ein Film von Frank Ripploh
Deutschland 1980, 95 Minuten, deutsche Originalfassung
FSK 16
Kinostart: 9.Januar 1981
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mit Frank Ripploh, Bernd Broaderup, Gitte Lederer u.a.
Bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1980 löste „Taxi zum Klo“ in den Kinos der braven Bundesrepublik einen Skandal aus – und wurde kurz darauf spektakulär mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet. Heute gilt Frank Ripplohs authentischer und schamloser schwuler Liebesfilm als einer der großen Klassiker des queeren Kinos aus Deutschland.
„Ich mag Männer, bin 30 Jahre alt, von Beruf Lehrer“, sagt Frank, der abends auch schon mal als Peggy ausgeht. Im Fummel lernt er Bernd kennen – und nimmt ihn aus dem Kino direkt mit nach Hause. Von da an sind die beiden ein Paar. Frank genießt das Zusammensein mit Bernd, aber er will auch weiter seine Freiheiten jenseits des trauten Heims: Treffen mit anderen Männern, vor allem anonymen Sex in Parks und auf öffentlichen Toiletten, das Abenteuer, den Exzess. Für die monogame Partnerschaft und ein ruhiges Leben auf dem Bauernhof, wie Bernd es sich wünscht, ist er nicht zu haben. Auf dem jährlichen Tuntenball kommt es zum Eklat …
Mit „Taxi zum Klo“ erzählt Regisseur und Hauptdarsteller Frank Ripploh seine eigene Lebensgeschichte: Bevor er mit dem Filmemachen begann, war er Lehrer an einer Schule in West-Berlin, sein offener Umgang mit der eigenen Homosexualität kostete ihn damals seinen Posten. Ripplohs Film ist nicht nur eine erotische, absurd komische Reise in die Schwulenszene der 80er, sondern auch ein berührendes, durch und durch unabhängiges Stück queerer Kinogeschichte.
Frank
Frank Ripploh
Bernd
Bernd Broaderup
Gitta Lederer
Hans Gerd Mertens
Buch & Regie
Frank Ripploh
Kamera
Horst Schier
Schnitt
Gela-Marina Runne, Matthias von Gunten
Musik
Hans Wittstatt
eine Produktion von Exportfilm Bischoff & Co.
im Verleih von Salzgeber