ein Film von Christophe Charrier
Frankreich 2018, 82 Minuten, deutsche Sprachfassung
FSK 12
Kinostart: 9. Mai 2019
Jonas ist 33, lebt im südfranzösischen Toulon und arbeitet als Krankenträger. In seiner Freizeit lässt er sich von einem Sexdate zum nächsten treiben, nachts zettelt er in Clubs regelmäßig Streit an. Als ihn sein Exfreund aus der Wohnung schmeißt, fährt Jonas auf seinem Motorrad scheinbar ziellos durch die Straßen. Er kann nicht vergessen, was vor 18 Jahren mit ihm passiert ist. Er kann Nathan nicht vergessen, den coolen Jungen mit der Narbe im Gesicht, der im neuen Schuljahr plötzlich neben ihm saß und ihm kurz darauf seinen ersten Kuss gab. Der irgendwie erwachsener und mutiger war als er. Und den er in einer verhängnisvollen Nacht für immer verlor. Um selbst weiterleben zu können, muss sich Jonas endlich seiner Vergangenheit und seinen Wunden stellen.
Christophe Charrier verknüpft in seinem ersten Langfilm virtuos zwei Zeitebenen miteinander, auf denen er vom schwulen Heranwachsen im Frankreich der 90er, der ersten großen Liebe, von Scham, Schuld und einem gewaltigen, alles verzehrendes Trauma erzählt, das nach und nach an die filmische Oberfläche kommt wie die Erinnerung an einen düsteren Traum. In der Hauptrolle brilliert Félix Maritaud („Sauvage“, „120 BPM“, „Messer im Herz“), einer der derzeit angesagtesten jungen Darsteller des europäischen Kinos.
Regie & Buch
Christophe Charrier
Kamera
Pierre Baroin
Schnitt
Stéphanie Dumesnil, Romaric Nereau
Musik
Alex Beaupain
Produktion
Sandrine Brauer, Marie Masmonteil
Jonas als Erwachsener
Félix Maritaud
Jonas als Jugendlicher
Nicolas Bauwens
Nathan
Tommy-Lee Baïk
Nathans Mutter
Aure Atika
eine Produktion von En Compagnie Des Lamas
in Koproduktion mit ARTE
mit Unterstützung von Region PACA
mit Unterstützung von Centre National du Cinéma et de L’image Animée (CNC)
im Verleih von Salzgeber