag zu
spüren, dass er "anders" ist. Seine Zuflucht sind Tagträume,
in denen wilde Tiere und andere Jungs zu seinen
Gefährten werden. Logan verliebt sich in den coolen
Außenseiter Rodeo, der sich einfach nur langweilt.
Und findet einen Weg, ihn zu seinem Freund zu machen.
Während die Schulkinder Tiger-Parties feiern, wird die
Schule von Berglöwen heimgesucht, die draußen in den
Wäldern leben.
Mit WILD TIGERS I HAVE KNOWN, von Gus van
Sant produziert und beim Sundance Film Festival 2006
uraufgeführt, hat Cam Archer einen faszinierenden
Debütfilm geschaffen. Eine Teenager-Studie mit hypnotischen
Bildern und einem elektrostatisch aufgeladenen
Soundtrack über die Langeweile des normalen Lebens
und die Freiheit der Fantasie.
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WO DER HIMMEL DIE ERDE BERÜHRT
von Frank Müller
Deutschland 1999, 85 Minuten, OmU
An der alten Seidenstraße im Herzen von Zentralasien liegt das wilde und schöne Land Kirgistan.
Der Film unternimmt eine Reise in dieses Land, in die Heimat von Tschingis Aitmatov und seiner
Figuren, eine Reise in die Welt der alten Schäferin Bübüsch und eine Reise in den Kosmos von
Rysbek, der den ‚Manas‘ – Epos, ein Weltkulturerbe, wie kein anderer erzählen kann.
Hier, wo die unendlich weite Natur das Leben der Menschen noch bestimmt, hier liegt aber auch
das größte Goldvorkommen der Erde. Der Goldabbau reißt tiefe Wunden in das Land. Die Zukunft
wird beweisen müssen, ob es einen Weg zwischen Tradition und Ausbeutung geben kann.
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>> www.delicatessen.org/wo-der-himmel.html
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X-Y-Z |
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YOU AND I
Ein Film von Nils Bökamp
Deutschland 2014, 85 Minuten, deutsch-englisch-polnische Originalfassung
Für ein Fotoprojekt plant Jonas einen Trip durch die dünn besiedelten Landstriche der Uckermark. Er holt seinen Freund Phillip, den er seit der gemeinsamen Zeit in London nicht mehr gesehen hat, vom Flughafen ab, sie beladen einen alten Transporter, verlassen hinter Berlin die Autobahn, halten an, wo immer es ihnen gefällt und genießen den Sommer.
Dass Phillip schwul ist, war nie ein Thema zwischen ihnen. Als sie aber unterwegs den polnischen Tramper Boris mitnehmen, der sowohl Jonas bei seinem Projekt antreibt, als auch Phillip gegenüber Annäherungsversuche macht, gerät ihre besondere Freundschaft aus dem Gleichgewicht. Vielleicht sind drei einer zuviel? Am Ende dieses Sommers ist zwischen Jonas und Phillip nichts mehr so, wie es einmal war.
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ZÄRTLICHKEIT
Ein Film von Marion Hänsel BE/FR/DE 2013, 78 Minuten, Farbe, deutsche Synchronfassung und französische OF mit deutschen UT
Jack (Adrien Jolivet), der halbwüchsige Sohn von Lisa (Maryline Canto) und Frans (Olivier Gourmet), liegt nach einem Skiunfall in einem
Krankenhaus in den französischen Alpen. Da keine Versicherung seinen Rücktransportiert übernehmen will, machen sich die beiden geschiedenen Eltern aus Brüssel auf, um ihn zurückzuholen.
Seit fünfzehn Jahren leben die etwas chaotische Lisa und der halsstarrige Frans ihr eigenes Leben, aber die Liebe zu ihrem Sohn schweißt
sie wieder zusammen. Auf der Fahrt hin und zurück erinnern sie sich
an früher und werden wieder neugierig aufeinander. Eine Familie aus
drei eigenständigen Menschen, vom Leben getrennt, aber in Zärtlichkeit verbunden.
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ZUR FALSCHEN ZEIT AM FALSCHEN ORT
von Tamara Milosevic
Deutschland 2005, 65 min, FarbeOmU
Potzlow, Brandenburg, 450 Einwohner. Im Juli 2002 wurde hier der 17-jährige Marinus von drei
Jugendlichen brutal gefoltert, zu Tode misshandelt und in eine Jauchegrube verscharrt. Die Tat
rückte den kleinen Ort in der Uckermark für kurze Zeit ins mediale Rampenlicht. Matthias war
Marinus Freund und hat seine Leiche ausgegraben. Seitdem ist er traumatisiert und leidet unter
schweren Depressionen. Die Schule hat er - der „Verräter“ - abgebrochen und die nächsten
Monate vor dem Fernseher auf seinem Zimmer verbracht. Nun sucht er einen Neuanfang...
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>> www.delicatessen.org/zur-falschen-zeit.html
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ZWEI MÜTTER
Ein Film von Anne Zohra Berrached
DE 2013, 79 Minuten, deutsche Originalfassung
Katja und Isa sind ein lesbisches Paar und sie wollen ein Kind. Deutsche Samenbanken und Kliniken helfen nicht weiter,
Versuche bei Ärzten sind kostspielig und bleiben erfolglos. Die Beziehung gerät unter Druck - auch, als sich endlich ein Weg
auftut. Die Sehnsucht zweier Menschen scheitert an der deutschen Wirklichkeit. Ein Spielfilm, der auf den Erfahrungen vieler
Frauen beruht. Ausgezeichnet mit dem Dialogue-en-perspective-Preis der Berlinale 2013.
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Stand:
Dezember 2018 — Irrtümer vorbehalten
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