Als DVD & VOD

Herr von Bohlen

ein Film von André Schäfer

Deutschland 2015, 90 Minuten, deutsche Originalfassung

FSK 0

Kinostart: 19. November 2015

Zur Besprechung in der Sissy

Zur DVD im Salzgeber.Shop

Herr von Bohlen

Er war der funkelnde Saphir in einer grauen Dynastie – Arndt von Bohlen und Halbach, der letzte Krupp. Liebstes Hassobjekt der deutschen Nachkriegspresse. Vom Vater und dessen Handlangern zum Verzicht auf das Familienerbe gedrängt, führte er ein Märchenleben zwischen Sylt, Marrakesch, dem Salzburger Land und Palm Beach, teuren Familiensitzen, um deren Unterhalt er sich kümmern musste. Ein Bittsteller, verlacht als „reichster Frührentner Deutschlands“. Ein schwuler Paradiesvogel, der das Licht der Öffentlichkeit brauchte. Weich wie Watte statt hart wie Kruppstahl? Der letzte Krupp tanzte aus der Reihe – aber wenigstens tanzte mal einer.

André Schäfer („Deutschboden“) erzählt die Geschichte des letzten Sprosses einer belasteten Familie, der diesem Land einfach zu viel war. „Herr von Bohlen“ lässt wichtige Zeitgenossen und Freunde zu Wort kommen und verwischt die Grenze zum Fiktionalen, wenn ein Reporter Arndt von Bohlen (Arnd Klawitter) in einer inszenierten Reise Ende der 1970er Jahre an die bedeutenden Orte seines Lebens begleitet.

Trailer

Biografie

ANDRÉ SCHÄFER (Regie) wurde 1966 in Troisdorf geboren. Er studierte Geschichte und Journalistik an der Universität in München und ließ sich gleichzeitig an der Deutschen Journalistenschule ausbilden. Zunächst arbeitete er als freier Journalist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften und realisierte Beiträge für öffentlich-rechtliche Sender und stern-TV. Seit 2001 ist er Gesellschafter bei der Florianfilm GmbH in Köln. Seit 2006 schreibt und dreht er auch selbst Dokumentarfilme. Mehrfach arbeitete er bereits zu queeren Themen und Figuren und war Gast des Panoramas der Berlinale. 2014 erhielt er für seinen Dokumentarfilm „Deutschboden“ – einer Verfilmung des gleichnamigen Reportagebuchs von Moritz von Uslar – den Preis der deutschen Filmkritik.

Filmografie (als Regisseur):
  • 2014

    „Fünf Tage in New York – Gay Pride am Hudson“ (TV)

  • 2013

    „Deutschboden“

  • 2013

    „Willy Brandt – Erinnerungen an ein Politikerleben“ (TV)

  • 2011

    „John Irving und wie er die Welt sieht“

  • 2010

    „Perry Rhodan – Unser Mann im All“

  • 2010

    „Piraten – Wegelagerer der Weltmeere“ (TV)

  • 2009

    „Rock Hudson – Dark and Handsome Stranger“

  • 2009

    „What a Difference a Day Made – Doris Day Superstar“

  • 2008

    „Lenin kam nur bis Lüdenscheid – Meine kleine deutsche Revolution“

  • 2007

    „Schau mir in die Augen, Kleiner“

  • 2006

    „100 Porsches and Me“

  • 2006

    „Mit 25 geht‘s bergab“ (TV)