ein Film von Zoltan Paul
Deutschland 2012, 85 Minuten, deutsche Originalfassung
FSK 6
Kinostart: 24. Januar 2013
Ein sonnendurchflutetes Wochenende im Spätsommer. Rosa, Fischwirtin und Naturwächterin auf drei malerischen Seen im brandenburgischen Hinterland, besucht ihre Geliebte Kirsten, eine erfolgreiche Architektin. Rosa will endlich Sicherheit in ihrer Beziehung, Kirsten sich alles offen halten. Wieder einmal ersetzt der Sex das klärende Gespräch. Dann greift Rosa zwei junge Mädchen aus Berlin auf einer naturgeschützten Insel auf. Evi und Olivia sind zwar seit vier Jahren zusammen, aber das hält Evi nicht davon ab, Rosa offensiv anzumachen. Allem Konfliktstoff zum Trotz ziehen die beiden in Kirstens Bungalow am See ein und die Tage und Abende zu viert sind erfüllt von Flirts und Spielereien, Ausflüge auf dem Wasser, Sex und Gesprächen über die unterschiedlichen Vorstellungen vom Glück.Die Zukunft beider Paare wird von der magischen Atmosphäre dieses Wochenendes nicht unberührt bleiben …
ZOLTAN PAUL (bürgerlich Zoltan Pál Pajzs Freiherr von Rácalmás, Regie & Buch), geboren 1953 in Budapest, emigrierte 1965 mit seiner Familie nach Österreich. Von 1970 bis 1973 gehörte er als Gitarrist und Sänger der Rockband „Dust“ an. 1976 besuchte er die Schauspielschule Wien und arbeitete bei dem Wiener Aktionskünstler Hermann Nitsch an dessen berühmt-berüchtigtem „Orgien Mysterien Theater“ mit. Ab 1978 war Paul als Theaterschauspieler (seit 1990 auch als Regisseur) an verschiedenen Bühnen in Österreich und Deutschland tätig. Gelegentlich trat er auch in Fernsehproduktionen wie „Lemminge“ (1979, Regie: Michael Haneke), „Befristeter Aufenthalt“ (1987) oder Krimiserien wie „Solo für Sudman“ (1997) auf. Sein Debüt als Filmregisseur gab Zoltan Paul im Jahr 2003 mit dem psychologischen Drama „Gone: Der Film“ über ein Verleger-Ehepaar, das von einem mysteriösen Autor mit einem Manuskript konfrontiert wird, das bis ins Detail ein verdrängtes Kapitel ihrer eigenen Ehe nachzuerzählen scheint. Der Film wurde unter anderem in den Wettbewerb des argentinischen Filmfestivals Mar del Plata eingeladen. Einen gänzlich anderen Tonfall schlug Pauls zweiter Kinofilm „Unter Strom“ (2009) an, eine überdrehte Komödie, die eine Vielzahl skurriler Charaktere in einem noblen Landhaus aufeinander prallen lässt. Zoltan Paul war Mitlgied der Deutschen Filmakademie. Er verstarb am 1. Juli 2022.
Filmografie (als Regisseur):
2004
„Gone – Eine tödliche Leidenschaft“
2009
„Unter Strom“
2012
„Frauensee“
2014
„Amok – Hansi geht’s gut“
2015
„Personenschaden“
2017
„Breakdown in Tokyo – Ein Vater dreht durch“
Regie
Zoltan Paul
Buch
Zoltan Paul & Ensemble
Kamera
Fabian Spuck
Ton
Samuel Schmidt
Schnitt
Diana Matous
Musik
Julian Adam Pajzs
Sounddesign, Mischung
Maik Uwe Lange
Set-Aufnahmeleitung, Regieassistenz
Almut Heider
Licht
Christian Schröter, Sebastian Ehrig
Produzentin
Clementina Hegewisch
Koproduzenten
Peter Geyer, Björn Koll
Rosa
Nele Rosetz
Kerstin
Therese Hämer
Evi
Lea Draeger
Olivia
Constanze Wächter
Angler
Thomas Thieme
Fischwirt
Enrico Weidner
Eine Produktion der Nextfilm Filmproduktion
mit freundlicher Unterstützung durch die Filmförderungsanstalt FFA
Im Verleih von Salzgeber